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Ein Winzer wird übel zugerichtet unter seinem Traubenvollernter gefunden. Nur eine Woche später wird im selben Dorf ein Polizist überfahren. Die Ermittler gehen von Unfällen aus. Kriminalhauptkommissar Achill will tiefer ermitteln, doch der neue Oberstaatsanwalt, der so gar nicht mit den Gepflogenheiten im Winzermilieu zurechtkommt, legt ihn an die Kette. Als Unterstützung kommen der Privatschnüffler André Sartorius und dessen Mitbewohnerin Irina wie gerufen. Gemeinsam stoßen sie auf ein komplexes Gespinst, das weit über eine Winzertragödie hinausgeht.
Uwe Ittensohn, in Landau/Pfalz geboren, ist vielseitig engagiert: Krimischriftsteller, Autor für Weinliteratur, anerkannter Berater für deutschen Wein, Kultur- und Weinbotschafter sowie Hochschuldozent. Er lebt in Speyer, wo er ein denkmalgeschütztes Stiftsgebäude sanierte und sich um den historischen Klostergarten kümmert, in dessen schattigen Winkeln er auch die Muße zum Schreiben findet. Der vorliegende sechste Band seiner Krimireihe ist eine gelungene Symbiose zwischen Pfalz, Wein und Spannung. Mit seinem schriftstellerischen Wirken will er die Kultur, Lebensart und den im Herzen der Pfälzer verankerten Hang zu Wein und Genuss über die Grenzen der Region hinaus bekannt machen. Uwe Ittensohn ist Mitglied der Schriftstellervereinigung Syndikat.
Produktdetails
- Kommissar Achill und Stadtführer Sartorius 6
- Verlag: Gmeiner-Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 10609
- Seitenzahl: 416
- Erscheinungstermin: 14. Februar 2024
- Deutsch
- Abmessung: 204mm x 124mm x 30mm
- Gewicht: 442g
- ISBN-13: 9783839206096
- ISBN-10: 383920609X
- Artikelnr.: 69199485
Herstellerkennzeichnung
Gmeiner Verlag
Im Ehnried 5
88605 Meßkirch
Zweifelhafte Unfälle
„Letzte Lese“ von Uwe Ittensohn ist bereits der 6. Fall, den André Sartorius, Irina Worobjowa und das polizeiliche Ermittler-Duo Frank Achill und Verena Bertling gemeinsam lösen.
Worum geht es?
In einem kleinen pfälzischen Weinort …
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Zweifelhafte Unfälle
„Letzte Lese“ von Uwe Ittensohn ist bereits der 6. Fall, den André Sartorius, Irina Worobjowa und das polizeiliche Ermittler-Duo Frank Achill und Verena Bertling gemeinsam lösen.
Worum geht es?
In einem kleinen pfälzischen Weinort ereignen sich seltsame Unfälle: ein Weinbauer verunglückt beim nächtlichen Lesen, gerät unter seinen Traubenvollernter, und ein Polizist wird unter rätselhaften Umständen überfahren.
Ich bin bereits seit Band vier Fan dieser Reihe. Daher waren mir die Protagonisten bereits vertraut, aber man kommt als Quereinsteiger jederzeit problemlos in die jeweilige Geschichte hinein. Zudem ist das Personenverzeichnis sehr hilfreich, um auch die zahlreichen Nebenfiguren zuordnen zu können. Das Buch erschien 2024. Es ist sehr übersichtlich in angenehm kurze Kapitel unterteilt, jeweils mit Titel, Datums- und Zeitangaben versehen. Letztere sind im Hinblick auf diverse Rückblenden sehr hilfreich. Das Buch spielt im Jahr 2022.
Der Schreibstil ist flüssig, gut beschreibend. Immer wieder sind regionale Besonderheiten in die Handlung mit eingewoben, wie z.B. der Bezug der Region zum Bauernkrieg im 16. Jahrhundert. Das Lokalkolorit wird sprachlich durch den breiten pfälzischen Dialekt der Winzer unterstrichen – durchaus auch für mich als Österreicherin gut verständlich. Einen humorvollen Touch bringen die Dialoge zwischen André und seiner Mitbewohnerin, der jungen Studentin Irina, hinein. Das Cover unterstreicht das Kernthema des Buches, denn der Autor erweist sich sehr versiert in punkto Weinanbau. Dieses Fachwissen fließt jedoch so gut dosiert in die Handlung mit hinein, dass dadurch nie Längen entstehen.
Es beginnt einigermaßen rätselhaft. Welche Verbindung besteht zwischen den Unfällen in dem pfälzischen Weinort und einem Gefangenenaustausch irgendwo im Schwarzen Meer? Sehr vage sind anfangs die Gründe, die André bewegen, die Umstände der angeblichen Unfälle näher zu prüfen. Natürlich wieder mit Hilfe von Irina, die jedoch durch ihre Nachforschungen immer mehr in Schwierigkeiten gerät. Insbesondere der neue zuständige Staatsanwalt hegt Vorurteile gegenüber der gebürtigen Russin und äußert einen schwerwiegenden Verdacht. Lange Zeit rätselt man als Leser einerseits, was tatsächlich hinter den Unfällen steckt, andererseits leidet man mit Irina, der ziemlich schlimm mitgespielt wird. Die stetigen Perspektivenwechsel, unerwartete Wendungen, die Kürze der Kapitel, immer wieder mit einem Cliffhanger endend, erzeugen nicht nur eine temporeiche Handlung, sondern heizen die Spannung an und lassen einen das Buch kaum aus der Hand legen. So nach und nach fügt sich Puzzleteil zu Puzzleteil bis sich letztendlich der Tathergang schlüssig klärt.
Die Protagonisten wirken lebendig und empathisch, zeigen nicht nur Stärken, sondern auch Schwächen und spontane Emotionen. Die fruchtbringende Zusammenarbeit der beiden Kriminalbeamten mit dem privaten Ermittler-Duo basiert auf einer langjährigen Freundschaft, ist geprägt von Vertrauen und Offenheit. Auch die Nebenfiguren sind so anschaulich beschrieben, dass man sich die Personen gut vorstellen kann.
Mir hat „Letzte Lese“ spannende Lesestunden beschert. Ich habe das Miträtseln genossen. Das Buch bietet alles, was ein ausgezeichneter Regionalkrimi beinhalten sollte: sympathische Protagonisten, regionales Flair, einen Schuss Humor und natürlich Spannung und Action. Mit Vorfreude auf den nächsten Fall empfehle ich das Buch gerne weiter und vergebe 5 Sterne.
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Für mich der Beste
Nachdem ich bereits seit dem ersten Band ein Fan von Stadtführer André Sartorius und Kriminalhauptkommissar Frank Achill bin, wollte ich natürlich auch Band 6 unbedingt lesen. Sehr gut gefällt mir, dass Achills Kollegin Verena und Irina, die Studentin …
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Für mich der Beste
Nachdem ich bereits seit dem ersten Band ein Fan von Stadtführer André Sartorius und Kriminalhauptkommissar Frank Achill bin, wollte ich natürlich auch Band 6 unbedingt lesen. Sehr gut gefällt mir, dass Achills Kollegin Verena und Irina, die Studentin aus Kursk und Mitbewohnerin von André erneut eine stärkere Rolle spielen. Und auch, dass aktuelle Geschehnisse thematisiert werden.
Gut finde ich, dass am Anfang des Buchs (wie auch schon in den ersten fünf Bänden) ein Personenregister hilft, den Überblick über die Figuren zu bewahren. Perfekt für diejenigen, die quereinsteigen oder deren letzten Lektüre schon ein bisschen länger her ist. Und für alle anderen wie ein „kleines Wiedersehen mit alten Freunden“. Genau so habe ich das Lesen dieses Mal auch wieder empfunden. Die Figuren sind mir über die vielen Jahre ans Herz gewachsen und ich freue mich jedes Jahr aufs Neue, wieder nach Speyer oder in benachbarte Städte und Dörfer reisen zu können. Inzwischen kenne ich die Region und Speyer auch recht gut und so ist es umso schöner, diese Bücher voller Lokalkolorit zu lesen. An manchen Stellen habe ich die Stimme des Autors im Kopf, die die Mundartzitate vorträgt – seine Lesungen kann ich nur wärmstens empfehlen!
Zurück zum Buch: Wie schon im fünften Band „Winzerblut“ liegt auch bei „Letzter Lese“ der Schwerpunkt der Geschichte beim Thema Wein. Ich fand die Sprünge zwischen den verschiedenen Handlungsorten und in den Zeitebenen wunderbar, ich mag es, wenn ich als Leserin ein bisschen gefordert bin. Und die genauen Angaben (Zeit und Ort) helfen bei der Orientierung, genauso wie die humorvollen Kapitelüberschriften. Die kurzen Kapitel lassen sich einfach und flüssig lesen, vor allem, weil immer wieder ein bisschen Witz mit auftaucht – gerne in spannenden, traurigen oder packenden Szenen. Auch das macht die Bücher von Uwe Ittensohn so lesenswert!
Man merkt ebenfalls, dass der Autor inzwischen viel Erfahrung als Schriftsteller hat. Es ist nicht nur unterhaltsam und spannend, sondern auch voller überraschender Wendungen, ironisch-witziger Szenen zwischen den pfälzernden Pfälzern und anderen Figuren, die allesamt sehr fein gezeichnet sind. Fast schon detailverliebt sind die Beschreibungen, was dazu führt, dass man sich Protagonisten und Orte bestens vorstellen kann. Insgesamt eine absolut gelungene Komposition, aus meiner Sicht der beste Roman dieser Reihe! Ich freu mich auf Band 7!
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Als ein Winzer, übel zugerichtet unter seinem Traubenvollernter gefunden und eine Woche später im selben Dorf ein Polizist überfahren wird, gehen die Ermittler von zwei Unfällen aus und die Sache wird ad Akta gelegt – vorerst. Denn der Bestatter Andreas Böhm findet bei …
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Als ein Winzer, übel zugerichtet unter seinem Traubenvollernter gefunden und eine Woche später im selben Dorf ein Polizist überfahren wird, gehen die Ermittler von zwei Unfällen aus und die Sache wird ad Akta gelegt – vorerst. Denn der Bestatter Andreas Böhm findet bei dem toten Winzer eine winzige Einstichstelle und teilt dies André mit. Diese könnte darauf hindeuten, dass es sich hierbei wohl doch nicht um einen Unfall handelt. Nun möchte auch Kriminalhauptkommissar Frank Achill tiefer ermitteln. Allerdings hat er da die Rechnung ohne den neuen Oberstaatsanwalt Doktor Sigmar Mühlenkamp gemacht. Er ist nach wie vor davon überzeugt, dass es sich hierbei um einen Unfall handelt. Da kommen ihm sein Freund der Privatschnüffler André Sartorius und dessen Mitbewohnerin Irina wiedermal wie gerufen. Die beiden fangen an und ermitteln auf eigene Faust. Doch für Irina wird das ganze zu einer echten Herausforderung. Sie verfängt sich hier und setzt damit auch gleichzeitig nicht nur ihre Existenz sondern auch ihr Leben aufs Spiel…..
Fazit / Meinung:
Das Buch hat insgesamt 410 Seiten. Jedes Kapitel hat eine Überschrift, die kurz sagt, um was es geht. Ebenso findet man unter der Hauptüberschrift eine kleine Orts-, Datums- und Zeitangabe, so weiß man genau, wann und wo das besagte Kapitel spielt. Finde ich persönlich sehr gut, man kann sich gut daran orientieren und sich auch gut hineinversetzen. Die Länge der Kapitel ist sehr gut gewählt. Es lässt sich flüssig lesen und der Pfälzer Dialekt kommt hier auch nicht zu kurz.
Es wird in zwei Zeitsträngen erzählt, einmal in der Gegenwart und dann paar Wochen zuvor in der Vergangenheit auf dem Meer. Anfangs habe ich mich gefragt, was denn die Marine mit der ganzen Sache zu tun hat, aber genau das spielt eine sehr wichtige Rolle, was zur Auflösung des Falles im Verlauf sehr wichtig ist. Auch in diesem Band gibt es zu Beginn des Buches wieder die Figurenübersicht, die sehr hilfreich ist.
Der Schreibstil ist sehr flüssig, locker und es bleibt auch hier spannend bis zum Schluss. Ein Ende, mit dem ich so wieder nicht gerechnet hätte. Man kann dieses Buch auch sehr gut ohne Vorkenntnisse der Vorgängerbände lesen, obwohl es hier sicherlich von Vorteil ist, wenn man den ersten Fall kennt, was aber nicht zwingend notwendig ist. Die Ermittler sind mir mittlerweile sehr ans Herz gewachsen und ich hab richtig mit Irina gelitten….
Alles in allem wieder ein sehr gelungener Krimi, den ich mit sehr gutem Gewissen weiterempfehlen kann.
Von mir gibts eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!
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