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Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 2,0, Universität zu Köln (Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Medienmanagement), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Mit dem Aufkommen der Digitaltechnik haben wesentliche Veränderungen in der Distribution von Fernsehsignalen sowie den zugrunde liegenden Geschäftsmodellen stattgefunden. Durch moderne Kompressionstechnologie wurde eine bessere Kapazitätsauslastung der Distributionswege ermöglicht. Diese kommt den Zuschauern durch eine gesteigerte Vielfalt beim…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 2,0, Universität zu Köln (Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Medienmanagement), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Mit dem Aufkommen der Digitaltechnik haben wesentliche Veränderungen in der Distribution von Fernsehsignalen sowie den zugrunde liegenden Geschäftsmodellen stattgefunden. Durch moderne Kompressionstechnologie wurde eine bessere Kapazitätsauslastung der Distributionswege ermöglicht. Diese kommt den Zuschauern durch eine gesteigerte Vielfalt beim Fernsehempfang zugute und bietet auf Produzentenseite geringere Kosten der Übertragung und somit bessere Eintrittsbedingungen in den Fernsehmarkt.
Weiterhin schuf die Digitalisierung der Fernsehdistribution die Basis für eine kompatibel ausweitbare Ausstrahlungstechnik im Bezug auf unterschiedliche Bildqualitäten sowie eine Marktöffnung für fernsehverwandte Zusatzdienste und Services, allesamt Bedingungen für die Verwirklichung der zumeist anbieterseitig lange gehegten Vorstellung eines qualitativ differenzierbaren und weniger passiv orientierten, sogar interaktiven Fernsehkonsums beim Zuschauer. In diesem Zusammenhang erschien ein weiterer Vorteil der Digitalisierung nützlich: Die technisch einfachere und damit kostengünstigere Implementierbarkeit von sicheren Verschlüsselungssystemen zur Verwirklichung von Pay-TV, welche eine direkte Adressierbarkeit und somit auch den Ausschluss von potentiell zahlungsunwilligen Zuschauern ermöglichen. Motivationsfaktor war hierbei die Annahme, dass die Preiszahlungsbereitschaft eines Zuschauers für ein gegebenes Programm die der werbetreibenden Wirtschaft für die Aufmerksamkeit des Zuschauers übersteigen und im Zusammenspiel mit weiteren kostenpflichtigen Zusatzdiensten zu einer Umsatzsteigerung führen könnte.
Dieser Wandel im anbieterseitigen Rezipientenverständnis weg vom Zuschauer hin zum umsatzgenerierenden Endkunden vollzog sich indes nicht nur auf der Seite der Fernsehveranstalter, sondern auch bei den Betreibern von Distributionsinfrastrukturen, welche als technische Dienstleister der Fernsehübertragung eine natürliche Nähe zum Digitalisierungsprozess aufweisen. Waren diese in der analogen Zeit noch reine Transporteure der Fernsehinhalte, erkannten sie nun zunehmende Möglichkeiten zur Erweiterung ihrer Wertschöpfung hin zur Entwicklung einer eigenen digitalen Plattform und prüften verstärkt die Option, als Paketierer und Weiterverkäufer von Fernsehinhalten aufzutreten.
Insbesondere im Bereich der Kabelfernsehnetze trat hierbei ein Bewusstseinswandel auf Seiten der privaten Netzbetreiber ein, da diese durch technologischen Fortschritt in die Lage versetzt wurden, in ihren entsprechend ausgebauten Anschlussgebieten neben der Übertragung von Fernsehsignalen weitere, fernsehunabhängige Dienste wie Breitbandinternet und Telefonie anzubieten und somit zu etablierten Telekommunikationsbetreibern in Konkurrenz zu treten. Dieser unter den Schlagworten Triple Play und Konvergenz beschriebene Zustand erlaubte dem Netzbetreiber die wettbewerblich einzigartige Positionierung als Multi-Service Anbieter von Unterhaltungs- und Telekommunikationsleistungen aus einer Hand und ließ den Wert der eigenen Endkundenbeziehung auch im Hinblick auf den Fernsehmarkt steigen. Der Weg vom reinen Transporteur hin zum Paketierer und Vermarkter von digitalen Fernsehangeboten an adressierbare Endkunden war somit geebnet.
Die starke Positionierung der Kabelnetzbetreiber als Triple-Play-Anbieter wirkte sich auch auf die etablierten Telekommunikationskonzerne aus, die zuvor mit der Kupferdoppeladerinfrastruktur der Telefonleitungen die einzige Möglichkeit für den Bezug von Breitbandinternet und Telefonie darstellten und sich nun neben der wettbewerblich notwendigen Regulierung ihrer Zugangsnetze zusätzlich dem Infrastrukturwettbewerb durch das...