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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universität Erfurt (Fachbereich Neuere Deutsche Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Aus der Welt fallen - die Verschollenen der Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Fünfziger Jahre in Westdeutschland sind eine sozial- und kulturhistorisch höchst bedeutsame Übergangsphase, welche die Gegenwart und auch die Zukunft Deutschlands durch ihre Auswirkungen prägen, da in dieser Zeit ein großer gesellschaftspolitischer Umbruch stattfand. Die Fünfziger Jahre waren die Zeit des Wiederaufbaus, die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universität Erfurt (Fachbereich Neuere Deutsche Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Aus der Welt fallen - die Verschollenen der Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Fünfziger Jahre in Westdeutschland sind eine sozial- und kulturhistorisch höchst bedeutsame Übergangsphase, welche die Gegenwart und auch die Zukunft Deutschlands durch ihre Auswirkungen prägen, da in dieser Zeit ein großer gesellschaftspolitischer Umbruch stattfand. Die Fünfziger Jahre waren die Zeit des Wiederaufbaus, die eine Normalisierung des Alltagslebens mit sich zog. Durch Modernisierungen bildeten sich auch "die materiellen Voraussetzungen und geistigen Dispositionen heraus, durch die in den darauf folgenden Jahren eine auch äußerlich verwandelte Gesellschaft entstehen konnte".Den repräsentativen Gattungsbereich dieser Periode voller gesellschaftspolitischer Errungenschaften stellte der Roman dar. In dieser Zeit plädierten einige Schriftsteller für den Magischen Realismus, "für die ´Überwindung der Realität´, ´Sprengung der sogenannten Wirklichkeit´ sowie einen Aufschwung ins Nichtreale" .Die Versuche in nichtrealistischen Erzählweisen lasen sich wie Antworten auf die selbstgewisse Stabilisierung der politischen Systeme.Die Menschen kämpften mit inneren Schwierigkeiten. Kritische und selbstkritische Themen prägten die Literatur der 1950er Jahre in der Bundesrepublik Deutschland. Die verdrängte NS-Zeit, der Krieg und der technologische Fortschritt wurden aufgearbeitet. Man unternahm Versuche der Ich-Erkundung, Nachdenken über Schuld und Nichtschuld, um Gewissheit über seine Identität zu erlangen. Wachstum, Konsum und Wohlstand schienen wichtige Themen zu sein, die von Schriftstellern oft in Satiren kritisch betrachtet wurden. Die Angst vor einemDritten Weltkrieg (atomare Gefahr, Korea-Krieg) förderte ein Vorschreiten in neue Modelle der Wirklichkeitserfassung .Das Jahr 1952 wird als Wende in der Geschichte der Erzählprosa Westdeutschlands, Österreichs und der Schweiz betrachtet. In diesem Jahr fanden sich viele "Erzählungen, mit denen Muster einer parabolischen, phantastischen und sprachexperimentellen Kleinform geschaffen wurden". Viele bedeutende Texte dieser Zeit wurden bemerkenswerter Weise nicht in Westdeutschland, sondern in Österreich, der Schweiz u.A. verfasst. Hierzu gehört auch Friedrich Dürrenmatts Erzählung Der Tunnel.