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The study describes the conceptual and metaphorical field relating to what figures in the Enlightenment as the sense of touch/feeling. In so doing it homes in on a phenomenon whose operative and physiological definition is anything but straightforward. The approaches discussed here indicate the problems involved in situating this sense in anatomical terms and specifying its function. The corpus of texts underlying the study is taken from literature, philosophy, and natural history. These are subjected to a reading that makes it possible to examine the complex nature of the issue in question by…mehr

Produktbeschreibung
The study describes the conceptual and metaphorical field relating to what figures in the Enlightenment as the sense of touch/feeling. In so doing it homes in on a phenomenon whose operative and physiological definition is anything but straightforward. The approaches discussed here indicate the problems involved in situating this sense in anatomical terms and specifying its function. The corpus of texts underlying the study is taken from literature, philosophy, and natural history. These are subjected to a reading that makes it possible to examine the complex nature of the issue in question by drawing upon systematic concepts.
Die Studie beschreibt das begriffliche und metaphorische Feld dessen, was in der Aufklärung als Tastsinn/Gefühl figuriert. Dabei bezieht sie sich auf ein Phänomen, dessen operative und physiologische Bestimmung in Frage steht. Denn wo dieser Sinn anatomisch zu verorten und wie seine Funktion zu spezifizieren sei, stellt sich in Anbetracht der diskutierten Ansätze vor allem als ein Problem dar. Das zugrundegelegte Korpus umfasst literarische, philosophische und naturkundliche Texte. Diese werden einer Lektüre unterzogen, die unter Rekurs auf systematische Begriffe die Vielschichtigkeit des Gegenstandes auszuloten ermöglicht. Den Ausgangspunkt bildet Descartes' Erklärung des neuzeitlichen Sehverständnisses unter Einbeziehung des Tastvergleichs, den Abschluss Herders ästhetisches Konzept. Der zwischen diesen beiden Kapiteln gespannte historische Bogen umgreift über hundert Jahre, in deren Verlauf sich die Differenz von Sehen und Tasten als diskursiver Bezugspunkt sowohl verfestigt als auch auflöst. Anhand ausgewählter Texte von u.a. Berkeley, Wolff, Brockes, Bodmer, Breitinger, Diderot oder Lessing zeichnet die Studie die wechselnden Konstellationen sowie Medien des Tastsinns nach und zeigt auf, dass dieser bereits seit dem 17. Jahrhundert nicht mehr als Kategorie der leiblichen Präsenz gedacht wird, die es gegenüber dem Sehsinn zu rehabilitieren gelte, sondern in ein komplexeres Reflexionsgefüge eingebunden ist.