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Was war das Geheimnis des Karol Wojtyla (1920 - 2005), der als Papst zum Medienstar wurde und die Jugend begeisterte? Stefan Samerski beschreibt die polnischen Wurzeln des gelernten Schauspielers und seinen kirchlichen Werdegang bis zur Papstwahl 1978. Der Schwerpunkt liegt auf dem ereignisreichen Pontifikat, das durch unzählige Auslandsreisen, eine intensive Spiritualität, das Engagement für die Menschenrechte und gegen die kommunistischen Regime sowie konservative moralische Positionen geprägt war. Ein "Muss" für alle, die verstehen wollen, warum dieser Ausnahme-Papst bis heute Gläubige wie Nichtgläubige so fasziniert. …mehr

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Produktbeschreibung
Was war das Geheimnis des Karol Wojtyla (1920 - 2005), der als Papst zum Medienstar wurde und die Jugend begeisterte? Stefan Samerski beschreibt die polnischen Wurzeln des gelernten Schauspielers und seinen kirchlichen Werdegang bis zur Papstwahl 1978. Der Schwerpunkt liegt auf dem ereignisreichen Pontifikat, das durch unzählige Auslandsreisen, eine intensive Spiritualität, das Engagement für die Menschenrechte und gegen die kommunistischen Regime sowie konservative moralische Positionen geprägt war. Ein "Muss" für alle, die verstehen wollen, warum dieser Ausnahme-Papst bis heute Gläubige wie Nichtgläubige so fasziniert.
Autorenporträt
Stefan Samerski lehrt Kirchengeschichte an der Universität München und ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Geisteswissenschaftlichen Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas e.V. in Leipzig.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 29.05.2008

KURZKRITIK
Schön und banal
Eine biographische Skizze über Johannes Paul II.
Tragik umweht diese biographische Skizze. Schnörkellos rekapituliert der Münchner Kirchenhistoriker Stefan Samerski das Leben des Karol Wojtyla. Er nennt ihn einen „Papst ganz neuen Typs, persönlich, kommunikativ, dynamisch und den Medien zugewandt”. Fatalerweise aber habe der Mensch Wojtyla seiner eigenen Vision im Weg gestanden. Johannes Paul II., wie Samerski ihn zeichnet, überforderte die Gläubigen durch seine Aktivitäten sonder Zahl. Schließlich habe niemand mehr gewusst, was denn das besondere Profil eigentlich ausmache.
Samerski will der tragischen Verkennung entgegenwirken. Diese wird anhand zahlreicher Stationen aus dem langen Pontifikat überzeugend dargestellt. Wojtylas Marienfrömmigkeit als Ausdruck einer „fundamentalen Gleichheit aller Mitglieder der Kirche” sei „nie beim Kirchenvolk angekommen”. Gleiches gelte vom „Schlüssel zu seinem gesamten Pontifikat”, der eschatologisch gedeuteten Vorbereitung auf das Jahr 2000, und auch von seinen interreligiösen Vorstößen. Erfolglos blieben die meisten Friedensinitiativen. Kaum Spuren hinterlassen habe die 1957 konzipierte „Theologie des Leibes”, wonach der Leib ebenso wie die Seele der Erlösung entgegengehe und verantwortete Sexualität als „positiv und schön” einzustufen sei.
Zwei Antworten gibt Samerski: Johannes Paul II. habe sich „radikal den Gesetzen der Medien” unterworfen und zu bereitwillig die Banalisierung seiner Botschaften in Kauf genommen. Und er sei gescheitert in seinem Kampf, die politische Bedeutungslosigkeit des Amtes durch eine Forcierung des politischen Zuschnitts zu überwinden. Wenn der Eindruck nicht täuscht, hat sich sein Nachfolger für die gegenteilige Strategie entschieden. ALEXANDER KISSLER
STEFAN SAMERSKI: Johannes Paul II. Verlag C. H. Beck, München 2008. 124 Seiten, 7,90 Euro.
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