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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Geschichtswissenschaften), Veranstaltung: HS Frühes Christentum in Kleinasien, Sprache: Deutsch, Abstract: Die "Einheit der Kirche" ist eine christliche Thematik, die seit Beginn der urchristlichen Schriftzeugnisse im letzten Drittel des 1. Jahrhunderts nachweisbar ist und bereits früh eine gewisse Problematik erkennen lässt. Das Selbstverständnis der Kirche, der s , als Gemeinschaft und als das neue Gottesvolk ist konstituiert im einheitlichen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Geschichtswissenschaften), Veranstaltung: HS Frühes Christentum in Kleinasien, Sprache: Deutsch, Abstract: Die "Einheit der Kirche" ist eine christliche Thematik, die seit Beginn der urchristlichen Schriftzeugnisse im letzten Drittel des 1. Jahrhunderts nachweisbar ist und bereits früh eine gewisse Problematik erkennen lässt. Das Selbstverständnis der Kirche, der s , als Gemeinschaft und als das neue Gottesvolk ist konstituiert im einheitlichen Bekenntnis von Tod und Auferstehung Jesu Christi und der dieses Bekenntnis besiegelnden Taufe. Die Einheit der Kirche ist somit primär ein geistiges Prinzip, eine Einheit im Glauben. Eine tatsächliche Einheit der Kirchen ist jedoch seit den Urchristengemeinden nie realisiert worden. Bereits die Struktur des Imperii Romani erlaubte aufgrund der Heterogenität geographischer, kultureller, politischer, religiöser und philosophischer Einflüsse und Entwicklungen keinen einheitlichen Christianisierungs- und Dogmatisierungsprozess. Die sukzessive Etablierung der Reichskirche im 4. Jahrhundert strebte ein verbindliches Reichsdogma an, womit die Kirche in den politischen Raum integriert wurde. Die Frage, was rechter Glaube in Form rechter Lehre sei, fand seinen ersten Höhepunkt im Streit um das Verhältnis von Gott-Vater und Jesus-Sohn, um den dogmatischen Begriff des mi s . Dieser mehr als fünf Jahrzehnte währende Streit im Anschluss an das erste ökumenische Konzil von Nicaea (325) führte zur Spaltung der Kirche in die Positionen der "Arianer" und "Nizäner", die sich im weiteren Verlauf jeweils ausdifferenzierten in komplexe Parteiungen. Die Divergenz zwischen theologischem Axiom der Einheit und der christlichen Praxis zeigt sich exemplarisch in der Spaltung der antiochenischen Kirche, dem "meletianischen Schisma". Diese Gemeindespaltung erzwang eine überregionale Stellungnahme einer Großzahl bischöflicher Sitze in Ost und West. Dogmatische Gründe können das Scheitern der Einheit in Antiochien nicht hinreichend erklären. Inwieweit beeinflussten unmittelbare und mittelbare, personal- und kirchenpolitische Motive die ekklesiale Identitätskrise?Zur Klärung dieser Frage sollen im Folgenden erstens die theologische Notwendigkeit der Einheit und zweitens die Positionierung der zersplitterten Parteien erläutert werden. Im Anschluss an die historische Entwicklung des Schismas sollen die möglichen Gründe für das Scheitern der Einheit analysiert werden.