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Quellenexegese aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: keine, , Sprache: Deutsch, Abstract: Wenngleich sich Machiavelli im zweiten Buch der Discorsi in weiten Teilen mit Fragen derKriegsführung beschäftigt, lohnt es sich doch, auch diesen Teil der Discorsi zu lesen, obwohlMachiavellis militärische Erläuterungen heute anachronistisch wirken und das Militärwesen inunserer Gesellschaft nicht die Bedeutung hat wie zu Machiavellis Zeiten oder zu Zeiten desRömischen Reiches. Das zweite Buch vermittelt über seine Darlegungen zum Militärwesen…mehr

Produktbeschreibung
Quellenexegese aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: keine, , Sprache: Deutsch, Abstract: Wenngleich sich Machiavelli im zweiten Buch der Discorsi in weiten Teilen mit Fragen derKriegsführung beschäftigt, lohnt es sich doch, auch diesen Teil der Discorsi zu lesen, obwohlMachiavellis militärische Erläuterungen heute anachronistisch wirken und das Militärwesen inunserer Gesellschaft nicht die Bedeutung hat wie zu Machiavellis Zeiten oder zu Zeiten desRömischen Reiches. Das zweite Buch vermittelt über seine Darlegungen zum Militärwesen hinausweite Einblicke in Machiavellis Sicht der Dinge, etwa sein Menschenbild oder seine Einstellung zurAußenpolitik, die man heute wohl in die Nähe der realistischen Schule verordnen würde.Im zweiten Buch der Discorsi finden sich vielfältige Anknüpfungspunkte zu anderen Teilen vonMachiavellis Werk. So ergänzen sich etwa das 24. Kapitel und das 20. Kapitel des Principe, welchebeide das Festungswesen behandeln. Dieses Phänomen tritt in vielen Aspekten von MachiavellisWerk auf und zeigt, dass es aus einem Guss ist, und sich nicht - wie frühe Forschungen an nahmen- einen "republikanischen" Machiavelli, der sich in den Discorsi zeige, und einen Fürsprecher derTyrannis, welcher sich im Principe ausdrücke, gibt, sondern nur einen einzigen Machiavelli, derungemein vielschichtig ist und letztlich dem Herzen nach Republikaner ist, wenn er auch in derRealität seiner Gegenwart vor allem auf den geordneten Staat setzt, der, wenn kein republikanischesEthos im Volk vorhanden ist, auch monokratisch regiert werden kann. Dementsprechend stellt sichsein Gesamtwerk - vor allem der Principe und die Discorsi, aber auch die Geschichte von Florenzund die Arte della Guerra - als einheitliches Werk dar, in dem Machiavelli seine Grundannahmenund Thesen an diversen Stellen wieder aufgreift und bearbeitet.