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kleinschorschi

Bewertungen

Insgesamt 116 Bewertungen
Bewertung vom 18.09.2024
Dunkeldorf
Skalecki, Liliane

Dunkeldorf


ausgezeichnet

Niklas Westphal ist mittlerweile ein bekannter Autor, er schreibt seine Bücher unter einem Pseudonym. Durch den Tod und die Beerdigung seiner Mutter kehrt er nun wieder in sein Heimatdorf zurück. Doch kaum in der elterlichen Villa angekommen, suchen ihn bittere Albträume heim. Fast zeitgleich findet man die Leiche von Julia, die vor 30 Jahren auf dem Nachhauseweg von der Disco plötzlich spurlos verschwunden ist. Doch was hat das mit seinen Träumen zu tun? Immer wieder begegnet ihm eine Frau in einem roten Kleid. Ist sie echt oder ist das nur eine Illusion? Niklas möchte dem ganzen auf den Grund gehen und fängt an, nachzuforschen. Seine ehemalige Schulfreundin Tessa steht ihm bei. Noch ahnt er nicht, welchem Geheimnis er da auf der Spur ist und was das ganze mit seiner Kindheit und der Vergangenheit zu tun hat….


Fazit / Meinung:
Das Buch hat 448 Seiten und ist in 52 Kapitel plus Prolog und Epilog eingeteilt. Die Kapitel sind von der Länge her genau richtig. Ab und zu gibt es einen Zeitsprung in die Vergangenheit, 30 Jahre zuvor. Der Schreibstil ist spannen, sehr flüssig und es lässt sich sehr gut lesen. Auch das Buch im Buch gefällt mir sehr gut. Niklas ist Autor und schreibt Bücher, Bücher, in denen er unbewusst seine Vergangenheit verarbeitet und aufarbeitet.

Das Buch ist spannend bis zum Schluss. Mich hat es sehr gut unterhalten und mit dem Ausgang hätte ich so nicht gerechnet.

Von mir gibt‘s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!!

Bewertung vom 27.08.2024
Marconi und der tote Krabbenfischer
Palu, Daniele

Marconi und der tote Krabbenfischer


ausgezeichnet

Commissario Marconi, Münchner mit italienischen Wurzeln, verschlägt es ungewollt an die Nordsee – nach St. Peter Ording. Er hat seinem Bruder Nevio versprochen, sollte ihm nach dem Tod seiner Frau etwas passieren, dass er für dessen Kinder sorgt. Dieser Fall tritt plötzlich ein und nun ist Marconi der Vormund für dessen Kinder Klara und Stefano, die ihm das Leben auch nicht gerade erleichtern. Mit seinem Umzug zu den reservierten Nordfriesen, denen Marconi nicht viel abgewinnen kann, wird er zum Dienststellenleiter der örtlichen Polizeiwache degradiert – und gleich auf die Probe gestellt: Sie werden ans Eidersperrwerk gerufen, denn dort liegt vor der Schleuse ein toter Krabbenfischer in seinem Boot, durchbohrt von einer Harpune. Eigentlich Sache der Kripo Flensburg, aber das sieht Marconi etwas anders...

Mit seinen Kollegen, dem regeltreuen Jens und der resoluten Eva, nimmt Marconi die Ermittlungen auf, während er zu Hause „Spaghetti Krabbonara“ für die Kinder kocht und sich mit dem Jugendamt herumschlägt. Dabei ist mit mehreren heißen Fährten im Mordfall schon genug zu tun: Hat Elektrofischer Henning Voss den Toten auf dem Gewissen, weil er ihm ins Gehege kam? Oder hat eine Umweltschutzorganisation ihre Finger im Spiel, der die Schleppnetzfischerei gegen den Strich geht?

Je näher er der Lösung kommt, desto gefährlicher wird es, für die Menschen in seinem Umfeld – und für ihn selbst….

Fazit / Meinung:
Das Buch hat 400 Seiten und ist in 53 Kapitel eingeteilt, die von der Länge her genau richtig sind. Jedes Kapitel hat dabei eine passende Überschrift zum jeweiligen Kapitel. Der Schreibstil ist locker, flüssig, humorvoll und sehr spannend. Am Ende des Buches findet man noch ein paar Rezepte zum Nachkochen.
Ein toller und bis zum Schluss spannender Krimi, welcher leicht zu lesen ist.

Mir hat es sehr gut gefallen und ich hatte es in kurzer Zeit durchgelesen. Ein neuer Kommissar am Ermittlerhimmel, der seinen ersten Fall bravourös gelöst hat. Ich hoffe doch stark, dass es eine Fortsetzung mit Massimo Marconi geben wird….. Ich jedenfalls würde mich sehr darüber freuen.

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne !!

Bewertung vom 27.08.2024
Warte auf mich am Meer
Neff, Amy

Warte auf mich am Meer


ausgezeichnet

Evelyn und Joseph begegnen sich im Sommer 1940. Zusammen mit ihrem Bruder Thomas sind die drei unzertrennlich. An der malerischen Küste New Englands, an der ihre Familien schon seit Generationen leben, verlieben sie sich ineinander. Doch gerade als Joseph ihr seine Liebe gestanden hat, werden er und Thomas eingezogen, da sie sich freiwillig gemeldet haben.

Nach dem Krieg, den Joseph verletzt überlebt hat, heiraten sie und übernehmen das Oyster Shell Inn von Josephs Eltern und ziehen dort, direkt am Meer, ihre drei Kinder groß.

Nach sechzig turbulenten Ehejahren versammeln Evelyn und Joseph ihre Familie in dem wunderschönen alten Haus am Strand. Denn Evelyn hat eine erschütternde Diagnose erhalten, und Joseph will nicht ohne sie sein. Sie verkünden, dass sie nun noch ein letztes gemeinsames Jahr haben werden, da sie nicht ohne einander können und beschließen, ihrem Leben gemeinsam ein Ende zu setzen. Während alle unter Schock stehen, lassen die beiden ihre Liebe Revue passieren – die glücklichen Anfänge, aber auch die schwierigen Zeiten. Evelyns Zustand verschlechtert sich rapide. Können die beiden nun noch ihrer gemeinsamen Entscheidung nachgehen…..?

Fazit / Meinung:
Das Buch hat 480 Seiten und ist in 31 Kapitel eingeteilt. Die Kapitel werden hauptsächlich von Evelyn und Joseph in der Ich-Form erzählt, abwechselnd in der Gegenwart und der Vergangenheit. Der Schreibstil ist locker und sehr flüssig.

Es ist ein sehr schönes Buch. Evelyn und Joseph lassen nach Evelyns Erkrankung und der Diagnose ihre Liebe Revue passieren, denn sie haben sich vorgenommen, in einem Jahr zusammen zu sterben. Können sie ihr Vorhaben auch in die Tat umsetzen oder reden es ihre drei Kinder noch aus….?

Gerade die Kapitel 15 und 25 haben mich zu Tränen gerührt und ich konnte sie mir beim Lesen nicht verkneifen. Das hat mich schon sehr mitgenommen.

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

Bewertung vom 16.07.2024
Hetero-Haxe
Krauser, Uwe

Hetero-Haxe


ausgezeichnet

Hetero-Haxe ist der Nachfolger von Tunten-Toast und ist ebenfalls alles, nur KEIN normales Kochbuch. Jedes Gericht hat eine eigene Geschichte, die vorweg erzählt wird und wie es das Gericht somit in dieses tolle Buch geschafft hat. Geschichten, die das Leben schreibt und bei denen keine Auge trocken bleibt. Auf 196 Seiten nimmt uns Uwe Krauser hier mit auf eine tolle, kulinarische Reise.

Nach mehreren Jahren im sonnigen Spanien, entschließen sich Uwe und Oliver, nun doch wieder zurück nach Deutschland zu kommen. Aber – wohin? Diese Frage hat zu vielen Diskussionen geführt und letztendlich sind sie dann im Bayrischen Wald gelandet. Allerdings hat ihnen ihr neues Zuhause nicht sofort zugesagt, erst auf den zweiten Blick. In diesem Buch erfahren wir nun, wie es den Beiden Rückkehrern in Deutschland ergangen ist. Auch hier dürfen die Geschichten über die Gäste nicht fehlen und so kommt es, dass jedes Kapitel mit einem tollen und leckeren Rezept endet, welches einen Bezug auf die Geschichte hat. ´Dabei erfährt man, was so eine „Dancing Queen“ oder eine „Dildo-Queen“ so alles anrichten kann… Abgerundet wird das Buch mit ganz persönlichen Fotos der Beiden. Besonders schön und hilfreich finde ich das Lesebändchen.

Es ist ein Kochbuch der anderen Art. Hier bleibt beim Lesen kein Auge trocken, die Lachmuskeln werden strapaziert und das Nachkochen macht richtig viel Spaß. Die Rezepte sind super lecker und man kann sie nach Lust und Laune noch verfeinern.

Zum Schluss sei nun noch gesagt: Viel Spaß beim Nachkochen….

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

Bewertung vom 16.07.2024
Tunten-Toast
Krauser, Uwe

Tunten-Toast


ausgezeichnet

Tunten-Toast ist alles, nur KEIN normales Kochbuch. Jedes Gericht hat eine eigene Geschichte, die vorweg erzählt wird und wie es das Gericht somit in dieses tolle Buch geschafft hat. Geschichten, die das Leben schreibt und bei denen keine Auge trocken bleibt. Auf 188 Seiten nimmt uns Uwe Krauser hier mit auf eine tolle, kulinarische Reise.

Zusammen mit seinem Mann Oliver kehrten die beiden Deutschland vor vielen Jahren den Rücken um in Spanien ein kleines Gästehaus der anderen Art zu eröffnen. Gesagt, getan. Er erzählt hier, wie es den Beiden in Spanien ergangen ist und was sie für Erfahrungen gesammelt haben. Natürlich dürfen da auch Geschichten über die Gäste nicht fehlen und so kommt es, dass jedes Kapitel mit einem tollen und leckeren Rezept endet, welches einen Bezug auf die Geschichte hat. Abgerundet wird das Buch mit ganz persönlichen Fotos der Beiden und dem Streuner Benji, dem Uwe ein neues Zuhause gegeben hat. Er ist der Liebling des Hauses. Auch mir ist er beim Lesen sehr ans Herz gewachsen. Besonders schön und hilfreich finde ich das Lesebändchen.

Es ist ein Kochbuch der anderen Art. Hier bleibt beim Lesen kein Auge trocken, die Lachmuskeln werden strapaziert und das Nachkochen macht richtig viel Spaß. Die Rezepte sind super lecker und man kann sie nach Lust und Laune noch verfeinern. So habe ich z.B. beim Kartoffelgratin noch Karotten in Scheiben mit untergemischt und es war super lecker!

Zum Schluss sei nun noch gesagt: Viel Spaß beim Nachkochen….

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

Bewertung vom 15.06.2024
Der tote Kurschatten von Sylt
Wood, Dany R.

Der tote Kurschatten von Sylt


ausgezeichnet

Nachdem sich der letzte Mr. Right bei Oma Käthe als Flop entpuppt hat, benötigt sie nun unbedingt einen Tapetenwechsel und eine Erholung von den Männern und von ihrer Familie sowieso. Was käme da nicht besser als eine Kur, am Besten weit weg von Hirschweiler. Nach kurzer Diskussion mit der Krankenkasse, steht dem nichts mehr im Weg und schwupps sitzt die Oma im Zug nach Sylt! Dort will sie ihre lädierte Seele baumeln lassen und beim Wellness neue Kraft tanken. Doch schon die Anreise ist eine Sache für sich. Erst hat der Zug Verspätung, dann bekommt sie bei der Ankunft kein Taxi mehr und als sie endlich an der Kurklinik angekommen ist, stolpert sie im Wahrsten Sinne des Wortes über eine Leiche. Nach ersten Ermittlungen soll es sich hierbei um einen Suizid gehandelt haben. Der Patient hat sich angeblich vom Balkon gestürzt. Weil die Klinikleitung den Vorfall unter den Teppich kehren will, schlägt Käthes Krimi-Instinkt sofort Alarm, denn es ist nicht der erste Patient, der in dieser Klinik ganz plötzlich verstorben ist. Wurde der Kurgast etwa absichtlich über die Brüstung gestoßen?

Zusammen mit dem pensionierten Inselkommissar Hinnerk Rasmussen stochert sie im Leben des Verstorbenen herum, der scheinbar kein Kind von Traurigkeit war. Einige von Käthes Mitpatienten sind deshalb überhaupt nicht gut auf den Hallodri zu sprechen. Könnte eine verhängnisvolle Kuraffäre schuld an seinem tragischen Ende sein? Und wieso verhält sich Oberschwester Gundula, eine echte Oberzicke, so seltsam, als wollte sie etwas verheimlichen?

Fazit / Meinung:
Das Buch hat 304 Seiten (TB) (294 Seiten – eBook) und ist in 27 Kapitel plus Epilog eingeteilt. Die Kapitel sind von der Länge her genau richtig. Der Schreibstil ist locker, flüssig und es bleibt spannend bis zum Schluss. Vor allem habe ich mit dem Ende und dem Täter so nicht gerechnet. Das hat mich dann doch sehr überrascht und war sehr gelungen.

Oma Käthe hat ihren ersten eigenen Fall sehr souverän gelöst. Sie lässt sich nichts sagen und schon gar nicht den Mund verbieten und ermittelt auf eigene Faust. Allerdings muss sie dabei auch aufpassen, denn nicht alle sind ihrer Meinung. Aber in Hinnerk Rasmussen hat sie einen Verbündeten getroffen und zusammen sind sie unschlagbar, bis plötzlich Jupp und Inge vor seiner Haustür stehen…. Ich bin jetzt schon auf den nächsten Fall von Familie Backes gespannt und vor allem auch darauf, wie und ob es mit Hinnerk und der Oma weitergeht….

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

Bewertung vom 01.06.2024
Tödliche Tide in St. Peter-(M)Ording
Janz, Tanja

Tödliche Tide in St. Peter-(M)Ording


ausgezeichnet

Große Aufregung in St. Peter-Ording, denn hier wird gerade für einen neuen Krimi gedreht und die Premierenvorstellung steht kurz bevor. Jedoch wird das ganze von dem Tod des Schauspielers Titus Frank überschattet. Nach einem Brand in dessen Ferienhaus findet man ihn Tod in der Sauna. Dass es sich hierbei um Mord handelt, steht schnell fest, denn die Tür war von außen verriegelt. Ilva lässt es sich auch diesmal nicht nehmen, dass sie ihren Bruder Ernie und sein Kollege Fred bei den Ermittlungen unterstützt. Allerdings haben die drei die Rechnung ohne Freds Vater Ede, Kommissar a.D., der gerade seinen Urlaub bei Fred und seiner Familie verbringt, gemacht. Schon bald stößt Ede auf eine heiße Spur und lässt es sich nicht nehmen, von nun undercover bei der Filmcrew zu ermitteln. Auch Ilva hat eine heiße Spur. Verhält sich ihr Kollege Hajo doch recht seltsam. Seine Frau hat bei einem Preisausschreiben eine VIP-Einladung für die Premiere gewonnen, das ein Treffen mit dem Schauspieler Titus Frank beinhaltet. War er etwa eifersüchtig und womöglich etwas mit dem Mord zu tun….?

Fazit / Meinung:
Das Buch hat 304 Seiten und ist in 37 Kapitel eingeteilt, die von der Länge her genau richtig sind. Der Schreibstil ist locker, flüssig, humorvoll und sehr spannend.

Erzählt wird der Krimi aus zwei Perspektiven. Zum einen erzählt hier der Täter in der Ich-Form und zum anderen wird in der dritten Person aus der Sicht der anderen gesprochen. Die Mischung aus beidem finde ich sehr schön. Trotz der Erzählungen des Täters wusste ich bis zum Schluss nicht, wer es war.

Ich konnte mir die Orte seht gut vorstellen und hab mich während des Lesens wie im Urlaub gefühlt. Mittendrin statt nur dabei. Auch die Karte auf der Innenseite des Buchdeckels ist sehr hilfreich. So hat man eine schöne Vorstellung von den Orten, wo sich das ganze abspielt. Es ist ein spannender Küstenkrimi mit Urlaubsfeeling.

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne !!

Bewertung vom 01.06.2024
Lavendel-Sturm / Lavendel-Morde Bd.6
Bernard, Carine

Lavendel-Sturm / Lavendel-Morde Bd.6


ausgezeichnet

Eine Rundmail der Gendarmerie erschüttert das Team um Kommissarin Lilou Braque. Auf dem Foto ist eine junge Frau in einem weißen Kleid und aufgebahrt wie Schneewittchen in ihrem Sarg abgebildet. Sie wurde in einer Höhle am Rocher du Rocalinaud tot aufgefunden. Dabei handelt es sich um Angeline, die Schwester von Lilous Kollegin Valerie. Vorerst gibt es keinen konkreten Hinweis, dass es sich hierbei um einen Mord handelt. Allerdings führt die Spur führt mitten ins Drogenmilieu von Carpentras, in dem auch Angelines Freund Pascale verkehrt. Lilou versucht nun herauszufinden, was Angeline mitten in der Nacht in dieser Höhle wollte. Während ihren Ermittlungen wird ihr Hauptverdächtiger Pascale erschossen und plötzlich gerät Kollegin Valerie in Verdacht, etwas damit zu tun zu haben. Gibt es wirklich einen Zusammenhang zwischen seinem Tod und dem von Angeline….?

Fazit / Meinung:
Das Buch hat 304 Seiten und ist in 14 Kapitel plus Epilog eingeteilt. Die einzelnen Kapitel sind zwar etwas länger, was aber nicht weiter schlimm ist. Sie gehen in eins über. Der Schreibstil ist locker, flüssig und spannend. Es lässt sich sehr gut lesen. Die Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten. Das Cover finde ich sehr schön und gelungen. Es passt hervorragend zum Buch.

Es ist nun schon der 6. Fall für die junge Kommissarin Lilou Braque und mein erster. Man kann dieses Buch aber auch sehr gut ohne Vorkenntnisse der anderen Bände lesen. Ich hatte jedenfalls keinerlei Schwierigkeiten, mich hier zurecht zu finden. Die Gegend wird sehr schön beschrieben und man bekommt beim Lesen eine klare Vorstellung, wie es dort in Provence aussieht. Hier und da kommen auch mal paar französische Wörter, bzw. Sätze vor, was ich persönlich sehr schön finde. Das macht das Buch zu etwas Besonderem.

Von mir gibt‘s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

Bewertung vom 21.05.2024
Letzte Lese
Ittensohn, Uwe

Letzte Lese


ausgezeichnet

Als ein Winzer, übel zugerichtet unter seinem Traubenvollernter gefunden und eine Woche später im selben Dorf ein Polizist überfahren wird, gehen die Ermittler von zwei Unfällen aus und die Sache wird ad Akta gelegt – vorerst. Denn der Bestatter Andreas Böhm findet bei dem toten Winzer eine winzige Einstichstelle und teilt dies André mit. Diese könnte darauf hindeuten, dass es sich hierbei wohl doch nicht um einen Unfall handelt. Nun möchte auch Kriminalhauptkommissar Frank Achill tiefer ermitteln. Allerdings hat er da die Rechnung ohne den neuen Oberstaatsanwalt Doktor Sigmar Mühlenkamp gemacht. Er ist nach wie vor davon überzeugt, dass es sich hierbei um einen Unfall handelt. Da kommen ihm sein Freund der Privatschnüffler André Sartorius und dessen Mitbewohnerin Irina wiedermal wie gerufen. Die beiden fangen an und ermitteln auf eigene Faust. Doch für Irina wird das ganze zu einer echten Herausforderung. Sie verfängt sich hier und setzt damit auch gleichzeitig nicht nur ihre Existenz sondern auch ihr Leben aufs Spiel…..

Fazit / Meinung:
Das Buch hat insgesamt 410 Seiten. Jedes Kapitel hat eine Überschrift, die kurz sagt, um was es geht. Ebenso findet man unter der Hauptüberschrift eine kleine Orts-, Datums- und Zeitangabe, so weiß man genau, wann und wo das besagte Kapitel spielt. Finde ich persönlich sehr gut, man kann sich gut daran orientieren und sich auch gut hineinversetzen. Die Länge der Kapitel ist sehr gut gewählt. Es lässt sich flüssig lesen und der Pfälzer Dialekt kommt hier auch nicht zu kurz.

Es wird in zwei Zeitsträngen erzählt, einmal in der Gegenwart und dann paar Wochen zuvor in der Vergangenheit auf dem Meer. Anfangs habe ich mich gefragt, was denn die Marine mit der ganzen Sache zu tun hat, aber genau das spielt eine sehr wichtige Rolle, was zur Auflösung des Falles im Verlauf sehr wichtig ist. Auch in diesem Band gibt es zu Beginn des Buches wieder die Figurenübersicht, die sehr hilfreich ist.

Der Schreibstil ist sehr flüssig, locker und es bleibt auch hier spannend bis zum Schluss. Ein Ende, mit dem ich so wieder nicht gerechnet hätte. Man kann dieses Buch auch sehr gut ohne Vorkenntnisse der Vorgängerbände lesen, obwohl es hier sicherlich von Vorteil ist, wenn man den ersten Fall kennt, was aber nicht zwingend notwendig ist. Die Ermittler sind mir mittlerweile sehr ans Herz gewachsen und ich hab richtig mit Irina gelitten….

Alles in allem wieder ein sehr gelungener Krimi, den ich mit sehr gutem Gewissen weiterempfehlen kann.

Von mir gibts eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

Bewertung vom 21.05.2024
Nachspielzeiten
Vogelsang, Lucas

Nachspielzeiten


ausgezeichnet

Auf 304 Seiten nimmt uns der Autor Lucas Vogelsang mit auf eine spannende Reise quer durch den Fußball und seine Helden. Erzählt werden die Geschichten von Otto Rehhagel, Mehmet Scholl, Jimmy Hartwig, Thorsten Legat, Aílton, Tim Wiese, Christian Fährmann, Franz Beckenbauer, Pelé, Vinnie Jones und Paul Gascoigne.

Wir erleben die Fußballstars, die Helden von einst, auf dem Höhepunkt ihrer Karriere und den tiefen Fall, den einige hier haben. So trifft Lucas Vogelsang Paul Gascoigne und Vinnie Jones in England, Mehmet Scholl in München und Rehhagels rechte Hand in Thessaloniki. Er tanzt mit Beckenbauer und Pelé im Studio 54, wirft sich mit Tim Wiese in den Ring und geht mit Häßler, Legat und Hartwig in den Dschungel.

Ich hab ja schon viel über diese Fußballstars gelesen und gehört, doch so einiges war mir dann doch relativ neu und hat mich sehr überrascht, teilweise auch schockiert, wie so mancher Star abgerutscht ist. Schön war es zu erfahren, wie Otto Rehhagel zu „König Otto“ und 2004 mit Griechenland Europameister wurde. Oder wie der König (Pelé) und der Kaiser (Franz) zusammen Ende der Siebzigerjahre New York erobert haben und ein Torwart zum Wrestler wurde.

Für mich ist dieses Buch ein Muss für alle Fußballfans. Es ist sehr interessant und wissenswert.

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!