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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europäische Union, einseitig bedruckt, Note: 1,7, Universität Passau (Lehrstuhl für Politikwissenschaft I), Veranstaltung: Wohlfahrtstaatliche Politik im Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: Als José Manuel Barroso, Präsident der Europäischen Kommission, im März 2009 kurz vor dem Weltfinanzgipfel in London betonte, wie stolz die EU auf ihr Europäisches Sozialmodell sei und dass es als Inspiration für Staatenlenker aus aller Welt diene, unterstrich er zum einen die Existenz und zum anderen die besondere…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europäische Union, einseitig bedruckt, Note: 1,7, Universität Passau (Lehrstuhl für Politikwissenschaft I), Veranstaltung: Wohlfahrtstaatliche Politik im Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: Als José Manuel Barroso, Präsident der Europäischen Kommission, im März 2009 kurz vor dem Weltfinanzgipfel in London betonte, wie stolz die EU auf ihr Europäisches Sozialmodell sei und dass es als Inspiration für Staatenlenker aus aller Welt diene, unterstrich er zum einen die Existenz und zum anderen die besondere Wichtigkeit des Modells. Doch was genau ist dieses Modell eigentlich? Was steckt hinter dem Begriff Europäisches Sozialmodell ?Ein Blick auf die Geschichte zeigt, dass Europäische Sozialpolitik keinesfalls ein Anfangsziel der europäischen Integration von 1950 war. Erst ab Ende der 1980er Jahre nahm der soziale Aspekt der europäischen Integration stärkere Konturen an, als Jaques Delors, damaliger Kommissionspräsident, die Vision einer gemeinsamen Sozialpolitik im Rahmen des Binnenmarktprojektes suggerierte. Man ging davon aus, dass das Binnenmarktprojekt die Europäisierung des Arbeitsmarktes nach sich zöge und so wurde das Konzept eines europäischen Sozialraums aufgeworfen. Dieses Konzept trägt die Bezeichnung Europäisches Sozialmodell (ESM). Eine genaue Definition des ESM fällt allerdings schwer, so findet man in der Literatur die unterschiedlichsten Erklärungen, die aber weitgehend die geringe Greifbarkeit des Modells unterstreichen. Wolfram Lamping beispielsweise kam zu dem Schluss, dass die Suche nach dem ESM der Jagd nach einer schwarzen Katze in einem dunklen Raum gleichkomme. Die Europäische Kommission hingegen konkretisierte das Modell, indem sie von gemeinsamen Werten und Zielvorgaben sprach. Zwar wurde viel über das ESM publiziert, dennoch blieb die Frage nach dem genauen Wesen des Modells offen: Es lässt sich in der Literatur keine übereinstimmende Begriffsbestimmung finden. Vom Charakter eines konkreten Modells mit tatsächlichen Zielen bis zum Charakter eines rein normativen Entwurfs, also eines gedankliches Konstrukts, ist alles anzutreffen. Ein gedankliches Konstrukt ist mit einer Leitidee gleichzusetzen. Es stellt keinesfalls ein reales Phänomen dar, sondern kann auch mit Fiktion und Illusion umschrieben werden.Angesichts dieser Forschungslücke stellt sich die Frage nach dem Wesen des ESM. Es gilt zu untersuchen, ob es nicht eher ein gedankliches Konstrukt als ein reales Modell ist. Die vorliegende Arbeit widmet sich dieser Fragestellung.