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kleinschorschi

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Insgesamt 104 Bewertungen
Bewertung vom 08.05.2024
Meeresfriedhof / Die Falck Saga Bd.1
Nore, Aslak

Meeresfriedhof / Die Falck Saga Bd.1


ausgezeichnet

Am 23. Oktober 1940 wird während des Zweiten Weltkriegs das Hurtigrutenschiff DS Prinsesse Ranghild mit norwegischen Zivilisten und deutschen Soldaten an Bord von einer englischen Mine getroffen und sinkt. Hunderte Menschen kommen ums Leben, so auch der Unternehmer und Reeder Thor „Store“ Falck. Seine Frau, die junge Schriftstellerin Vera Falck, und ihr kleiner Sohn Olav überleben dies wie durch ein Wunder. Im Jahr 1970 schreibt Vera über den Untergang des Schiffes. Allerdings wird das Manuskript „Meeresfriedhof“ vom norwegischen Staatsschutz beschlagnahmt und nie veröffentlicht.

Als sich Vera Falck fünfundsiebzig Jahre später das Leben nimmt, ist es nicht nur für ihre Enkelin Alexandra, genannt Sasha, ein Schicksalsschlag. Denn die Familie stellt nun fest, dass mit Vera auch ihr Testament verschwunden ist. Dies hat sie sich einen Tag vor ihrem Tod aushändigen lassen. Aber warum? Ihr Sohn Olav, der Patriarch der Familie und Vorsitzender der einflussreichen SAGA-Stiftung, macht sich große Sorgen. Zu recht? Hat seine Mutter womöglich das Testament in letzter Sekunde geändert und mit Hans Falck als Oberhaupt des verarmten Zweiges der anderen Familienseite bedacht? Und was hat das alles mit dem beschlagnahmten Manuskript zu tun? Olavs Tochter Sasha, die bisher immer auf seiner Seite war, ist fest entschlossen, die Wahrheit herauszufinden, auch wenn sie sich gegen ihren mächtigen Vater stellen muss. Kann Sasha das Geheimnis lüften….?

Fazit / Meinung:
Das Buch hat 544 Seiten und ist in 5 Hauptteile mit insgesamt 47 Kapitel plus Prolog und Epilog eingeteilt. Alle Kapitel haben zudem noch eine Überschrift, so weiß man genau, um was es sich jeweils handelt. Die Länge der einzelnen Kapitel sind gut gewählt. Der Schreibstil ist flüssig und spannend. Besonders gut gefällt mir der Stammbaum an Anfang des Buches. Hier kann man immer mal nachlesen, wenn man wissen will, von wem denn gerade die rede ist und wie derjenige zur Familie steht.

Ein sehr spannendes Buch, in dem eine düstere Familiensage voller Verrat und Täuschung erzählt wird, beruhend auf der wahren Geschichte einer der verheerendsten Schiffskatastrophen Norwegens.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Anfangs war es etwas langatmig, aber mit der Zeit wird der Spannungsbogen sehr gut aufgebaut. Angefangen bei dem verschwundenen Testament bis hin zu Veras beschlagnahmten Manuskripts, das hier veröffentlicht wird. So kommen durch Alexandras Recherchen immer mehr Familiengeheimnisse ans Licht. Nicht zuletzt auch mit Hilfe von Johnny Berg, der von Hans Falck angeheuert wurde, um eigentlich dessen Biografie zu schreiben…… Jedenfalls endet das Buch mit einem Cliffhanger und ich freue mich nun auf die Fortsetzung im nächsten Jahr…..

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

Bewertung vom 27.04.2024
Lichtjahre im Dunkel
Ani, Friedrich

Lichtjahre im Dunkel


ausgezeichnet

Der Zeitschriftenhändler Leo Ahorn ist verschwunden. Die letzten Wochen hat er hauptsächlich damit verbracht, Geld für den Umbau seines Ladens aufzutreiben. Da seine Frau Viola die Polizei scheut, heuert sie Privatdetektiv Tabor Süden an, um Leo zu finden. Allerdings weiß sie gar nicht so genau, ob sie ihn wirklich wiederhaben will. Im Blauen Eck, Leos Stammkneipe, stößt Süden auf eine illustre Schar von Leos Bekannten und bekommt beklemmende Einblicke in dessen Leben. Zum einen ist dort auch sein Nachbar, Georg Kramer, den er immer wieder bittet, ihm das Geld zu leihen. Tabor Süden trifft bei seinen Recherchen auf verschiedene Personen, die alle auf eine gewisse Art und Weise etwas mit Leo Ahorn zu tun hatten. Neben dem verschwundenen Ladenbesitzer Leo, der noch große Pläne hatte und seiner Frau Viola, die sich am Ende ihrer Träume wähnt, ist da noch ein ehemaliger Umzugsunternehmer mit Schuldkomplex und ein geheimnisvoller Besucher aus der Berliner Halbwelt. Was hat das alles zu bedeuten…?

Viola nimmt sich eine Auszeit bei ihrer Freundin Alice, die ein Hotel besitzt. Nach langen Gesprächen kann sie Viola doch überzeugen, zur Polizei zu gehen. Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse, denn man hat ganz in der Nähe einen Toten gefunden. Von jetzt an übernimmt Oberkommissarin Fariza Nasri mit ihrem Team den Fall. Kann sie den Fall lösen?

Fazit / Meinung:
Das Buch hat 455 Seiten und ist in drei Hauptkapitel mit mehreren Unterkapitel plus Prolog eingeteilt. Die Kapitel sind von der Länge her genau richtig. Der Schreibstil ist relativ flüssig.

Manchmal hatte ich etwas Schwierigkeiten, dem Leseverlauf zu folgen. Da die Wechsel der Protagonisten in den Kapiteln, bzw. wer gerade oder von wem gerade erzählt wird, zwischenzeitlich etwas verwirrend war. Tabor Süden fängt an zu ermitteln, dann übernimmt die Oberkommissarin und zum Schluss rundet Tabor Süden das Buch ab. Allerdings war der Schluss für mich auch etwas verwirrend, so dass ich den Prolog nochmal gelesen habe, ob ich evtl. etwas überlesen habe.

Nichtsdestotrotz hat mich dieser Krimi dennoch gut unterhalten und bekommt 4 Sterne von mir.

Bewertung vom 27.04.2024
Die Straße des Glücks
Pecha, Bettina

Die Straße des Glücks


ausgezeichnet

Während des Krieges im April 1942 verliebt sich die junge Katharina in Frank. Doch bevor die beiden ihr Glück voll und ganz genießen können, wird Frank eingezogen. Als Frank während seines Urlaubs von der Front nach Hause kommt, merkt Katharina, dass er sich verändert hat. Dennoch halten sie an ihrer Liebe fest. Auch als er nach Kriegsende als vermisst gilt, gibt Katharina nicht auf und glaubt fest an seine Rückkehr. Als ihn schon fast alle aufgegeben haben, kehrt er im Sommer 1948 aus der Kriegsgefangenschaft nach Hause zurück und nun scheint ihr Glück perfekt zu sein. Sie heiraten, bauen ein kleines Häuschen und Katharina kümmert sich um den Haushalt. Doch schon bald vermisst sie ihren Beruf als Schneiderin und Modezeichnerin. Ebenso muss sie feststellen, dass Frank nach seiner Rückkehr nicht mehr derselbe ist. Er hat sich verändert. Durch Zufall erfährt sie von einem dunklen Geheimnis aus der Vergangenheit, was an der Front wirklich passiert ist und sie fasst einen folgenschweren Entschluss…...

Fazit / Meinung:
Das Buch hat 368 Seiten und ist in 23 Kapitel eingeteilt. Alle Kapitel haben eine Monats- und Jahreszahlangabe. Der Schreibstil ist locker, flüssig und vor allem auch sehr spannend. Die Geschichte lehnt sich an die Realität der deutschen Nachkriegszeit an. Ich fand es interessant zu lesen, wie schwer es die Frauen zu der damaligen Zeit hatten. Nach der Heirat durften sie z.B. nicht mehr arbeiten gehen und wenn, dann nur mit einer schriftlichen Einverständnis des Ehemanns. So etwas ist heute gar nicht mehr vorstellbar.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich konnte es kaum aus der Hand legen. Es versetzt den Leser zurück in die Zeit währen und nach den zweiten Weltkrieg. Man bekommt mit, wie die Männer, die den Krieg überlebt haben, gelitten haben, was sie durchgemacht haben, dass sie nach dem Krieg nicht mehr dieselben wie vor dem Krieg waren. Aber auch die Frauen, die darauf gehofft haben, ihre Männer nach dem Krieg wieder unversehrt in die Arme schließen zu können. Aber auch, dass Frauen nach der Hochzeit nicht wieder oder nur mit dem schriftlichen Einverständnis des Ehemannes arbeiten durften.

Ich freue mich auf die Fortsetzung….

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

Bewertung vom 20.04.2024
Daisy Valentine
McGary, Megan

Daisy Valentine


ausgezeichnet

Nach der Trennung und Scheidung von ihrem Mann, zieht die Streifenpolizistin Kate nach Portland, um dort ein neues Leben auf einem gemieteten Hausboot zu beginnen. Als sie beim Erkunden der Gegend fast einen Mann überfährt, ahnt sie noch nicht, dass es sich hierbei um Captain Jon Holland handelt, der Führungsoffizier des SERT-Teams und somit ein Kollege von ihr ist. Beide verlieben sich trotz anfänglichen Ärgers und einer ordentlichen Portion Eifersucht rasant ineinander, wollen es aber beide nicht wahrhaben und eine feste Beziehung kommt für beide vorerst nicht Infrage. Dennoch ziehen sie sich auf irgendeine Weise gegenseitig an und es kommt zu hocherotischen Begegnungen, aber Kate hat trotz aller Faszination ein ungutes Gefühl. Was verschweigt Jon vor ihr? Auch sein Mitbewohner Ben, ein amerikanischer Ureinwohner, ist Kate ein Rätsel...

Trotz allem lässt sie sich auf Jon ein. Plötzlich erhält sie geheimnisvolle Brief, die auf eine Mordserie hindeuten, die schon Jahrzehnte zurückliegt. Warum bekommt ausgerechnet sie diese Briefe? Hat Jon womöglich etwas damit zu tun? Als dann beide zu einem Cold Case Team, die die Mordserie aufklären soll, strafversetzt werden, wird es für Jon eng. Hat er etwa doch mehr Hintergrundwissen als er zugibt? Was hat es mit Bens Visionen auf sich? Und dann bleibt da noch die Frage, wer überhaupt Daisy Valentine ist und was das ganze mit einem lange zurückliegenden Brand zu tun hat…?

Fazit / Meinung:
Das Buch hat 372 Seiten und ist in 35 Kapitel plus Prolog und Epilog eingeteilt. Die Länge der einzelnen Kapitel ist gut gewählt. Der Schreibstil ist locker, flüssig, erotisch und sehr spannend. Erzählt wird es in der 3. Person. Hier ist die Erzählweise der Personen nicht Kapitel abhängig. Die Perspektive wechselt auch innerhalb der einzelnen Kapitel. Man muss schon gut aufpassen beim Lesen, aber das klappt recht gut. Ich hatte keine Schwierigkeiten.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es werden viele verschiedene Themen, wie Liebe, Verlust, Romantik, Erotik und Konflikte, aufgegriffen. Zwar ist das eigentliche Highlight die Beziehung zwischen Kate und Jon, allerdings steht da noch eine Mordserie, die schon Jahrzehnte zurückliegt, zwischen ihnen. Auch, dass Jon ihr etwas verschweigt. Jon ist ein gestandener Mann – harte Schale, weicher Kern und kommt nur ganz langsam aus seinem Schneckenhaus heraus. Die Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten. Das Buch lässt sich sehr gut lesen. Vor allem zeigt es auch, was man als Mensch alles ertragen kann, bzw. was man imstande ist, alles zu ertragen. Da wächst man förmlich über seine eigene Kräfte hinaus. Besonders schön finde ich die Aufklärung des Titels...

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne !!

Bewertung vom 01.04.2024
Mallorquinische Strafe / Casasnovas ermittelt Bd.2
Alonso, Lilly

Mallorquinische Strafe / Casasnovas ermittelt Bd.2


ausgezeichnet

In historischer Verkleidung stellen die Sóllerics alljährlich in einem riesigen Schauspiel die Schlachten gegen die Piraten des Mittelalters nach. Hierbei handelt es sich um das traditionelle Fest des Es Firó, bei dem ausgelassen die Inselgeschichte zelebriert wird. Sargento Lluc Casanovas liebt das jährliche Spektakel. Im lauschigen Hafen von Sóller, zwischen azurblauem Meer und majestätischem Tramuntana-Gebirge, stürzen sich die Sóllerics, in historischer Verkleidung und bewaffnet mit Holzschwertern, ins Getümmel. Eigentlich sollten die Waffen nur Attrappen sein, aber während des Festes werden Lluc und seine Kollegin Fina zu einem Tatort gerufen, wo man eine Leiche gefunden hat, ein Mann wurde erstochen. Mitten in den ersten Ermittlungen werden sie zu einem weiteren Tatort gerufen. Es wurde eine zweite Leiche gefunden. Außerdem sind auch noch zwei Frauen, die während des Festes die Casanovas Schwestern verkörpern, spurlos verschwunden. Was hat das alles zu bedeuten? Gibt es einen Zusammenhang? Zunächst sind Lluc und Fina etwas ratlos. Doch sie merken schnell, dass sie es hier mit einem Fall zu tun, der weit in die mallorquinische Geschichte zurück reicht….

Zur selben Zeit macht sich Gräfin Condesa Isabel de Falcó auf Ahnensuche ihrer Vergangenheit auf der Insel und stößt auf Ungereimtheiten.

Fazit / Meinung:
Das Buch hat 384 Seiten und ist in 47 Kapitel eingeteilt Von der Länge her sind die Kapitel genau richtig. Der Schreibstil ist locker, flüssig und sehr spannend. Manche Kapitel enden mit einem Cliffhanger, sodass ich gleich weiterlesen musste.

Die Autorin entführt uns hier auf die Insel Mallorca und gibt uns Einblicke hinter die Kulissen. Neben der Bucht von Sóller sind auch die Klippen und Höhlen sehr schön und gut beschrieben. Ein Krimi, der bei einem Urlaubsfeeling aufkommen lässt und wo man sich mittendrin statt nur dabei fühlt.

Ein tolles und bis zum Schluss spannendes Buch, welches leicht zu lesen ist. Mir hat es sehr gut gefallen und ich hatte es in kurzer Zeit durchgelesen. Ich wusste bis zum Schluss nicht, wer denn nun der Täter war. Lluc Casanovas hat diesen Fall wieder mit Bravour gemeistert und ich freue mich auf weitere Fälle…..

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne !!

Bewertung vom 22.03.2024
Stimme der Angst / Max Bischoff - Mörderfinder Bd.4
Strobel, Arno

Stimme der Angst / Max Bischoff - Mörderfinder Bd.4


ausgezeichnet

Als Fallanalytiker Max Bischoff vom plötzlichen Tod von Professor Bormann erfährt, ist es für ihn selbstverständlich, dass er auf dessen Beerdigung geht. Doch dort erblickt er unter den Trauergästen eine Frau, die seiner großen Liebe Jennifer Sommer zum Verwechseln ähnlich sieht. Allerdings kann das nicht sein, denn Jennifer wurde vor fünf Jahren ermordet und Max gibt sich immer noch die Schuld daran. Die Begegnung lässt ihm keine Ruhe, er spricht die Unbekannte an und sie gehen zusammen in ein Café um sich über ihre sonderbare Begegnung und die Hintergründe zu unterhalten. Die Unbekannte heißt Dominique Klauber und es gibt keine Verbindung zu Jennifer. Jedoch merkt Max schnell, dass sie Hilfe benötigt. Ihr Freund ist tierisch eifersüchtig und seine Wut lässt er an Dominique aus. Kurze Zeit später wird sein Expartner Böhmer zusammengeschlagen und dessen Kollegin Jana Brosius ist plötzlich spurlos verschwunden.

Max kann sich aus dem ganzen keinen Reim machen. Warum taucht Dominique, die Jenny zum verwechseln ähnlich sieht, auf Bormanns Beerdigung auf? Warum verschwindet Jana von jetzt auf gleich? Warum wurde Böhmer niedergeschlagen? Gibt es zwischen diesen Ereignissen einen Zusammenhang? Max macht sich auf die Suche nach der Lösung und merkt nicht, wie er selbst in große Gefahr gerät…...

Fazit / Meinung:
Das Buch hat 352 Seiten und ist in 52 Kapitel plus Prolog und Epilog eingeteilt. Die Kapitel sind von der Länge her alle genau richtig, manche etwas kürzer, andere etwas länger, aber nicht zu lang. Der Schreibstil ist locker, flüssig und super spannend zugleich. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Es ist spannend bis zum Schluss.

Es ist bereits der vierte Fall für Max Bischoff als Fallanalytiker – für mich war es der Erste. Da jeder Band in sich abgeschlossen ist, kann man dieses Buch getrost lesen, auch wenn man die anderen Fälle, so wie ich, nicht kennt. Ich hatte keinerlei Schwierigkeiten, mich im Buch zurechtzufinden.

Von mir gibt‘s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

Bewertung vom 09.03.2024
Wer hat Heidi getötet?
Voltenauer, Marc

Wer hat Heidi getötet?


ausgezeichnet

Kommissar Andreas Auer ist nach seinem letzten Fall immer noch suspendiert. Um sich etwas abzulenken, hilft er seinem Freund Antoine auf dem Bauernhof und findet gefallen an dieser Arbeit. Doch es ist die Ruhe vor dem Sturm, denn das beschauliche Bergdorf Gryon wird von einer Serie verstörender Ereignisse erschüttert. Plötzlich werden kurz hintereinander zwei Frauen aus der Region tot aufgefunden. Schnell steht fest, sie wurden ermordet und eine weitere wird wird vermisst. Ein Auftragskiller zieht in ein Luxus-Chalet in der Nachbarschaft. Allerdings hat er kurz vorher einen Mord an einem Politiker begangen. Und als das dann auch noch die Kuh eines Dorfbauern regelrecht hingerichtet wird und Antoine unter Mordverdacht gerät, versucht Kommissar Auer dessen Unschuld zu beweisen. Doch ehe er sich versieht, steckt er mittendrin und begibt sich selbst in große Gefahr….

Fazit / Meinung:
Das Buch hat 416 Seiten und ist in 139 Kapitel, plus Prolog und Epilog eingeteilt. Manche Kapitel haben zusätzlich einen Wochentag und ein Datum als Überschrift, hier spielen dann mehrere Kapital an einem Tag. Alle Kapitel sind von der Länge her genau richtig. Das Buch ist so spannend, dass man eigentlich keine Chance hat, es zur Seite zu legen.

Mir hat es sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist sehr flüssig, es lässt sich gut lesen und die Spannung hält bis zum Schluss an. Nebenbei lernt man auch die Gegend rund um das beschauliche Bergdorf kennen. Auch wenn ich den Vorgängerband nicht kenne, hatte ich keine Schwierigkeiten, ins Buch zu kommen und mich hier zurecht zu finden.

Von mir gibt’s daher eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

Bewertung vom 04.03.2024
OLAF ERMITTELT - Der Kanzler-Krimi
Hofer, Wolfgang

OLAF ERMITTELT - Der Kanzler-Krimi


ausgezeichnet

Bei seiner abendlichen Gassirunde mit Hund Schröder stolpert der Kanzler, Olaf Scholz, wortwörtlich über eine Leiche. Er setzt einen Notruf ab und meldet dies dummerweise mit seinem richtigen Namen. Doch der diensthabende nimmt ihn nicht ernst und glaubt, dass sich hier jemand mit dem Namen des Kanzlers einen Scherz erlaubt. Als er sein Missgeschick bemerkt, macht er sich schleunigst vom Acker und geht zu seiner Ehefrau Britta nach Hause. Da er gute Kontakte zur Polizei hat, fängt er das Ermitteln an und arbeitet quasi Hand in Hand mit dem Kommissar zusammen, die sich sehr gut ergänzen. Doch bevor sie den ersten Mord aufgeklärt haben, gibt es weitere Morde. Hängen die evtl. zusammen…?

Fazit / Meinung:
Das Buch hat 352 Seiten und ist in 72 Kapitel eingeteilt. Die Kapitel sind von der Länge her genau richtig, wobei die meisten Kapitel relativ kurz sind und so lässt sich das Buch auch sehr gut lesen. Der Schreibstil ist locker, flüssig und humorvoll. Am Ende des Buches gibt es noch ein „Wissenswertes“ Kapitel, in dem man etwas über verschiedene Charaktere des Buches und wichtige Orte von den Handlungen erfährt. Jedes Kapitel hat ein Spruch, bzw. ein Zitat, teilweise von bekannten Persönlichkeiten, aus Filmen o.ä. als Unterschrift, was zum Nachdenken anregt und auch zu dem Inhalt des jeweiligen Kapitels passt.

Die Wechsel der Protagonisten in den Kapiteln, bzw. von Kapitel zu Kapitel fand ich zwischenzeitlich etwas verwirrend. Manchmal wusste ich nicht, von wem denn nun die Rede ist. Da war es manchmal schon schwierig, dem Leseverlauf zu folgen. Nichtsdestotrotz hat mich dieser humorvolle Krimi gut unterhalten und bekommt 4 Sterne von mir.

Bewertung vom 23.02.2024
Die Kommissarin und der Teufel
Eckmann, Peter

Die Kommissarin und der Teufel


ausgezeichnet

Als Frank Torborg sein Auto nach der Inspektion aus der Werkstatt abholt, lernt er den Lageristen Ludwig Petersen kennen. Frank bekommt ungewollt das Gespräch zwischen Ludwig und dem Kunden vor ihm mit. Ludwig ist Autist und nennt sich selbst Luzifer, der Teufel, denn er ist in der Lage, den Tod vorherzusagen. Diese Fähigkeit nutzt Frank für Erpressungen aus und sieht darin eine potenzielle Geschäftsidee um schnell an viel Geld zu kommen.

Währenddessen berichtet das BKA von sogenannten Erpresserschreiben, die den Tod des jeweiligen Voraussagen, wenn sie kein Lösegeld bezahlen. In diesem Zusammenhang begegnet auch Kommissarin Christine Hansen in der Autowerkstatt Ludwig. Dieser ist nach dem Zusammentreffen völlig neben der Spur, denn er hält sie für einen Engel und dies hat zur Folge, dass er seine Fähigkeit, den Tod vorherzusagen, verliert. Frank will das nicht akzeptieren, denn ohne Ludwigs Vorhersagen, gibts auch kein Geld mehr. So schmiedet Frank einen Plan, wie er den Engel beseitigen kann und Ludwig wieder zu einem Teufel wird…..


Fazit / Meinung:
Das Buch hat 268 Seiten und ist in acht Kapitel plus Nachwort eingeteilt. Der Schreibstil sehr flüssig und spannend. Die einzelnen Kapitel sind schon relativ lang, dennoch lässt sich das Buch sehr gut lesen. Die Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten.

Es ist zwar ein fiktiver Roman, aber dennoch nah an der Realität. Autisten brauchen einen geregelten Tagesablauf, bzw. klare Strukturen. Es ist schon erstaunlich, wie schnell man solche Menschen manipulieren kann.

Von mir gibt‘s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

Bewertung vom 23.02.2024
Glüxkeks
Jørgson, Til

Glüxkeks


ausgezeichnet

Als Mailin nach der Quarantäne wieder zurück in China ist, bringt sie neun Monate später einen kleinen Jungen zur Welt. Der Vater ist Hendrik, ein Deutscher. Sie möchte ihn wiedersehen und begibt sich auf die Reise nach Deutschland. Mittlerweile hat sie auch Deutsch gelernt, sodass sie sich nach ihm erkundigen kann. Als sie ihn findet, gibt es für beide keine Halten mehr und sie gehen ihrer Lust nach. Danach erfährt Hendrik, dass er Vater ist und fällt aus allen Wolken. Um seinen Sohn kennenzulernen, reist er mit ihr nach China und lernt dort nicht nur seinen Sohn, sondern auch Mailins Schwester Shenmi kennen, die auch gerne Mutter werden würde…..

Fazit / Meinung:
Das Buch hat 333 Seiten und ist in 41 Kapitel plus Epilog eingeteilt. Alle Kapitel haben eine Art handgeschriebene Überschrift, sowie eine Orts- und Zeitangabe. So weiß man jederzeit, wo und wann man sich als Leser gerade befindet. Die Kapitel sind von der Länge her kurz gehalten, was mir persönlich sehr gut gefällt. Da bleibt man immer am Ball und sehr gut im Geschehen drin. Der Schreibstil ist locker, erotisch, humorvoll und sehr flüssig. Am Anfang des Buches ist eine Personenübersicht und am Ende ein Glossar, beides finde ich sehr hilfreich und informativ. Ganz zum Schluss findet man noch ein Inhaltsverzeichnis.

Erzählt wird die Geschichte abwechselnd von Hendrik aus der Ich-Perspektive und Mailin in der dritten Person. Ich konnte der Geschichte sehr gut folgen und mich auch gut in die beiden hineinversetzen. Es ist die Fortsetzung von „Glüxfall“. Dieses Buch fängt da an, wo der erste Teil aufgehört hat. Es geht quasi nahtlos über. Aber man muss den ersten Teil nicht zwangsläufig gelesen haben, um sich hier zurechtzufinden. Man ist gleich wieder mittendrin statt nur dabei.

Es ist wieder eine sehr gute Mischung aus Erotik, Spannung und dem alltäglichen Leben, das hier und da auch Gefahren mit sich bringt. Die Geschichte liest sich im wahrsten Sinne des Wortes wie ein Glückskeks, man weiß nie, was als nächstes passiert….

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!