Kristin Höller
Gebundenes Buch
Leute von früher
Roman Eine Liebe auf der Insel Strand im nordfriesischen Wattenmeer
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»Ein zärtlich-böser Roman über das Jungsein, über die Faszination des Alten und unsere Hilflosigkeit, wenn die Geschichte uns tatsächlich einholt.« Antje Rávik StrubelMarlene hat gerade ihr Studium beendet und fängt als Verkäuferin in einem Erlebnisdorf an, in dem alles so ist wie um 1900 - Brauchtum, Handwerk, Kleidung. Die aufwändige Inszenierung wird von zahlreichen Saisonkräften aufrechterhalten, die jenseits der »Kostümgrenze« in einfachen Baracken wohnen. Bald lernt Marlene Janne kennen, die hier aufgewachsen ist, und fühlt sich ungewohnt stark zu ihr hingezogen. Doch nic...
»Ein zärtlich-böser Roman über das Jungsein, über die Faszination des Alten und unsere Hilflosigkeit, wenn die Geschichte uns tatsächlich einholt.« Antje Rávik Strubel
Marlene hat gerade ihr Studium beendet und fängt als Verkäuferin in einem Erlebnisdorf an, in dem alles so ist wie um 1900 - Brauchtum, Handwerk, Kleidung. Die aufwändige Inszenierung wird von zahlreichen Saisonkräften aufrechterhalten, die jenseits der »Kostümgrenze« in einfachen Baracken wohnen. Bald lernt Marlene Janne kennen, die hier aufgewachsen ist, und fühlt sich ungewohnt stark zu ihr hingezogen. Doch nicht nur die Gefühle für sie, auch die Insel selbst scheint Marlenes Wahrnehmung zu verändern. Im Watt erinnern die Überreste der versunkenen Stadt Rungholt ständig daran, welches Unheil durch den steigenden Meeresspiegel droht. Je näher sie und Janne sich kommen, desto deutlicher spürt Marlene, dass Janne ein Geheimnis hat, das weit in die Vergangenheit der Insel reicht. Und sie ist nicht die Einzige. Immer öfter beobachtet Marlene merkwürdige Vorfälle, bis sie schließlich einen Zusammenhang erahnt.
Strand war eine Insel in der Nordsee, von der heute nur Pellworm und Nordstrand übrig sind. Leute von früher erzählt vom Bewahren und Verschwinden, von Abschied und Neubeginn. Von alten Legenden und moderner Lohnarbeit, vom Verliebtsein und von der Suche nach einem Platz im Leben. Humorvoll, klug und mit großer Wärme.
Marlene hat gerade ihr Studium beendet und fängt als Verkäuferin in einem Erlebnisdorf an, in dem alles so ist wie um 1900 - Brauchtum, Handwerk, Kleidung. Die aufwändige Inszenierung wird von zahlreichen Saisonkräften aufrechterhalten, die jenseits der »Kostümgrenze« in einfachen Baracken wohnen. Bald lernt Marlene Janne kennen, die hier aufgewachsen ist, und fühlt sich ungewohnt stark zu ihr hingezogen. Doch nicht nur die Gefühle für sie, auch die Insel selbst scheint Marlenes Wahrnehmung zu verändern. Im Watt erinnern die Überreste der versunkenen Stadt Rungholt ständig daran, welches Unheil durch den steigenden Meeresspiegel droht. Je näher sie und Janne sich kommen, desto deutlicher spürt Marlene, dass Janne ein Geheimnis hat, das weit in die Vergangenheit der Insel reicht. Und sie ist nicht die Einzige. Immer öfter beobachtet Marlene merkwürdige Vorfälle, bis sie schließlich einen Zusammenhang erahnt.
Strand war eine Insel in der Nordsee, von der heute nur Pellworm und Nordstrand übrig sind. Leute von früher erzählt vom Bewahren und Verschwinden, von Abschied und Neubeginn. Von alten Legenden und moderner Lohnarbeit, vom Verliebtsein und von der Suche nach einem Platz im Leben. Humorvoll, klug und mit großer Wärme.
Kristin Höller, geboren 1996, aufgewachsen in Bonn. Sie studierte bis 2019 Sprach-, Literatur-und Kulturwissenschaften in Dresden. Freie Mitarbeit bei mehreren Zeitungen und Zeitschriften. 2016 Finalistin des 24. Open Mike, 2017 Teilnehmerin der Autorenwerkstatt Prosa des LCB. 2018 Preisträgerin des Schweizer Literaturfestivals Literaare. Bis 2019 Mitveranstalterin von OstKap, der Dresdner Lesereihe für junge Literatur. Sie schreibt Hörspiele, Theaterstücke und Romane, für die sie mit mehreren Stipendien und Preisen ausgezeichnet wurde, u. a. mit dem Kranichsteiner Jugendliteraturstipendium 2019 für ihren Debütroman Schöner als überall. Kristin Höller ist Mitveranstalterin der queeren Lesereihe und Karaokeshow SMASH und lebt in Leipzig.
Produktdetails
- Suhrkamp Nova
- Verlag: Suhrkamp
- Artikelnr. des Verlages: ST 5400
- Originalausgabe
- Seitenzahl: 316
- Erscheinungstermin: 15. April 2024
- Deutsch
- Abmessung: 211mm x 134mm x 25mm
- Gewicht: 406g
- ISBN-13: 9783518474006
- ISBN-10: 3518474006
- Artikelnr.: 69142172
Herstellerkennzeichnung
Suhrkamp Verlag
Torstraße 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Kristin Höller vermag es, in ihrem neuen Roman die sagenumwobene Geschichte einer versunkenen Stadt an der Nordsee mit den Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens zu verknüpfen, freut sich die überzeugte Rezensentin Eva-Christina Meier. Anstatt nach ihrem endlich beendeten Medien-Studium in diesem Bereich zu arbeiten, wird Marlene vom Erlebnisdorf "Strand" angestellt, das der realen Insel Pellworm ähnelt und in dem für Touristen das Inselleben um 1900 nachgestellt wird, erfahren wir. Dabei lernt sie Janne kennen, die auf der Insel aufgewachsen ist, und mit ihr erkennt sie auch die Bedrohungen des Klimawandels, die in einem "filmreifen Finale" kulminieren, schließt die Kritikerin zu dem vielschichtigen Buch.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Scheinbar mühelos verknüpft sie in der vielschichtigen Erzählung die diffuse Lebenskrise ihrer Protagonistin mit dem Schicksal einer Landschaft und ihrer Bewohner.« Eva-Christina Meier wochentaz 20240503
Absolute Leseempfehlung
"Leute von früher" von Kristin Höller ist ein gutes Buch über Marlene, ihren Ferienjob auf, alte Legenden und die Liede.
Marlene scheint nach ihrem Studium sehr planlos zu sein und nimmt des Geldes wegen einen Job in einem Feriendorf an. Dieser …
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Absolute Leseempfehlung
"Leute von früher" von Kristin Höller ist ein gutes Buch über Marlene, ihren Ferienjob auf, alte Legenden und die Liede.
Marlene scheint nach ihrem Studium sehr planlos zu sein und nimmt des Geldes wegen einen Job in einem Feriendorf an. Dieser Ferienjob ist in einem Erlebnissdorf in dem die Besucher ins 19te Jahrhundert entführt werden, sie braucht ein bisschen für die Eingewöhnung auf der Insel, dann lernt sie die Einheimische Janne kennen. Zwischen den beiden fängt eine langsame Liebesgeschichte an, doch Marlene kommt es immer mehr so vor als ob die Einheimischen ein Geheimnis hüten.
Der Anfang des Buches empfand ich als ein bisschen langatmig, vielleicht musste ich mich auch nur an den Schreibstil der Autorin gewöhnen.
Kristin Höller schafft es mit ihren Worten viel Atmosphäre, Tiefgang und tolle Charaktere zu zeichnen. Je weiter ich in dem Buch gelesen habe um so schwieriger wurde es das Buch bei Seite zu legen!
Eine absolute Leseempfehlung von mir!
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Aufgrund der Leseprobe habe ich eine andere Geschichte erwartet. Leider ist diese, ich nenne es mal Erzählung, ziehmlich emotionslos und die vielen Figuren kommen teils sehr nüchtern, farblos und schlecht charakterisiert daher. Zum Inhalt: Marlene hat sich einen Job auf der Nordseeinsel …
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Aufgrund der Leseprobe habe ich eine andere Geschichte erwartet. Leider ist diese, ich nenne es mal Erzählung, ziehmlich emotionslos und die vielen Figuren kommen teils sehr nüchtern, farblos und schlecht charakterisiert daher. Zum Inhalt: Marlene hat sich einen Job auf der Nordseeinsel Strand, mitten im Wattenmeer, in einem historisch, für Touristen ausgebauten Dorf gesucht. Mit ihr eine ganze Menge Leute aus unterschiedlicher Herkunft. Der Alltag wird kühl, pragmatisch und sachlich beschrieben und die Zeit plätschert dahin. Da lernt Marlene Janne kennen und fühlt sich zu ihr hingezogen. Es entwickelt sich eine nicht einfache Beziehung, dazu kommt, dass es Marlenes erste Bindung zu einer Frau ist... Der Schreibstil ist sachlich und kühl gehalten - er spiegelt sich im Cover wider.
Fazit: Leider nicht so, wie ich es erwartet habe. Für mich zu oberflächlich. Schade, denn diese Geschichte hätte Potential gehabt - deshalb nur 2,6 Sterne.
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Ruhig erzählte Inselgeschichte
Im Mittelpunkt von "Leute von früher", dem neuen Buch von Kristin Höller, steht Marlene. Sie ist Ende Dreißig, hat fast 9 Jahre lang Medienpraxis studiert und bisher keinen passenden Job gefunden. Daher nimmt sie für 6 Monate eine …
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Ruhig erzählte Inselgeschichte
Im Mittelpunkt von "Leute von früher", dem neuen Buch von Kristin Höller, steht Marlene. Sie ist Ende Dreißig, hat fast 9 Jahre lang Medienpraxis studiert und bisher keinen passenden Job gefunden. Daher nimmt sie für 6 Monate eine Tätigkeit auf der kleinen nordfriesischen Insel Strand an. Gekleidet wie vor 100 Jahren arbeitet sie nun vor historischer Kulisse als Verkäuferin in einem Erlebnisdorf für Touristen. Bald schon begegnet sie der Fischverkäuferin Janne, in die sie sich sofort verliebt. Janne, die auf Strand aufgewachsen ist, umgibt ein Geheimnis, und auch die Insel scheint eine mysteriöse Vergangenheit zu haben, um die nur ihre Bewohner wissen.
Das Buch mit dem wunderschönen Cover ist in klarer Sprache geschrieben und liest sich sehr flüssig. Es ist eine ruhig erzählte Geschichte, langsam und behutsam entwickelt sich die Liebesbeziehung zwischen Marlene und Janne. Nach und nach wird Jannes Geheimnis, das mit der versunkenen Stadt Rungholt zusammenhängt, enthüllt. Die Autorin beschreibt neben Marlenes Alltag im Erlebnisdorf auch den weiterer Saisonkräfte, die in sehr einfachen Unterkünften untergebracht sind. Sie zeigt ihre Probleme auf und ihre streng geregelten Arbeitsbedingungen, wozu auch der Kostümzwang zählt.
Der atmosphärische Roman hat mir gut gefallen, ich mochte die schönen Naturbeschreibungen und die Mystery-Elemente. Sehr interessant fand ich den Teil der Geschichte, in dem es um die versunkene Stadt Rungholt geht. Die unterschiedlichen Charaktere sind gut beschrieben, und das emotionale Ende war für mich stimmig, dennoch vollkommen überraschend.
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Nach Abschluss ihres Studium nimmt Marlene einen Job auf der Nordseeinsel Strand an - dort gibt es ein "historisches" Dorf, das Tourist:innen verspricht, sich in die Zeit um 1900 begeben zu können. Nach anfänglichen Eingewöhnungsschwierigkeiten lernt Marlene das gefakte …
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Nach Abschluss ihres Studium nimmt Marlene einen Job auf der Nordseeinsel Strand an - dort gibt es ein "historisches" Dorf, das Tourist:innen verspricht, sich in die Zeit um 1900 begeben zu können. Nach anfänglichen Eingewöhnungsschwierigkeiten lernt Marlene das gefakte Dorfleben schätzen, knüpft Freundschaften und findet eine Liebe - doch immer öfter muss sie sich den Kopf über seltsame Vorkommnisse zerbrechen...
Kristin Höller nimmt uns in ihrem atmosphärischen Roman "Leute von früher" mit in eine absurde Welt, die viel Sein vorgibt, der Schein aber bei genauerer Betrachtung immer mehr in den Vordergrund tritt. Die Protagonistin Marlene passt sich etwas widerwillig an, nimmt dann aber die Gegebenheiten an, als bei ihr der Alltag eintritt. Der Mikrokosmos im Fakedorf auf Strand hat sich über die Jahre zu einem festen Regelwerk entwickelt, dem sich die dort Arbeitenden anpassen und Marlene betrachtet erstaunt wie sehr sich alle fügen. Schließlich akzeptiert auch sie die Regeln im Nu und konzentriert sich auf die sich entwickelnde Beziehung zu Janne.
Besonders fasziniert hat mich an "Leute von früher" das große Talent der Autorin - wie sie die besondere Atmosphäre der Insel erlebbar macht und es schafft, dass ich mich sofort in die Protagonistin hineinversetzen konnte. Die Beobachtungsgabe, die sie Marlene mitgibt, ist faszinierend und fesselnd. Das Leben im Dorf und der Zusammenhalt der Menschen, die dort schaffen, wird so beschrieben, dass er einen selbst dort mit leben lässt. Die ersten zwei Drittel des Buches gingen wie nebenbei weg und ich las sie sehr gerne. Langsam jedoch machte sich bei mir etwas Ungeduld breit: was soll eigentlich genau erzählt werden? Wann wird das Geheimnis in irgendeiner Art und Weise thematisiert, das auf dem Buchumschlag versprochen wird? Ich wurde etwas müde vom Dahinplätschern der Geschichte und sehnte mich nach einem roten Faden, der in meinen Augen mittlerweile verloren gegangen war. Die versprochenen Geheimnisse wurden schlussendlich gegen Ende doch noch thematisiert, allerdings empfand ich das eher als Pflichtkür, weil es ja angekündigt war, aber als richtig rund konnte ich den Abschluss der Geschichte nicht empfinden - es blieben für mich zu viele Fragezeichen. Vor allem, warum man in eine Geschichte, die sich lange Zeit um Beziehungsaufbau und -Entwicklung, das Sich-selbst-finden und dem einkehrenden Alltag auf einer Fakedorf drehte, nun auf eine mystische Ebene heben musste. Das hat dazu geführt, dass ich das Erzählte nicht wirklich verstehe, auch wenn der Schluss selbst atmosphärisch wieder sehr rund erscheint.
Mein Fazit: "Leute von früher" ist ein atmosphärischer Roman, der es versteht, die Lesenden in eine Welt voller Sein und Schein mitzunehmen. Die große Stärke liegt in der feinfühligen Beobachtungsgabe der Autorin, die ihre Figuren und ihre Beziehungen zueinander sachte und rund zu entwickeln weiß. Leider hat sich die Geschichte für mich im letzten Drittel ziemlich unrund entwickelt und ich hätte mir ein Ende ohne unerklärliche Phänomene gewünscht.
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Atmosphärisch packende Erzählung - "Leute von früher" hat mich absolut überrascht - und zwar im besten Sinne. Umso schwerer lässt sich dieses Buch aber in wenigen Worten beschreiben oder gar einem bestimmten Genre zuordnen. Für mich war es vor allem die …
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Atmosphärisch packende Erzählung - "Leute von früher" hat mich absolut überrascht - und zwar im besten Sinne. Umso schwerer lässt sich dieses Buch aber in wenigen Worten beschreiben oder gar einem bestimmten Genre zuordnen. Für mich war es vor allem die großartig vermittelte Atmosphäre, die durch das Buch getragen hat und immer dichter wurde. Am Ende überrascht das Buch mit unerwarteten Elementen, die sich für mich aber stimmig einfügten und mich die letzten Seiten total atemlos weglesen ließen. Spannung gab es also, aber man sollte dieses Buch nicht als Thriller missverstehen. Viel mehr standen die Charaktere im Vordergrund und diese kleine Insel in der Nordsee und ihre Geschichte. Diese Details fand ich ebenfalls sehr spannend und neu - dieses Buch gab mir mal wieder das Gefühl, diese selbe Geschichte nicht schon zehn mal auf die ein oder andere Art gelesen zu haben. Ich mochte auch die Hauptperson Marlene, ich fand sie authentisch, mit Stärken und Schwächen, und vor allem sehr reflektiert und ehrlich. Das Buch hat mir insgesamt also super gefallen und ich werde die Autorin sicher im Auge behalten!
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Begegnung auf Strand
Nach Beendigung ihres Studiums ist Marlene noch orientierungslos.
Daher nimmt sie auf einer kleinen Inseln in der Nordsee einen ungewöhnlichen Job an.
Hier gibt es ein Dorf, in dem die Leute leben wie vor über 100 Jahren.
Im Kostüm wird Marlene als …
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Begegnung auf Strand
Nach Beendigung ihres Studiums ist Marlene noch orientierungslos.
Daher nimmt sie auf einer kleinen Inseln in der Nordsee einen ungewöhnlichen Job an.
Hier gibt es ein Dorf, in dem die Leute leben wie vor über 100 Jahren.
Im Kostüm wird Marlene als Kramladenverkäuferin und Bäuerin arbeiten, um den Touristen ein entsprechendes Ambiente zu bieten.
Dann lernt sie Janne kennen, die auf der Insel lebt und mit der sie sich gut versteht und schließlich verlieben sich die beiden.
Die Beziehung zwischen ihnen entwickelt sich und für eien Zeit ist Marlene glücklich, doch die Saison wird bald zu Ende gehen, wenn der Winter kommt.
Spät im Buch kommt noch ein interessantes Element hinzu.
Das Buch funktioniert vor dieser ungewöhnlichen Kulisse und der Rolle, die Marlene dabei spielt. Das Ende hat Kristin Höller packend gestaltet. Ein gelungener Roman!
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Die Endzwanzigerin Marlene hat endlich ihr Studium abgeschlossen, weiß aber nicht so recht, wie es weitergehen soll. Für die Sommersaison nimmt sie eine Stelle als Verkäuferin in einem Erlebnisdorf auf der Insel Strand im nordfriesischen Wattenmeer an. Dort lernt sie Janne kennen …
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Die Endzwanzigerin Marlene hat endlich ihr Studium abgeschlossen, weiß aber nicht so recht, wie es weitergehen soll. Für die Sommersaison nimmt sie eine Stelle als Verkäuferin in einem Erlebnisdorf auf der Insel Strand im nordfriesischen Wattenmeer an. Dort lernt sie Janne kennen und verliebt sich in sie. Doch Janne hat ein Geheimnis, das Marlene nicht ergründen kann.
Kristin Höller, Jahrgang 1996, ist in Bonn aufgewachsen und studierte in Dresden Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften. Für ihre Werke wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Sie lebt in Leipzig.
Schon die Beschreibung von Marlenes Ankunft auf der Insel ist fesselnd: obwohl alles gewöhnlich erscheint, ist es doch anders. Wie genau, lässt sich zunächst nicht fassen. Marlene ist eine der Neuen, andere Mitarbeiter des Erlebnisdorfes, das die Welt um 1900 auferstehen lassen will, sind bereits zum wiederholten Male dabei oder sind Bewohner der kleinen Insel. Sehr genau beschreibt Kristin Höller die Verhältnisse. Marlene bekommt ein Zimmer in einem langgestreckten Bau zugewiesen, die sanitären Anlagen befinden sich am Ende der Reihe und werden von allen genutzt. Zum Dorf selbst ist es ein kleines Stück, es darf nur im Kostüm betreten werden. Dabei spielt es keine große Rolle, dass die Kostüme nicht immer authentisch sind und auch die im Dorfladen angebotenen Artikel nicht selbst hergestellt werden. Es ist eine Art Disneyland in Deutschland, die Touristen lieben es.
Von Beginn an liegt eine unerklärliche Atmosphäre über der Insel. Marlene hat den Eindruck, dass die Inselbewohner ein Geheimnis teilen, von dem die Saisonarbeiter ausgeschlossen sind. Eine erste Ahnung bekommt die Leserin, als Marlene etwas auffällt, als sie für einen Tag die Insel verlässt. Diese besondere Atmosphäre fängt Kristin Höller grandios ein, sie schwingt immer mit, ist aber lange Zeit nicht fassbar.
Marlene und Janne nähern sich vorsichtig an, beide sind unsicher, inwieweit sie der jeweils anderen vertrauen können. Die alten Legenden beeinflussen das Leben der Inselbewohner, Janne befürchtet, dass Marlene dazu keinen Zugang hat.
Das sehr schön gestaltete Cover gibt den Inhalt ausgezeichnet wieder.
Fazit: ein atmosphärisch dichter Roman, der grandios „vom Bewahren und Verschwinden“ erzählt
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Eine Saison auf einer fiktiven Nordseeinsel. Strand gab es einmal wirklich. Die Insel wurde bei einer Sturmflut in zwei Teile auseinandergerissen und ist heute Nordstrand und Pellworm. Damit deutet sich auch das Thema des Romans an: noch ist alles heile Welt oder vielmehr, die heile Welt wird …
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Eine Saison auf einer fiktiven Nordseeinsel. Strand gab es einmal wirklich. Die Insel wurde bei einer Sturmflut in zwei Teile auseinandergerissen und ist heute Nordstrand und Pellworm. Damit deutet sich auch das Thema des Romans an: noch ist alles heile Welt oder vielmehr, die heile Welt wird gespielt. Ein Touristendorf mit der Kulisse des 19. Jahrhundert ist aufgebaut und Marlene arbeitet hier für einen Sommer, weil ihr nach Beendigung ihres Studiums nichts anderes einfällt. Hier beginnt eine zarte Liebesgeschichte zu der einheimischen Janne. Aber es bleibt ein Gefühl der Fremdheit und durch den ganzen Text zieht sich ein unerklärliches Rätsel. Mit einer zerstörerischen Sturmflut dringt die Wirklichkeit in die Idylle. Was zuerst wie ein Liebesroman zwischen zwei jungen Frauen und wie ein Selbstfindungsprozess wirkt, entfaltet schließlich doch eine größere Tiefe um Naturgewalten, Bedeutung von Geschichte, von Abschieden und Gefühlen.
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Wie ist es als junger Mensch auf einer Insel zu arbeiten, die sich von Frühling bis Herbst in ein lebendiges Freilichtmuseum verwandelt? Wie ist es, wenn Teile der Vergangenheit plötzlich sehr nahe sind? Wie fühlt es sich an sich plötzlich in eine Frau zu verlieben, wenn man doch …
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Wie ist es als junger Mensch auf einer Insel zu arbeiten, die sich von Frühling bis Herbst in ein lebendiges Freilichtmuseum verwandelt? Wie ist es, wenn Teile der Vergangenheit plötzlich sehr nahe sind? Wie fühlt es sich an sich plötzlich in eine Frau zu verlieben, wenn man doch bisher nur auf Männer stand? In diesem Roman begibt man sich zusammen mit der Protagonistin auf die Reise, genau diese Fragen zu beantworten.
Teilweise passiert gefühlt seitenlang nichts. Es dauert lange bis die Geschichte richtig in Fahrt kommt und ist dann gefühlt auch schon um. Trotz der wenigen Geschehnisse im Buch, fliegt man durch das Buch, da der Schreibtisch sehr gut ist. Die Sprache ist jugendlich und unverblümt. Manchmal hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht (Liebesbeziehung und die sehr sinnliche beschrieben Sexszenen), dafür hätten andere Phasen des Buches gerne kürzer sein können.
Ich empfehle das Buch allen, die das Meer lieben und eine kurze Auszeit vom Alltag wollen.
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Ich hatte ganz andere Erwartungen von diesem Buch. Das Cover ist so schön gestaltet und der Klappentext interessant geschrieben.
Von vorne. Marlene, frisch fertig mit dem Studium, 20 Jahre alt, weiss nichts mit ihrem Leben anzufangen. Fängt auf der Insel Strand in einem Feriendorf, …
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Ich hatte ganz andere Erwartungen von diesem Buch. Das Cover ist so schön gestaltet und der Klappentext interessant geschrieben.
Von vorne. Marlene, frisch fertig mit dem Studium, 20 Jahre alt, weiss nichts mit ihrem Leben anzufangen. Fängt auf der Insel Strand in einem Feriendorf, welches in der Aufmachung von vor 100 Jahren spielt, an zu arbeiten. Mit Kostümen und neuen Menschen, welche sie dort kennenlernt. Das war das Spannende. Dieses Buch hätte einiges an Tempo vertragen können. Der gesamte Text plätschert vor einem her und für mein Gefühl, zieht er sich wie Gummi. Es wurde die Insel und die Gebäude schön erklärt, das man sich reinfühlen kann. Aber ich hatte nie das Gefühl, ich kann nicht aufhören. Ich möchte unbedingt weiterlesen. Mit Leute von Früher habe ich mir erst mal echt schwer getan. Zum Ende hin, wurde es dann hektisch und etwas spannender. Aber das Ende fand ich dann wieder extrem merkwürdig.
Sorry, aber ich war froh, daß es zu Ende war.
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