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Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1,5, Universität Bremen (Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Die Glücksspielsucht eines Elternteils kann das Aufwachsen und die Entwicklung eines Kindes in vielfältiger Weise beeinflussen und beinträchtigen. Familien mit glücksspielabhängigem Elternteil sind häufig durch Instabilität, Stress und unberechenbarem Elternverhalten geprägt. Zudem können die Kinder häufig durch Sorgen und Angst um den Elternteil und durch die Tabuisierung der Glücksspielproblematik innerhalb der…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1,5, Universität Bremen (Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
Die Glücksspielsucht eines Elternteils kann das Aufwachsen und die Entwicklung eines Kindes in vielfältiger Weise beeinflussen und beinträchtigen.
Familien mit glücksspielabhängigem Elternteil sind häufig durch Instabilität, Stress und unberechenbarem Elternverhalten geprägt.
Zudem können die Kinder häufig durch Sorgen und Angst um den Elternteil und durch die Tabuisierung der Glücksspielproblematik innerhalb der Familie belastet sein. Geldsorgen, fehlende Konfliktlösung, Lügen und damit verbundenes Misstrauen können den Kindern ein sorgenfreies Aufwachsen erschweren. Vor allem wenn Schutzfaktoren fehlen, sind die Kinder als Risikokandidaten für die Entwicklung von psychischen Störungen anzusehen.
Anhand von vier Interviews, die mit betroffenen Kindern beziehungsweise erwachsenen Kindern, die in einer Familie mit glücksspielabhängigem Elternteil aufwachsen oder aufgewachsen sind, werden die Lebensbedingungen, zentralen Belastungen, aber auch Ressourcen und Wünsche der Kinder dargestellt.
Ausgehend davon, wird ein Ausblick auf Ideen und mögliche Schritte für die praktische Arbeit mit diesen Kindern gegeben.
Einleitung:
Glücksspiele, also Spiele um Geld mit Gewinn- und Verlustmöglichkeit, stellen keine neuzeitliche Erfindung dar. Während bereits in der ägyptischen Kultur vor ungefähr 5000 Jahren mit Würfeln gespielt wurde, existiert mittlerweile eine breite Angebotspalette und mehrere Varianten des Glücksspiels. Es werden Glückspiele in Spielbanken, an Geldspielautomaten, verschiedene Lotteriespiele, Pferdewetten und zunehmend auch Glücksspiele im Internet angeboten.
Laut Meyer sind die Umsätze auf dem Glücksspielmarkt im Jahre 2003 trotz eines schwierigen Marktumfeldes mit einem stagnierenden Brutto- Inlandsprodukt auf 27,54 Milliarden Euro um 0,6% angestiegen. Die Einnahmen des Staates aus Glücksspielen gingen auf 4,41 Milliarden Euro zurück, lagen aber deutlich über den Erträgen aus Alkoholsteuern.
Bereits in der ägyptischen Kultur wurde von Spielerschicksalen berichtet, die ihr ganzes Vermögen durch Glücksspiele verloren haben. Da heute die Möglichkeiten zum Glücksspiel ständig weiter ausgebaut werden, sind immer mehr Menschen gefährdet eine Glücksspielsucht zu entwickeln.
Beim Glückspiel können sich ähnliche Suchtentwicklungen ergeben wie bei den sogenannten stoffgebundenen Süchten (d.h. Alkohol-, Tabletten- oder Drogensucht). Nach einem positiven Anfangsstadium (Gewinnphase) folgt der Übergang zum kritischen Gewöhnungsstadium (Verlustphase). Das Suchtstadium (Verzweiflungsphase) ist schließlich dann erreicht, wenn der Glücksspieler nicht mehr aufhören kann zu spielen und wiederholt alles verfügbare Geld ebenso wie die Gewinne restlos verspielt. Ist ein Mensch in diesem Stadium angelangt, spricht man von der Glücksspielsucht oder dem pathologischen Glücksspieler. Die Glücksspielsucht zählt zu den sogenannten stoffungebundenen Süchten, da die Sucht nicht an einen Stoff, sondern an eine Verhaltensweise - das Spielen- gekoppelt ist.
Die Glückspielsucht ist ein zunehmendes, weitverbreitetes und gesundheitsschädigendes soziales Problem. Auf der Basis der Therapienachfrage pathologischer Glücksspieler in ambulanten Suchtberatungsstellen der BRD wird durch eine Hochrechnung (Vergleich mit der Therapienachfrage der Alkoholiker) die Gesamtzahl von pathologischen Spielern errechnet. Nach Meyer wird in der BRD mit schätzungsweise 80.000-140.000 beratungs- und behandlungsbedürftigen Spielern gerechnet. Bei den genannten Zahlen handelt es sich allerdings eher um Schätzungen, da anzunehmen ist, dass aufgrund einer gewissen Dunkelziffer die tatsächliche Zahl höher liegt.
Trotz der langen Existenz v...