Nicht lieferbar

Susanne Goga
Broschiertes Buch
Leo Berlin / Leo Wechsler Bd.1
Versandkostenfrei!
Nicht lieferbar
Weitere Ausgaben:
Jetzt im Großdruck
Im Berlin der 20er-Jahre bekommt es Kriminalkommissar Leo Wechsler mit einem mysteriösen Mord zu tun: Ein Wunderheiler wurde mit einer Buddhafigur aus Jade erschlagen. Wie sich herausstellt, war der Heiler kein unbeschriebenes Blatt - er hat seine wohlhabende Klientel mit Kokain versorgt. Als wenig später eine Prostituierte ermordet wird, vermutet Leo einen unmittelbaren Zusammenhang.
Im Berlin der 20er-Jahre bekommt es Kriminalkommissar Leo Wechsler mit einem mysteriösen Mord zu tun: Ein Wunderheiler wurde mit einer Buddhafigur aus Jade erschlagen. Wie sich herausstellt, war der Heiler kein unbeschriebenes Blatt - er hat seine wohlhabende Klientel mit Kokain versorgt. Als wenig später eine Prostituierte ermordet wird, vermutet Leo einen unmittelbaren Zusammenhang.
Goga, Susanne
Susanne Goga lebt als Autorin und Übersetzerin in Mönchengladbach. Sie ist Mitglied des deutschen PEN-Zentrums. Außer ihrer Krimireihe um Leo Wechsler hat sie mehrere historische Romane veröffentlicht und wurde mit verschiedenen literarischen Preisen ausgezeichnet.
Susanne Goga lebt als Autorin und Übersetzerin in Mönchengladbach. Sie ist Mitglied des deutschen PEN-Zentrums. Außer ihrer Krimireihe um Leo Wechsler hat sie mehrere historische Romane veröffentlicht und wurde mit verschiedenen literarischen Preisen ausgezeichnet.
Produktdetails
- dtv Taschenbücher Bd.25362
- Verlag: DTV
- Seitenzahl: 432
- Erscheinungstermin: 17. Juni 2015
- Deutsch
- Abmessung: 193mm x 123mm x 12mm
- Gewicht: 366g
- ISBN-13: 9783423253628
- ISBN-10: 3423253622
- Artikelnr.: 41771552
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Der Kommissar sah sich den Buddha näher an, ohne ihn zu berühren. Die Figur war blutverschmiert, an einer Ecke des Sockels klebte ein Büschel Haare. »Jedenfalls brauchen wir nicht lange nach der Mordwaffe zu suchen.«
Berlin, 1922. Kriminalkommissar Leo Wechsler …
Mehr
Der Kommissar sah sich den Buddha näher an, ohne ihn zu berühren. Die Figur war blutverschmiert, an einer Ecke des Sockels klebte ein Büschel Haare. »Jedenfalls brauchen wir nicht lange nach der Mordwaffe zu suchen.«
Berlin, 1922. Kriminalkommissar Leo Wechsler ermittelt im Fall des mit einem Jade-Buddha erschlagenen Wunderheilers Gabriel Sartorius. Seine Patienten stammten scheinbar alle aus besten Kreisen, aber abgesehen von dieser Erkenntnis treten Leo und seine Kollegen komplett auf der Stelle. Als kurz danach eine reichlich heruntergekommene Prostituierte ermordet wird, gibt es außer Leos Bauchgefühl nichts, was auf einen Zusammenhang zwischen den beiden Taten hinweisen könnte…
Mit Leo Wechsler lernte ich hier einen sehr sympathischen Charakter kennen. Er ist ein guter Ermittler, der einerseits logisch kombiniert, andererseits auch auf sein Gefühl achtet und zudem mit vollem Einsatz agiert. Vor allem durch Letzteres lässt er sich gerne von seinen privaten Sorgen ablenken, denn seine Frau starb früh und ließ ihn mit zwei kleinen Kindern zurück.
Auch die Welt um ihn herum ist von Unruhen geprägt. Der 1. Weltkrieg steckt den meisten noch in den Knochen, die innenpolitische Lage ist – vorsichtig ausgedrückt – angespannt und die steigende Inflation ängstigt zusätzlich. Eigentlich kein Wunder, dass Leo sich da gern auf die Arbeit konzentriert…
Szenario, Charaktere und Idee gefielen mir sehr gut, ebenso der Stil, den ich als angenehm empfand. Allerdings sind Täter und Motiv dem Leser recht früh bekannt und man verfolgt die Bemühungen der Polizei, zu der gleichen Erkenntnis zu gelangen. Regelmäßige Passagen aus der Täterperspektive sind interessant, weil sie Einblicke in seine Gedanken und sein Wesen geben, aber ich hätte gerne noch ein wenig länger selbst ermittelt und ziehe für den zu frühzeitigen Durchblick einen Punkt ab.
Fazit: Gefiel mir richtig gut, diese Reihe verfolge ich weiter.
»Stecknadel im Heuhaufen, was?«, fragte Stankowiak leise.
»Mm. Aber so ist die Polizeiarbeit. Wir lösen unsere Fälle nicht bei Koks oder Geigenspiel, sondern mit viel Fußarbeit.«
Weniger
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch
Wir befinden uns in Berlin 1922, Leo Wechsler ist Kriminalkommissar und lebt mit seinen zwei Kindern und seiner Schwester in Berlin. Seine Frau ist vor einiger Zeit verstorben und seine Schwester hilft ihm im Haushalt und mit den Kindern. Als ein Wunderheiler erschlagen in seiner Wohnung gefunden …
Mehr
Wir befinden uns in Berlin 1922, Leo Wechsler ist Kriminalkommissar und lebt mit seinen zwei Kindern und seiner Schwester in Berlin. Seine Frau ist vor einiger Zeit verstorben und seine Schwester hilft ihm im Haushalt und mit den Kindern. Als ein Wunderheiler erschlagen in seiner Wohnung gefunden wird und eine Prostituierte mit ihrem eigenen Schal erdrosselt wird, hat er mehr Arbeit als ihm Lieb ist und muss seine Familie mit ihren Problemen sich selbst überlassen und sich in die Ermittlungen stürzen. Er ist der einzige der fest daran glaubt, dass die beiden Fälle eine Verbindung haben. Doch wo die liegen könnte, kann er nicht wirklich erklären. Da hilft es nur, immer tiefer zu bohren bei den Zeugen und viel Staub aufzuwühlen.
Auf den ersten Blick scheinen die Romane von Susanne Goga und Volker Kutscher sich ähnlich zu sein. Ein Ermittler im Berlin der 20er und 30er Jahre, der sich mit vollem Einsatz durch seine Fälle wühlt. Doch schnell zeigt sich, dass man den Geschichten nicht gerecht wird, wenn man sie eine Schublade steckt. Leo Wechsler ist ein gänzlich anderer Charakter als Gereon Rath, er ist eigentlich ein Familienmensch, hat viel Verantwortung und kann nicht als einsamer Wolf durch die Gegend ziehen. Dadurch ist seine Ermittlung auch eine ganz andere. Er verlässt sich auf Kollegen, arbeitet mit seinem Team und ist dementsprechend persönlich getroffen, wenn Mitarbeiter ihm Informationen vorenthalten. Auch zeitgeschichtliche Elemente spielen eine wichtige Rolle, die fortschreitende Inflation und die damit zusammenhängende Lebensmittelknappheit betreffen die Familie Wechsler durch dessen Beamtenstatus zwar nur wenig, in ihrem Umfeld können sie jedoch eine deutliche Verschlechterung der Lebensumstände wahrnehmen. Die Gewalt nimmt zu und ungewollt wird Leo Zeuge, wie ein Nachbar seine Frau erschlägt und das Kind alleine zurückbleibt. Leo Wechsler ist sehr viel dichter dran an sozialen Problemen als Gereon Rath, der mit seiner Verlobten feudal essen geht und sich in Unterhaltungslokalen herum treibt. All dies kann er sich auch leisten, weil er finanziell mit der Berliner Unterwelt verbunden ist. Dies wäre bei Leo Wechsler und seiner klaren Vorstellung von Gut und Böse gar nicht vorstellbar.
Die Hauptfigur von Susanne Goga ist vielschichtig, glaubwürdig gestaltet und kann die Handlung der Geschichte problemlos tragen. Obwohl in private Probleme quälen, ermittelt er gewissenhaft und steckt viel Energie in die Arbeit. Die Handlung ist absolut spannend. Durch eingeschobene Passagen, in denen der Täter einen an seinen Gedanken teilhaben lässt, ohne dass der Leser weiß, wer er ist, erhöhen dies noch und bringen einen zum Grübeln, welcher der Charaktere diese schon als psychotisch zu bezeichnenden Gedanken hegt.
Mit „Leo Berlin“ ist Susanne Goga ein spannender und logisch konstruierter Krimi gelungen, der einem gleichzeitig zeitgeschichtlich hochinteressante Einblicke bietet. Ein absolutes Muss für historisch interessierte Krimifans.
.
Weniger
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch Gut und flüssig geschrieben, Spannung eher mäßig. Ich hätte mir gewünscht, mehr vom Berlin der 20-er Jahre zu erfahren, aber auch hier kam es nur teilweise im Buch rüber. Schade!
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich