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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Weil der Schluss auf die beste Erklärung bisher mehr einem Slogan als einer klar ausformulierten philosophischen Theorie gleiche, versucht Peter Lipton in seiner Monografie Inference to the Best Explanation, eben jenen Slogan in einen theoretischen Rahmen zu bringen. Zentral für seinen Vorschlag ist die sogenannte Differenzbedingung ("Difference Condition"). Ihr zufolge lässt sich die beste Erklärung eines Ereignisses…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Weil der Schluss auf die beste Erklärung bisher mehr einem Slogan als einer klar ausformulierten philosophischen Theorie gleiche, versucht Peter Lipton in seiner Monografie Inference to the Best Explanation, eben jenen Slogan in einen theoretischen Rahmen zu bringen. Zentral für seinen Vorschlag ist die sogenannte Differenzbedingung ("Difference Condition"). Ihr zufolge lässt sich die beste Erklärung eines Ereignisses durch den Vergleich zwischen einem Phänomen P und einem weiteren Phänomen Q herausfinden, bei dem sich auf einen Unterschied in der kausalen Vorgeschichte von P und der von nicht-Q berufen wird, der aus einer Ursache von P und der Abwesenheit eines korrespondierenden Ereignisses im Falle von Nicht-Q besteht.Bereits in der ersten Auflage von Inference to the Best Explanation macht Lipton aufdie große strukturelle Ähnlichkeit zwischen seiner Differenzbedingung und der erstmals von John Stuart Mill beschriebenen Differenzmethode aufmerksam. Wegen dieser Nähe sieht Lipton sich dem Einwand ausgesetzt, dass sei- ne Version des Schlusses auf die beste Erklärung womöglich nur eine aufgehübschte Variante eines mit Mills Methoden operierenden Ansatzes des kausalen Schließens ist. Ich werde in diesem Aufsatz darlegen, dass die von Lipton als Reaktion behaupteten Vorzüge des Schlusses auf die beste Erklärung gegenüber Mills Differenzmethode nicht ausreichen werden, um diesen Einwand zurückzuweisen.Hierzu werden im nachfolgenden Kapitel die wichtigsten Aspekte von Liptons Version des Schlusses auf die beste Erklärung rekonstruiert, nachdem zuvor kurz darauf eingegangen wird, inwiefern sich Lipton durch seinen Ansatz einen Fortschritt gegenüber alternativen Modellen des induktiven Schließens erhofft hat. Anschließend werden im nächsten Kapitel Mills vier Methoden mit ihren Anwendungsmöglichkeiten und Einschränkungen vorgestellt. Darauf aufbauend erfolgt im abschließenden Kapitel eine Gegenüberstellung von Mills Methoden und Liptons Schluss auf die beste Erklärung, bei der die von Lipton behaupteten Probleme der Differenzmethode im Hinblick auf geschlussfolgerte Unterschiede ("inferred differences") und mehrfache Unterschiede ("multiple differences") zurückgewiesen wird. Am Ende der Gegenüberstellung wird besprochen, was zu Liptons bisherigen Ausführungen zum Schluss auf die beste Erklärung hinzukommen müsste, um tatsächlich einen merklichen Vorteil gegenüber dem kausalen Schließen darzustellen.