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Deutschland, 1939. Hella Arnold ist 10 Jahre alt, als sie eine rätselhafte Krankheit bekommt. Immer wieder muss sie für lange Zeit ins Krankenhaus, sie fehlt in der Schule und kann auch nicht, wie ihre Freundinnen, den Jungmädeln beitreten. Hella wird zur Außenseiterin, immer stärker wird ihre Lebenswelt eingeschränkt. Dabei möchte sie doch nur eines: dazugehören wie alle anderen. Mit 14 erfährt Hella von speziellen Kliniken, in denen schwerkranken Kindern wie ihr geholfen werden kann. Sie bittet den Chefarzt des Krankenhauses um eine Überweisung dorthin. Als ihr Hausarzt und ihre El...
Deutschland, 1939. Hella Arnold ist 10 Jahre alt, als sie eine rätselhafte Krankheit bekommt. Immer wieder muss sie für lange Zeit ins Krankenhaus, sie fehlt in der Schule und kann auch nicht, wie ihre Freundinnen, den Jungmädeln beitreten. Hella wird zur Außenseiterin, immer stärker wird ihre Lebenswelt eingeschränkt. Dabei möchte sie doch nur eines: dazugehören wie alle anderen. Mit 14 erfährt Hella von speziellen Kliniken, in denen schwerkranken Kindern wie ihr geholfen werden kann. Sie bittet den Chefarzt des Krankenhauses um eine Überweisung dorthin. Als ihr Hausarzt und ihre Eltern davon hören, sind sie entsetzt: Denn aus diesen Kinderfachkliniken kam noch kein Kind lebendig zurück ...
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Die Autorin: Inge Becher leitet ein Museum in Georgsmarienhütte. Über Geschichte erzählt die Historikerin am liebsten in Geschichten - so ist auch dieses Buch entstanden über das Leben von Jugendlichen in der NS-Zeit.
Produktdetails
- Verlag: Verlag Monika Fuchs
- Seitenzahl: 108
- Altersempfehlung: ab 12 Jahren
- Erscheinungstermin: 23. März 2016
- Deutsch
- Abmessung: 200mm x 125mm x 8mm
- Gewicht: 121g
- ISBN-13: 9783940078391
- ISBN-10: 3940078395
- Artikelnr.: 44551289
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Hella Arnold, die in den 30er Jahren in Deutschland groß wird, ist eigentlich ein ganz normales Mädchen. Sie wird in sehr einfachen Verhältnissen groß, die aber aufgrund ihrer sehr liebevollen Eltern eher in den Hintergrund treten. Viel stärker spürt Hella die Liebe …
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Hella Arnold, die in den 30er Jahren in Deutschland groß wird, ist eigentlich ein ganz normales Mädchen. Sie wird in sehr einfachen Verhältnissen groß, die aber aufgrund ihrer sehr liebevollen Eltern eher in den Hintergrund treten. Viel stärker spürt Hella die Liebe und den Zusammenhalt, den ihre Eltern und ihre zwei größere Brüder, die im Jahr 1939 (fast) 18 und 13 Jahre alt sind, ausstrahlen. Eine andere Art von Gemeinschaft hat Hella auch mit ihren beiden Freundinnen Anneliese und Gerda, die beide recht verschieden sind und vielleicht gerade deshalb für Hella eine wundervolle Kombination ergeben. Gemeinsam freuen sich die drei Mädchen schon auf die kommende Aufnahme bei den Jungmädeln und versuchen bis dahin die Schule gut zu überstehen, was Hella nicht unbedingt leicht fällt. Das Leben der Zehnjährigen ist also eigentlich ganz normal und könnte leicht und leise weitergehen. Doch dann bricht Hella plötzlich zusammen und muss für eine lange Zeit in ein Krankenhaus. Niemand kann ihr und ihrer Familie sagen was sie hat. Aber schnell wird klar, dass sie immer wieder von Krampfanfällen und Fieberschüben geplagt wird. Die Aufenthalte in der Klinik werden immer länger und Hella kann nicht mehr richtig an dem Leben um sie herum teilnehmen. Kann ihr vielleicht ein anderer Arzt in einer Kinderfachklinik helfen?
Bevor ich mit dem Lesen des Buches begonnen habe, habe ich mich gefragt, wie die Autorin solch eine Geschichte auf knapp 100 Seiten erzählen will. Ich hatte mich schon auf eine sehr dichte und schwere Sprache eingestellt und dachte mir, dass das wieder ein Buch für Kinder bzw. Jugendliche sein wird, welches so komplex ist, dass es nur für sehr intelligente Leser_Innen geeignet ist.
Inge Becher erzählt in 20 Kapiteln nicht nur die Geschichte von Hella, sondern auch die Geschichte von vielen anderen Menschen, die zur Zeit des Nationalsozialismus lebten und unterschiedliche Wege eingeschlagen haben. So kommen Kritiker vor, Mitläufer, Sadisten, aber auch Kinder, die gewollt oder ungewollt eine unterschiedliche Position in dem System einnahmen. Damit die Geschichte auch mit historischen Fakten verknüpft wird, hat sich die Autorin etwas geschicktes ausgedacht. Zu Beginn eines jeden Kapitels gibt es ein paar historische Informationen, die das Verständnis für den folgenden Handlungsverlauf verbessern. Diese Abschnitte sind immer ungefähr eine halbe Seite lang und sind adressatengerecht formuliert. So können aus meiner Sicht auch schon Leser im Alter von 10 oder 11 Jahren die Zusammenhänge verstehen. Ich war fasziniert davon wie Inge Becher es schafft ganz komplexe Dinge herunterzubremsen und gleichzeitig den Leser nicht mit dem Wissen langweilt. Gleichzeitig ist die eigentliche Geschichte spannend und man möchte unbedingt wissen was aus Hella und ihrer Familie sowie den Freunden wird.
Aus meiner Sicht hat es Inge Becher also geschafft ein recht schwieriges Thema so zu bearbeiten, dass es für die verschiedensten Lesetypen geeignet ist und Lesefreude erzeugt. Ich kann es Kindern empfehlen, die historisch bereits ein gewisses Interesse haben und ganz unterschiedliche Stufen der Lesefähigkeit erreicht haben. Genauso kann ich es aber auch mit Schülern nutzen, die bisher nur wenig Interesse für Geschichten mit einem historischen Hintergrund gezeigt haben und eher eine nicht so gute Lesefähigkeit entwickelt haben. Und letztendlich muss man auch sagen, dass mir selbst das Lesen sehr viel Spaß gemacht hat. Der Hintergrund wurde von der Autorin sehr gut recherchiert, die Sprache ist sehr angenehm und die Kapitellänge ist so gut, dass ich auch zwischendurch mal in dem Buch lesen konnte.
Fazit: Kauft das Buch für interessierte kleine Leser in eurem Umfeld und besorgt es für diejenigen, die ihr für Geschichte begeistern wollt! Es regt zum Nachdenken, Nachfragen und Nachforschen an.
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Dank Frau Fuchs vom Monika Fuchs Verlag bin ich auf dieses wunderbare Buch aufmerksam geworden. Das Thema hat mich sofort angesprochen, da man selten Bücher aus der Zeit des zweiten Weltkrieges liest, die sich nicht die jüdische Verfolgung zum Thema gemacht haben. Natürlich wird auch …
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Dank Frau Fuchs vom Monika Fuchs Verlag bin ich auf dieses wunderbare Buch aufmerksam geworden. Das Thema hat mich sofort angesprochen, da man selten Bücher aus der Zeit des zweiten Weltkrieges liest, die sich nicht die jüdische Verfolgung zum Thema gemacht haben. Natürlich wird auch dieses schwere Verbrechen innerhalb des Buches angesprochen, der Fokus liegt jedoch darauf, was mit den Babys, Kindern und Jugendlichen passierte, die für das Reich nicht "lebenswert" waren.
Als wir Hella als unsere Protagonistin kennen lernen ist sie 10 Jahre alt und scheint von einem Tag auf den anderen zu erkranken, und kein Arzt kann sich erklären was mit ihr nicht stimmt. Immer wieder bekommt Hella Krämpfe und Anfälle und muss für lange Zeit ins Krankenhaus. Das wirkt sich natürlich auf ihr soziales Leben und auf ihre schulische Bildung aus. Ich möchte an dieser Stelle nichts vorweg nehmen, damit auch andere Leser die Geschichte entdecken können.
Inge Becher schafft es durch einfache Worte die Grausamkeiten innerhalb des deutschen Reiches verständlich zu erklären. Daher würde ich dieses Buch auch uneingeschränkt als eine Schullektüre empfehlen, denn die Wortwahl ist wirklich einfach gehalten, und die emotionale Tiefe hält sich in Grenzen, was für mich zwar leider nicht optimal war, aber für junge Leser, die sich das erste Mal mit diesem Thema auseinander setzen ideal. Am Anfang jeden Kapitels gibt es kurze, geschichtliche Informationen um den Leser auf den aktuellen Stand zu halten.
Insgesamt konnte mich Hellas Geschichte, aber auch die der Nebenprotagonisten fesseln, auch wenn ich mir noch viel mehr Input gewünscht hätte, da ja auch Potenzial noch da ist, aber ich denke das Ziel, nämlich das Thema dem jungen Leser zu vermitteln ist erreicht und sehr gut umgesetzt.
Fazit:
Ein Buch das mich fesseln konnte, und unterhalten hat. Das Thema der Tötung von "nicht lebenswerten" Kindern und Jugendlichen ist brisant und gut aufgearbeitet, für junge Leser sehr gut geeignet, für meinen Teil fehlte mir hier noch etwas mehr emotionale Tiefe.
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