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In dieser Studie werden die computerunterstützten Korpusanalysen mit der zu diesem Zweck erstellten und frei zugänglichen Webapplikation plivac.net/linguistik behandelt. Der Schwerpunkt liegt in den quantitativen Untersuchungen eines über 3 Millionen Zeichen großen Textkorpus, der gleichmäßig bosnische, kroatische und serbische Texte umfasst. Mithilfe der Webapplikation wurden verschiedene quantitative Untersuchungen durchgeführt und ausgewertet. Die Arbeit umfasst fünf Hauptkapitel. Im ersten wird die Webapplikation vorgestellt und ihre Funktionsweise anhand eines konkreten Beispiels unter…mehr

Produktbeschreibung
In dieser Studie werden die computerunterstützten Korpusanalysen mit der zu diesem Zweck erstellten und frei zugänglichen Webapplikation plivac.net/linguistik behandelt. Der Schwerpunkt liegt in den quantitativen Untersuchungen eines über 3 Millionen Zeichen großen Textkorpus, der gleichmäßig bosnische, kroatische und serbische Texte umfasst. Mithilfe der Webapplikation wurden verschiedene quantitative Untersuchungen durchgeführt und ausgewertet.
Die Arbeit umfasst fünf Hauptkapitel. Im ersten wird die Webapplikation vorgestellt und ihre Funktionsweise anhand eines konkreten Beispiels unter die Lupe genommen. Im Kapitel Phonetik werden die Phoneme des Gesamtkorpus nach akustischen und artikulatorischen Merkmalen untersucht und die Ergebnisse graphisch dargestellt und erläutert. Drei weitere Kapitel, die Phonemhäufigkeit, die Wortlänge und die Satzlänge befassen sich mit den Verteilungen nach verschiedenen Textarten und nach dem Jat-Reflex, wonach die ijekawischen und ekawischen Texte untereinander verglichen werden.
Die gewonnenen Erkenntnisse bekräftigen die These über die Existenz einer Sprache der serbokroatischen oder der kroatoserbischen, die infolge der Staatsbildungsprozesse nach dem Zerfall Jugoslawiens und der Dominanz der politischen gegenüber linguistischen Kriterien zur Spaltung dieser in vier nationale Sprachen Bosnisch, Kroatisch, Serbisch und zuletzt auch Montenegrinisch führte. Anhand der Untersuchungsergebnisse lässt sich eine Schlussfolgerung ziehen, dass die sprachlichen Unterschiede der Textkorpora vielmehr von der Textsorte abhängen als von der geographischen Lage ihres Ursprungs.
Autorenporträt
MMag. Ernest Plivac M.A. wurde 1977 in Jajce, Bosnien-Herzegowina, geboren und lebt seit 1992 in Österreich. An der Universität Wien absolvierte der Autor 2004 das Studium der Slawistik und erlangte mit der Abschlussarbeit in Computerlinguistik den akademischen Grad Magister der Philosophie. An derselben Bildungseinrichtung schloss der Verfasser 2008 den Postdiplom-Universitätslehrgang Interdisziplinäre Balkanstudien mit dem akademischen Grad Master of Arts ab. Noch während des Studiums leitete er von 1998 bis 2008 eines der größten bosnischen Internetportale ¿Jajce Portal¿. Im Jahre 2014 beendete der Autor das Lehramtsstudium für die Unterrichtsfächer Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung sowie Bosnisch/Kroatisch/Serbisch in Wien. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf dem Gebiet der südosteuropäischen Historiographie und der südslawischen Sprachwissenschaft.