17,95 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 1-2 Wochen
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 2,0, Universität Rostock (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Proseminar Wiener Moderne, Sprache: Deutsch, Abstract: Die "Wendung nach Innen" wurde programmatisch für eine neue Künstlergeneration im Wien der Jahrhundertwende. Bei dieser neuen Generation von Literaten um den führenden Theoretiker Hermann Bahr und die anderen Hauptvertreter wie Arthur Schnitzler, Hugo von Hofmannsthal, Leopold Andrian, Richard Beer-Hofmann und Karl Kraus entstand ein intensives Bedürfnis nach der Erforschung…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 2,0, Universität Rostock (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Proseminar Wiener Moderne, Sprache: Deutsch, Abstract: Die "Wendung nach Innen" wurde programmatisch für eine neue Künstlergeneration im Wien der Jahrhundertwende. Bei dieser neuen Generation von Literaten um den führenden Theoretiker Hermann Bahr und die anderen Hauptvertreter wie Arthur Schnitzler, Hugo von Hofmannsthal, Leopold Andrian, Richard Beer-Hofmann und Karl Kraus entstand ein intensives Bedürfnis nach der Erforschung des Seelenlebens des Menschen. Angeregt durch die in etwa zeitgleich veröffentlichten Studien des Psychoanalytikers Sigmund Freud fokussierten diese Autoren ihre Arbeit vornehmlich auf das Ich, die eigene innere (Wahrnehmungs-)Welt. Der Naturalismus sollte von den Autoren dieser Generation überwunden werden, was vor allem durch Hermann Bahr mit seiner Schrift Die Überwindung des Naturalismus (1891) theoretisch und programmatisch begründet wurde. Statt Roman und Drama herrschten die Formen der Novelle, Prosastücke und Einakter vor, die der Diskontinuität und dem Episodischen des damaligen Lebensgefühls entsprachen. Der Physiker und Philosoph Ernst Mach lieferte ebenso ein theoretisches Gerüst für die Autoren des "Jung Wien". Der durch seinen Aufsatz angeregte berühmte Satz "Das Ich ist unrettbar" wurde zum Titel eines Essays von Hermann Bahr und darüber hinaus zum Schlagwort der Wiener Autoren, die darin ihre eigene Grundhaltung, die nicht mehr zwischen Schein und Wirklichkeit, Wahrheit und Fiktion unterscheiden wollte, ausgedrückt sahen.Um die Frage, welche Einflüsse diese theoretischen Aussagen und besonders die damals entwickelte Psychoanalyse Freuds auf den literarischen Schaffensprozess von Arthur Schnitzler hatten, soll es in dieser Arbeit gehen. Wie war das damalige Verhältnis zwischen Literatur und Psychoanalyse und was für eine Beziehung bestand zwischen dem Nervenarzt Freud und dem Mediziner und Autor Arthur Schnitzler? Zur Beantwortung dieser Frage soll die Novelle "Leutnant Gustl" herangezogen werden, welches als erstes Werk in der deutschen Literaturgeschichte nur aus einem inneren Monolog besteht. Statt Roman und Drama herrschten die Formen der Novelle, Prosastücke und Einakter vor, die der Diskontinuität und dem Episodischen des damaligen Lebensgefühls entsprachen.
Der Physiker und Philosoph Ernst Mach lieferte ebenso ein theoretisches Gerüst für die Autoren des "Jung Wien". Der durch seinen Aufsatz angeregte berühmte Satz "Das Ich ist unrettbar" wurde zum Titel eines Essays von Hermann Bahr und darüber hinaus zum Schlagwort der Wiener Autoren, die darin ihre eigene Grundhaltung, die nicht mehr zwischen Schein und Wirklichkeit, Wahrheit und Fiktion unterscheiden wollte, ausgedrückt sahen.
Um die Frage, welche Einflüsse diese theoretischen Aussagen und besonders die damals entwickelte Psychoanalyse Freuds auf den literarischen Schaffensprozess von Arthur Schnitzler hatten, soll es in dieser Arbeit gehen. Wie war das damalige Verhältnis zwischen Literatur und Psychoanalyse und was für eine Beziehung bestand zwischen dem Nervenarzt Freud und dem Mediziner und Autor Arthur Schnitzler? Zur Beantwortung dieser Frage soll die Novelle "Leutnant Gustl" herangezogen werden, welches als erstes Werk in der deutschen Literaturgeschichte nur aus einem inneren Monolog besteht.