
Brian Conaghan
Broschiertes Buch
Jetzt spricht Dylan Mint und Mr Dog hält die Klappe
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Das Leben ist echt nicht fair! Dylan Mint ist 16 und hat Tourette. Mr Dog nennt er seine Krankheit und dieser bellende, fluchende Hund lässt sich nicht kontrollieren. Das größte Problem aber ist, dass er in sechs Monaten wohl "abkratzen" wird und bis dahin noch etwas erledigen muss: zum ersten Mal Sex haben, den Vater aus Afghanistan holen und seinem besten Freund Amir einen neuen Kumpel besorgen. Alles eine echte Herausforderung, aber Dylan lässt nicht locker ...
Brian Conaghan, geboren 1971, wuchs in der schottischen Stadt Coatbridge auf. Er studierte kreatives Schreiben an der Universität von Glasgow und verdiente sein Geld als Maler und Dekorateur, Barmann, DJ, Schauspieler, Lehrer und nun auch als Schriftsteller. Er lebt mit seiner Frau Orla und seiner Tochter Rosie in Dublin. JETZT SPRICHT DYLAN MINT UND MR DOG HÄLT DIE KLAPPE ist sein zweiter Roman.
Produktdetails
- cbt Taschenbücher Bd.31093
- Verlag: cbt
- Seitenzahl: 352
- Altersempfehlung: ab 14 Jahren
- Erscheinungstermin: 6. April 2016
- Deutsch
- Abmessung: 182mm x 126mm x 26mm
- Gewicht: 369g
- ISBN-13: 9783570310939
- ISBN-10: 3570310930
- Artikelnr.: 44123929
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Dylan Mint leidet zwar an am Tourettesyndrom, dennoch unterscheidet er sich nur geringfügig von anderen Jungen in seinem Alter, denn letztendlich hat er dieselben Sehnsüchte wie wir alle. Normal möchte er sein und nicht immer nur Außenseiter. Es ist amüsant, ihn in all …
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Dylan Mint leidet zwar an am Tourettesyndrom, dennoch unterscheidet er sich nur geringfügig von anderen Jungen in seinem Alter, denn letztendlich hat er dieselben Sehnsüchte wie wir alle. Normal möchte er sein und nicht immer nur Außenseiter. Es ist amüsant, ihn in all seinen Bemühungen seine "Coole - Sache - die - ich - machen - muss - bevor - ich - abkratzen - muss - Liste!" zu erfüllen, zu begleiten. Sein Ziel ist nicht sehr hochgesteckt. Lediglich drei Dinge gilt es zu erfüllen, bevor er nächstes Jahr im März den Löffel abgeben muss. Eigentlich hatte ich während des Lesens ein Dauergrinsen im Gesicht, denn außer seinen Tics, ist Dylan ein völlig normaler Junge, der eben nur hin und wieder unkontrolliert mit Schimpfwörtern um sich wirft. Diese Schimpfwörter haben sich allerdings gewaschen, denn wie das Wort schon sagt, schimpft Dylan mitunter wie ein Rohrspatz. Trotzdem ist er ein echt toller Typ, denn er ist wirklich Freund und will Amir einen neuen besten Freund besorgen, der ihn dann verteidigt, wenn andere auf ihn losgehen, da Amir alleine völlig verloren wäre. Beim Protagonist Amir ist mir jetzt nur extremes Stottern aufgefallen, allerdings erwähnt Dylan ein paarmal das Asperger Syndrom. Dylan, Amir und Michelle besuchen eine Förderschule, behaupte ich jetzt einfach mal, denn dort wird auch gewickelt und andere Pflegedienste verrichtet. Sie müssen sich dort also mit allerlei Typen herumschlagen, die irgendwie auffällig sind durch ihre Behinderungen. Es klingt nicht einfach und Dylans Ausraster bringen ihn das eine oder andere Mal in das Büro der Direktorin.
Nachdem Dylan herausgehört hat, das er nur noch 6 Monate zu leben hat, hat er sich überlegt, das er noch dieses und jenes unbedingt erledigen muss. Klingt recht einfach, aber die Steine, die ihm in den Weg gelegt werden, erscheinen tonnenschwer. Wie will man ein Mädchen beeindrucken, wenn man ihr immer wieder Schimpfwörter an den Kopf wirft, auch wenn man es nicht möchte? Ich würde mich auch nicht unbedingt verlieben, wenn jemand F.... oder H... zu mir sagt. Michelle ist bis auf ihr kürzeres Bein scheinbar eine echte Sahneschnitte und Dylan wird oft rot und steif, wenn er an sie denkt. Typisches Jungsklischee also, bis auf die Tatsache, das Anmachspruche eben durch das eine oder andere unflätige Wort gestört werden. Ich habe es allerdings nicht als störend gefunden, da ich erstens wusste, auf was ich mich einlasse, wenn ich ein Buch über Tourette lese und zweitens, übermittelt uns der Autor diese Krankheit mit so viel Humor, das man Dylan einfach ins Herz schließen muss.
Amir einen besten Freund zu suchen klappt dann schon um einiges besser und da zeigt sich Dylan mit echter Willenstärke, der auch mal zuschlagen muss, wenn es die Situation erfordert. So schnell beleidigt keiner mehr seinen beten Freund als "stinkendes Curry". Einen Teil der Liste, also schon abgehakt, obwohl jetzt nur noch der Ersatz für Dylan fehlt, aber das wird sich auch noch fügen.
Nummer drei der Liste, seinen Vater aus dem Krieg zu holen, erweist sich dann doch als wirklich schwierig. Im Laufe des Lesens habe ich mir immer wieder die Frage gestellt, was mit Dylans Vater nicht stimmt. Irgendwie ist die Situation so undurchsichtig und nachdem Dylans Mum endlich mit der Wahrheit herausrückt, überraschte es mich nicht wirklich,
Dylan Mint zu begleiten hat mir wirklich Spaß gemacht und ihn in mancher Situationskomik zu beobachten bescherte mir oftmals ein dickes Grinsen. So werden gute Bücher gemacht, die eine Behinderung zwar offen benennen, uns als Leser aber den Schrecken davor nehmen und uns aufzeigen, dass der Mensch dahinter ganz normal ist und dieselben Bedürfnisse hat wie Du und Ich. Ein tolles Jugendbuch, welches mich komplett und ohne Wenn und Aber begeistert hat. Unbedingte Leseempfehlung!
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Meine Meinung:
Dylan Mint ist 16 Jahre alt und leidet am Tourette Syndrom. Bei einem Routinecheck hört er heraus, dass er nur noch 6 Monate zu leben hat. Die Zeit bis Dylan stirbt möchte er nun sehr gut nutzen. Er macht sich eine Liste mit wichtigen Dingen, die er unbedingt noch machen …
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Meine Meinung:
Dylan Mint ist 16 Jahre alt und leidet am Tourette Syndrom. Bei einem Routinecheck hört er heraus, dass er nur noch 6 Monate zu leben hat. Die Zeit bis Dylan stirbt möchte er nun sehr gut nutzen. Er macht sich eine Liste mit wichtigen Dingen, die er unbedingt noch machen muss. Beispielsweise „mit einem echten Mädchen Sex haben“ oder auch „einen neuen besten Kumpel für Amir finden“. Manche Dieser Dinge klappen gut, andere nicht so wirklich.
Dylan durchlebt eine turbulente Zeit mit so einigen Hindernissen, denn nichts ist im Leben so wie man es denkt …
Der Roman „Jetzt spricht Dylan Mint und Mr Dog hält die Klappe“ stammt vom Autor Brian Conaghan. Es ist das Debütwerk des Autors.
Dylan Mint ist 16 Jahre alt und leidet am Tourette Syndrom. Er geht auf eine spezielle Schule, möchte aber eigentlich gar nicht speziell behandelt werden. Dylan ist sehr intelligent, interessiert sich für Fußball und sonst ist er eigentlich ein Teenager wie jeder andere in seinem Alter, außer wenn er impulsiv Mr Dog, so seine Bezeichnung für das Tourette Syndrom, von der Leine lässt. Er lebt mit seiner Mutter alleine, sein Vater ist im Krieg in Afghanistan, denkt er zumindest. Dylan ist gegen Rassismus und möchte gerne cool sein. Und Dylan ist gerade ein wenig verliebt, irgendwie zumindest. Ich mochte Dylan mit jeder Seite, die ich gelesen habe immer mehr, er ist wirklich sympathisch und absolut liebenswert.
Sein bester Kumpel Amir ist Pakistani und auch ihn mochte ich sehr gerne. Er ist der typische beste Freund, immer für Dylan da, steht ihm mit Rat und Tat zur Seite. Er lockert die gesamte Geschichte auf.
Aber auch die anderen Charaktere, wie Dylans Mutter, seine Mitschüler oder auch die Lehrer, sind alle wirklich sehr gut gelungen. Sie wirken glaubhaft und authentisch.
Der Schreibstil des Autors ist ungeschönt und jugendlich. Er schreibt wie Dylan spricht ohne Schnörkel und es macht wirklich sehr viel Spaß das Buch zu lesen.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Dylan in der Ich-Perspektive. Man lernt ihn so genauestens kennen und ist immer dabei.
Die Handlung selber strotzt jetzt nicht vor riesiger Spannung. Sie ist sehr unterhaltsam und teilweise auch recht skurril.
Das Thema Tourette wurde vom Autor ungeschönt wiedergegeben. Er selbst leidet auch an Tourette und bringt so seine Erfahrungen mit der Krankheit sehr gut zum Ausdruck. Er baut Vorurteile ab und schildert das Leben von Betroffenen und deren Angehörigen und Freunde so wie es sich Tag für Tag wirklich abspielt.
Fazit:
Abschließend gesagt ist „Jetzt spricht Dylan Mint und Mr Dog hält die Klappe“ von Brian Conaghan ein großartiger Roman mit einem alltäglichen Thema.
Der sympathische Protagonist, der ungeschönte Stil und eine Handlung, die einen guten Einblick in den Alltag von Personen mit Tourette Syndrom bietet und mit Vorurteilen aufräumt haben mich hier sehr gut unterhalten und begeistert.
Absolut zu empfehlen!
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