Versandkostenfrei!
Nicht lieferbar
Warschau 1939. Mika liebt seinen Großvater Jakob sehr. Gemeinsam lebt die Familie im Ghetto. Als Jakob stirbt, erbt Mika dessen geheimnisvollen Mantel und entdeckt darin eine Puppe. Jakob hatte sie gebastelt, ebenso wie das Krokodil, den König, den Narren. Mitten in einem Alltag bestimmt von Angst, Hunger und Tod, erfindet Mika neue Puppen. Der Prinz wird sein Liebling, und bald ist Mika im ganzen Ghetto für seine Puppenspiele bekannt. Trotz aller Gefahren spielt Mika immer wieder - bis ihn der deutsche Soldat Max erwischt. Der Prinz rettet ihn, doch dafür muss Mika von da an für die Deut...
Warschau 1939. Mika liebt seinen Großvater Jakob sehr. Gemeinsam lebt die Familie im Ghetto. Als Jakob stirbt, erbt Mika dessen geheimnisvollen Mantel und entdeckt darin eine Puppe. Jakob hatte sie gebastelt, ebenso wie das Krokodil, den König, den Narren. Mitten in einem Alltag bestimmt von Angst, Hunger und Tod, erfindet Mika neue Puppen. Der Prinz wird sein Liebling, und bald ist Mika im ganzen Ghetto für seine Puppenspiele bekannt. Trotz aller Gefahren spielt Mika immer wieder - bis ihn der deutsche Soldat Max erwischt. Der Prinz rettet ihn, doch dafür muss Mika von da an für die Deutschen spielen.
Weaver, Eva
Eva Weaver, in Deutschland geboren, lebt seit vielen Jahren in England. Sie arbeitet als Trauma- und Kunsttherapeutin und hat sich als Performance-Künstlerin einen Namen gemacht. "Jakobs Mantel" ist ihr erster Roman.
Eva Weaver, in Deutschland geboren, lebt seit vielen Jahren in England. Sie arbeitet als Trauma- und Kunsttherapeutin und hat sich als Performance-Künstlerin einen Namen gemacht. "Jakobs Mantel" ist ihr erster Roman.
Produktdetails
- Droemer Taschenbuch 30442
- Verlag: Droemer/Knaur
- Originaltitel: The Puppet Boy of Warsaw
- Artikelnr. des Verlages: 3006949
- Seitenzahl: 400
- Altersempfehlung: ab 12 Jahren
- Erscheinungstermin: 19. März 2015
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 125mm x 26mm
- Gewicht: 393g
- ISBN-13: 9783426304426
- ISBN-10: 3426304422
- Artikelnr.: 41743137
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Eva Weavers Roman ist eine wunderschöne, fast märchenhafte Parabel auf die Magie von Freundschaft, auf die Kraft zum Überleben in Zeiten von Elend, Verrat und Hass und auf die Aussöhnung von Menschen, die zwar nicht vergessen, aber vergeben können. NDR1 20130402
Ich bin durch das tolle Cover auf das Buch aufmerksam geworden – ich finde es sehr atmosphärisch und es passt richtig gut zur Geschichte. Und da ich gerne Bücher lese, in denen es um die Judenverfolgung und den zweiten Weltkrieg geht, musste ich dieses natürlich lesen. Und ich …
Mehr
Ich bin durch das tolle Cover auf das Buch aufmerksam geworden – ich finde es sehr atmosphärisch und es passt richtig gut zur Geschichte. Und da ich gerne Bücher lese, in denen es um die Judenverfolgung und den zweiten Weltkrieg geht, musste ich dieses natürlich lesen. Und ich wurde nicht enttäuscht – ganz im Gegenteil – meine Erwartungen wurden übertroffen.
Es ist die Lebensgeschichte eines jüdischen Mannes, der in seiner Kindheit das Leid und die Angst, den Hunger und die Not in einem Warschauer Ghetto miterleben musste, der aber das Puppenspiel beherrschte und damit anderen Menschen – ob jung oder alt – Hoffnung geschenkt hat und auch das eine oder andere Lächeln entlocken konnte. Dass er auch für die Deutschen spielen musste, hat ihn dabei sehr belastet, ihm aber auch ermöglicht, im Untergrund aktiv zu werden.
Doch es ist nicht nur die Geschichte von Mika, dem Puppenspieler, es geht auch um einen deutschen Soldaten, Max, der zwar seine Befehle befolgt, der aber mit seiner Schuld nicht umzugehen weiß und schließlich an ihr zu zerbrechen droht.
Mir hat die Verknüpfung dieser beiden Lebensgeschichten sehr gut gefallen und gerade auch, Einblick in die Gedanken der Täter zu erhalten, fand ich sehr interessant und war für mich in diesem Maße neu. Die Art, wie die beiden Handlungsstränge miteinander verwoben sind und wie dann zum Schluss die Fäden zusammenlaufen, fand ich zwar gut gelöst, am Ende aber vielleicht ein bisschen überzogen – dennoch war auch ich berührt von der Geschichte und habe das Buch mit einem hoffnungsvollen Gefühl im Bauch zugeschlagen.
Die Geschichte liest sich sehr flüssig und angenehm, was zum einen an dem bildreichen und gefühlvollen Schreibstil liegt, der eine ganz eigene, zur Geschichte passende Atmosphäre schafft, zum anderen aber auch an der Sogwirkung, die das Buch auf mich ausgelöst hat. Die Geschichte hat mich einfach gefesselt, ich wollte wissen, wie es weitergeht und konnte daher das Buch kaum aus der Hand legen.
Die Charaktere sind toll gezeichnet, allen voran natürlich Mika und Max. Selten habe ich so viel Einblicke in die Gedanken und Gefühle von Protagonisten erhalten, wie bei diesen beiden. Ich habe mit ihnen gefühlt und gelitten, geliebt und gefiebert. Und stets habe ich die geheimen Helden der Geschichte, die Puppen von Mika, vor Augen gehabt, habe deren Entstehung miterleben dürfen und durch die detailverliebten Beschreibungen sie fast als lebendig empfunden.
Auch wenn der Titel „Jakobs Mantel“ sehr passend gewählt wurde – denn in dem Mantel waren immer alle Puppen Mikas versteckt und er war ein wertvolles Erbstück seines verstorbenen Großvaters Jakob – gefällt mir der Originaltitel „The Puppet Boy of Wasaw“ doch besser, denn er stellt Mika und das, was er tut mehr, mehr in den Mittelpunkt und legt das Augenmerk mehr auf die Puppen, die in dem Roman eine große Rolle spielen.
Die Geschichte selber ist erfunden, dennoch aber ist sie glaubhaft und könnte genau so passiert sein. Toll ist aber, wie die Autorin Wahrheit und Fiktion miteinander verknüpft hat, wie sie ihre Geschichte in historische Fakten eingebettet hat und wie sie verschiedene historische Persönlichkeiten hat aufleben lassen. Ein tolles Buch, das ich jedem nur empfehlen und ans Herz legen kann!
Mein Fazit
Ein tolle Geschichte über einen jüdischen Jungen, der mit seinem Puppenspiel im Warschauer Ghetto Hoffnung schenkt und sich schließlich dem Widerstand anschließt; ein Buch aber auch über die nationalsozialistischen Täter, ihre Schuld und ihrem Weiterleben mit genau dieser. Eine eindringliche Geschichte, die fesselt und berührt und vor allem durch tolle und sehr gut gezeichnete Charaktere überzeugen kann, dabei aber angenehm und flüssig lesbar bleibt. Von mir 5/5 Sternen.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Jakos Mantal ist ein Roman über einen jüdischen Jungen Namens Mika,der mit seiner Familie in Warschau in ein Ghetto eingesperrt wird welches nicht grauenhafter nicht sein kann.
Mika muss mit ansehen wie sein Großvater von deutschen Soldaten erschossen wird.
Das einzigst wertvolle …
Mehr
Jakos Mantal ist ein Roman über einen jüdischen Jungen Namens Mika,der mit seiner Familie in Warschau in ein Ghetto eingesperrt wird welches nicht grauenhafter nicht sein kann.
Mika muss mit ansehen wie sein Großvater von deutschen Soldaten erschossen wird.
Das einzigst wertvolle was er "erbt" ist der Mantel seines Großvaters.
In seiner Trauer bietet ihm der viel zu große Mantel Schutz.
Mika fängt an das Labyrinth von Taschen,das sich im Innernen des Mantels befindet, zu erkunden und findet dort eins Tags einen Schlüssel.
Der Schlüssel öffnet Mika die Tür zur Werkstatt von seinem Großvater,wo er einst Stunden verbrachte ohne das jemand geahnt hätte was dort vor sich ging: Überall lagen kleine Puppen die drauf warteten vollendet und zum Leben erwerkt zu werden und Teil eines Puppenspiels zu werden.
Mika macht sich an die Arbeit und entdeckt seine Leidenschaft fürs Puppenspiel und stellt schnell fest dass es in der grausamen Zeit von Angst,Hunger und Tod oft der einzigste helle Moment ist, in dem die Leute ihr Elend für ein paar Minuten beiseite schieben konnten.
Er spielte im Waisenhaus,im Krankenhaus aber auch auf der "arischen" Seite für die SS.
Nicht nur einmal rettete der Mantel ihm,wie auch anderen das Leben....
Dieser Roman hat mich von der ersten bis zur letzten Seite festgehalten.
Er beschreibt das Elend der Juden,wie sie zu haufenden vernichtet wurden,verhungerten oder an Krankheiten starben.
Das Leben in einem Ghetto in Warschau was nicht grausamer sein könnte.
Zwischendurch fragt man sich wieviel Elend eigentlich ein einziger Mensch ertragen konnte!
Mitten drin immer wieder der Junge der um's Überleben kämpft... für sich,seine Familie,seine erste Liebe und alle die Kinder denen er immer wiedr kleine Momente des Glückes schenkt mit seinen Puppenspielen.
Ein wunderbares Buch was man einfach gelesen haben muss und was einen noch Tagelang beschäftigt und vor allem bewegt!
Weniger
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
eBook, ePUB
Ich habe nach vielen Jahren noch dieses ungewöhnliche Buch in Erinnerung: Jakobs Mantel. Durch eine Werbeaktion gelockt, habe ich die Geschichte während der Weihnachtstage verschlungen... Der Roman spielt größtenteils in der Vergangenheit - im Warschauer Ghetto während des …
Mehr
Ich habe nach vielen Jahren noch dieses ungewöhnliche Buch in Erinnerung: Jakobs Mantel. Durch eine Werbeaktion gelockt, habe ich die Geschichte während der Weihnachtstage verschlungen... Der Roman spielt größtenteils in der Vergangenheit - im Warschauer Ghetto während des 2. Weltkrieges - hat aber durch die Erzählweise (Großvater Mika berichtet seinem Enkel von seiner Jugend) auch Bezug zur Neuzeit. In 2 Teilen bekommt man einen anschaulichen und traurigen Einblick in die Zeit des Holocaust - zuerst aus Sicht des jungen Mika und seinen Jahren als Puppenspieler, später durch das weitere Leben des Wehrmachtssoldaten Max. Beide sind durch die Puppen verbunden... Sicher keine leichte Kost, aber durch den flüssigen Schreibstil, absolut fesselnd. Im Gedächtnis bleibt mir das tolle Buch jedoch aus einem anderen Grund: der unerschütterlichen Hoffnung!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für