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Dieser Band versammelt dreizehn Texte, die das Jiddische als differenzierte Literatursprache zeigen. Mit den drei großen Klassikern, denen diese Auswahl gewidmet ist, erlangte die jiddische Fabulierkunst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts dauernden, grenzüberschreitenden Ruhm. Die jiddische Sprache, entstanden im Mittelalter und stark vom Mittelhochdeutschen geprägt, blieb in Osteuropa die Umgangssprache von Millionen von Juden, als es in Westeuropa bereits weitgehend verschwunden war. Im Schtetl ist Jiddisch im Lauf der Jahrhunderte auch zu einer tragfähigen, fruchtbaren…mehr

Produktbeschreibung
Dieser Band versammelt dreizehn Texte, die das Jiddische als differenzierte Literatursprache zeigen. Mit den drei großen Klassikern, denen diese Auswahl gewidmet ist, erlangte die jiddische Fabulierkunst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts dauernden, grenzüberschreitenden Ruhm.
Die jiddische Sprache, entstanden im Mittelalter und stark vom Mittelhochdeutschen geprägt, blieb in Osteuropa die Umgangssprache von Millionen von Juden, als es in Westeuropa bereits weitgehend verschwunden war. Im Schtetl ist Jiddisch im Lauf der Jahrhunderte auch zu einer tragfähigen, fruchtbaren Literatursprache gewachsen. Mendele Mojcher Sforim (1836-1917), Jizchak Lejb Perez (1852-1915) und Scholem Alejchem (1859-1916) gelten als die Klassiker der jiddischen Literatur. Unvergängliche Wesenszüge des Ostjudentums treten bei jedem von ihnen in unterschiedlicher Brechung zutage: die Satire, die wachrütteln will, bei Mendele Mojcher Sforim; bei Perez die Begegnung mit der kindlich naiven Mystik und dem lyrisch getönten Wunderglauben des Chassidismus; die umwerfende Komik, der Humor bei Scholem Alejchem.
Inhalt:
Mendele Mojcher Sforim "Die Reisen Benjamin des Dritten" /Jizchak Lejb Perez "Kabbalisten", "Höre, Israel oder Der Baßgeiger", "Bontsche Schweig", "Das Opfer", "Der verrückte Batlen", "Der Baal Schem als Heiratsvermittler" / Scholem Alejchem "Heutige Kinder", "Eine Hochzeit ohne Musikanten", "Ein Pessach im Dorf", "Methusalem", "Mein erster Roman", "Das künftige Seelenheil".
Autorenporträt
Scholem Alejchem (1859-1916), eigentlich Schalom Rabinowitsch, aus der Ukraine stammend, wanderte 1905 in die Schweiz und dann nach Amerika aus. Bereits mit einundzwanzig Jahren Rabbiner, begründete er mit lebensnahen Milieu-Romanen seinen Ruf als größter Humorist der jiddischen Literatur. Die von ihm geschaffenen Charaktere aus allen Schichten des jüdischen Volkes Osteuropas haben geradezu metaphorische Bedeutung erlangt.