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Dieser Band richtet sich vorwiegend an die TherapeutenInnen, die im Rahmen der psychiatrischen Versorgung Suchtkranke behandeln: ÄrztInnen, Pflegekräfte, PsychologInnen, SozialpädagogInnen, SozialarbeiterInnen u.a.m. Ihnen möchten wir Anregungenzum Hinterfragen manchher Selbstverständlichkeit über Sucht und Rückfälligkeit geben und dabei zum Abbau irrealer Ziele beitragen, mit der sich BehandlerInnen und Abhängige im Blick auf den (scheinbaren Dämon) Rückfälligkeit das Leben schwer machen.
Für die einen ist es ein Kultbuch, für die anderen das einzige Lehrbuch zur Psychiatrie und
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Produktbeschreibung
Dieser Band richtet sich vorwiegend an die TherapeutenInnen, die im Rahmen der psychiatrischen Versorgung Suchtkranke behandeln: ÄrztInnen, Pflegekräfte, PsychologInnen, SozialpädagogInnen, SozialarbeiterInnen u.a.m. Ihnen möchten wir Anregungenzum Hinterfragen manchher Selbstverständlichkeit über Sucht und Rückfälligkeit geben und dabei zum Abbau irrealer Ziele beitragen, mit der sich BehandlerInnen und Abhängige im Blick auf den (scheinbaren Dämon) Rückfälligkeit das Leben schwer machen.

Für die einen ist es ein Kultbuch, für die anderen das einzige Lehrbuch zur Psychiatrie und Psychotherapie, das der Komplexität des Themas psychischer Erkrankungen gerecht wird: Irren ist menschlich. Knapp fünfundzwanzig Jahre nach der Erstveröffentlichung erscheint das Buch nun in der dritten umfassend bearbeiteten Ausgabe.

Ursula Plog und Klaus Dörner haben für die Überarbeitung »Jung-Autoren« hinzugezogen: Christine Teller und Frank Wendt gehören zum neuen Autorenteam. Diesen Schritt empfanden sie als notwendig, weil beide inzwischen selbst nicht mehr im Berufsleben stehen.

Inhaltlich orientiert sich die neue Überarbeitung an einem Thema, dass das Buch berühmt gemacht hat und in unserer Zeit dramatische Aktualität bekommen hat: Wie nähern wir uns dem Fremden im anderen? Zwar steht Irren ist menschlich nach wie vor für den Ansatz, im psychisch Kranken das allgemein Menschliche zu erkennen, aber dies sollte nie als »Aneignungsstruktur« verstanden werden. Entsprechend wird nun das Distanzhalten betont und damit die unangreifbare Würde des anderen.

Stark geprägt, so die Autorinnen und Autoren in der Vorbemerkung, hat sie zuletzt auch die Selbsthilfebewegung der Psychiatrie-Erfahrenen sowie der Angehörigen. Sie stellen sich mit dem Buch eindeutig in die noch junge »trialogische« Tradition und betonen, dass sich dieser partnerschaftliche Ansatz in der Psychiatrie der Zukunft behaupten müsse.

Die etwa zweijährige Diskussion im Autorenteam hat reiche Früchte getragen. Alle Kapitel wurden detailliert bearbeitet, so dass sie den aktuellen Stand der medizinischen und pharmakologischen Forschung ebenso widerspiegeln wie die großen Veränderungen bei der Versorgung psychisch kranker Menschen sowie deren (sozial)rechtlichen Grundlagen.

Neu hinzugekommen ist ein Kapitel zur forensischen Psychiatrie aus der Feder des Forensik-Experten Hartmut Bargfrede. Damit stellen sich die Autorinnen und Autoren einem der brennendsten Probleme der gegenwärtigen Psychiatrie mit einer Ausführlichkeit, die in keinem anderen Lehrbuch der Psychiatrie zu finden ist.

In beispielloser Weise hat Irren ist menschlich die Psychiatriereform in den deutschsprachigen Ländern beeinflusst. Es hat klargemacht, dass es auf die Haltung ankommt, wie wir Menschen uns psychischen Beeinträchtigungen und Krankheiten annähern. Erst dadurch kann ein Verständnis all jener Phänomene und der Betroffenen entstehen. Wie wichtig dieses Buch bis heute ist, belegen über 400.000 verkaufte Exemplare!

Wie sagte Gerhard Mauz seinerzeit so schön im Spiegel: »Dieses Buch ist eine Zäsur, es wird in seinem Bereich Epoche machen!« Er sollte Recht behalten ...

Mehr zum Buch finden Sie auch unter www.irren-ist-menschlich.de.

Resonanz:
Jenny van der Horst und Lena Rosenberger in Soziale Psychiatrie: "Irren ist menschlich ist also ein gelungenes, wieder aktualisiertes und aktuelles Standardwerk, das für jeden - und gerade für Menschen in Ausbildungen zu sozialen Berufen - eine absolute Bereicherung darstellt."

Dr. med. John Mahler in Sozialpsychiatrische Informationen 3/2002: "Das Buch wendet sich in bewährter Art an alle in der Psychiatrie Berufstätigen, an Patienten, deren Angehörige und andere Interessierte. Dass dies so gemeint ist, wie es geschrieben wurde, macht sich schon an Erklärungen der Fachbegriffe unmittelbar im Text deutlich. Auch im Sachregister sind sorgfältig die Textstellen für die Erklärung von Fachbegriffen aufgeführt, sodass sich ein langes Suchen erübrigt."
Autorenporträt
Klaus Dörner, Jahrgang 1933, em. Prof. Dr. med., 1980 bis 1996 Leiter der Westfälischen Klinik für Psychiatrie Gütersloh, lehrte Psychiatrie an der Universität Witten-Herdecke. Arbeits- und Interessenschwerpunkte: Psychiatrie, Medizinethik, Geschichte der Moderne.
Ursula Plog †, Jahrgang 1940, Dr. phil., Dipl.-Psychologin, Leiterin dreier Tageskliniken in Berlin. Vielfältige Lehrtätigkeit, seit 1976 prägende Mitarbeit im Ausschuss Fort- und Weiterbildung der DGSP.
Christine Teller, Jahrgang 1947, ist seit 1990 Ärztin im sozialpsychiatrischen Dienst Reinickendorf. Zuvor hat sie in Gütersloh gearbeitet, wo sie im damals noch bestehenden Langzeitbereich tätig war.
Frank Wendt, Dr. med., Jahrgang 1966, hat nach seinem Studium in Rostock zunächst sein AiP in der Rechtsmedizin und Psychiatrie gemacht. Seit 1996 ist er Assistenzarzt in der Psychiatrie. Neben der Arbeit in einer Landesklinik (Krankenhaus Reinickendorf), einer Fachklinik (St. Joseph-Krankenhaus Berlin-Weissensee) und an einer psychiatrischen Abteilung in einem Allgemeinkrankenhaus (St. Markus-Krankenhaus Frankfurt/Main) war er auch eine Zeitlang in einem Sozialpsychiatrischen Dienst tätig.