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Die wahre Geschichte einer der letzten Überlebenden des Holocausts. Rena Finders eindrücklicher Zeitzeugenbericht ist ein Appell, Antisemitismus und Hass keine Chance zu geben.
Kurz nachdem die Nationalsozialisten Polen überfallen haben, werden die elfjährige Rena und ihre Familie gezwungen, in das jüdische Ghetto von Krakau zu ziehen. Hunger und harte Arbeit bestimmen den Alltag, und Rena muss immer wieder mitansehen, wie Freunde und Familie deportiert werden. Durch eine glückliche Fügung kommen ihre Mutter und sie in der Fabrik von Oskar Schindler unter. Ihre Namen landen auf der Liste,…mehr

Produktbeschreibung
Die wahre Geschichte einer der letzten Überlebenden des Holocausts. Rena Finders eindrücklicher Zeitzeugenbericht ist ein Appell, Antisemitismus und Hass keine Chance zu geben.

Kurz nachdem die Nationalsozialisten Polen überfallen haben, werden die elfjährige Rena und ihre Familie gezwungen, in das jüdische Ghetto von Krakau zu ziehen. Hunger und harte Arbeit bestimmen den Alltag, und Rena muss immer wieder mitansehen, wie Freunde und Familie deportiert werden. Durch eine glückliche Fügung kommen ihre Mutter und sie in der Fabrik von Oskar Schindler unter. Ihre Namen landen auf der Liste, die später als "Schindlers Liste" weltweit bekannt werden wird, und sie überleben. Dieses Buch ist Renas Zeitzeugenbericht, eindrücklich und bestürzend und doch auch voller Hoffnung auf bessere Zeiten.
Autorenporträt
Rena Finder, geboren 1929 in Krakau, Polen, hat den Holocaust überlebt. Nach dem Krieg zog sie in die USA. Dort hat sie sich der Lehre und Aufklärung über den Holocaust verschrieben und teilt ihre Geschichte mit Schulen, Universitäten und Synagogen. Sie ist Gründungsüberlebende von Facing History and Ourselves. Ich überlebte - Ein Mädchen auf Schindlers Liste ist ihr erstes Kinderbuch bei Hanser (zusammen mit Joshua M. Greene, 2022).
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 27.06.2022

Gewissen und
Gerissenheit
Ein Mädchen, das durch
Schindlers Liste gerettet wurde
Die Geschichte des Oskar Schindler, der zusammen mit seiner Frau Emilie 1200 polnische Juden vor dem KZ rettete, wurde durch Steven Spielbergs Film „Schindlers Liste“ nach dem Buch von Thomas Keneally international bekannt. Und zählt zu den wichtigsten Darstellungen der Judenverfolgung und Vernichtung in Polen. „Welche Geschichte ist die wahre Geschichte“, fragt die Autorin Rena Finder, die zu den Geretteten zählt, in ihrem Buch „Ich überlebte. Ein Mädchen auf Schindlers Liste“ ihre jungen Leser. „Ist es die, über die wir in den Geschichtsbüchern lesen? Die Geschichte, die wir in Filmen sehen? Die Geschichte, die uns von Überlebenden erzählt wird?“ Was kommt der Wahrheit am nächsten, Filme haben ihre eigene Dramatik, und auch die Erinnerung Überlebender verändert sich. „Vielleicht habt ihr Lust, einmal in einer Unterrichtsstunde darüber zu sprechen“, fordert sie ihre jungen Leser auf. Sie appelliert an deren kritisches Denken, damit sie auch Bezüge zur politischen Gegenwart entdecken und in Oskar Schindler nicht den historischen Helden, einen Heiligen sehen, sondern einen Menschen mit Schwächen, aber mit einem Gewissen, und einer Gerissenheit, die er im Laufe des Krieges immer mehr zur Rettung seiner Arbeiter und Arbeiterinnen einsetzte.
Man merkt der Darstellung der Autorin ihre Erfahrungen mit Schülern an, sie hält sich an Fakten, erzählt ihr Leben chronologisch in kurzen Kapiteln, von ihrer glücklichen Kindheit und Jugend – trotz des schon damals verbreiteten Antisemitismus in Krakau. Als am 1. September 1939 die Deutschen in Polen einfielen, und bald Krakau besetzten, war sie zehn Jahre alt, und es begannen Verfolgung und Unterdrückung und Mord.
Die Hoffnung, dass das Ausland helfen würde, schwand, als sie ins Ghetto in Krakau gebracht wurden, erzählt sie, und davon, dass sie gezwungen wurden, für die Nazis zu arbeiten. Einige von ihnen in der Emailfabrik von Oskar Schindler, der gute Beziehungen – auch durch geschickte Bestechung – zu den verantwortlichen Funktionären hatte. Als das Ghetto 1942 geschlossen wurde und 2000 Menschen in Auschwitz umgebracht wurden, hatten Rena Finder und ihre Mutter zwar das Glück, als arbeitsfähig in das Arbeitslager nach Plaszow geschafft zu werden, entkamen aber den Misshandlungen und dem Tod nur, weil es ihnen gelang, einen Arbeitsplatz bei Schindler zu bekommen, der seine Fabrik nach Plaszow verlegt hatte, um in der Nähe seiner Arbeiter zu sein. Mit Schläue und dem Einsatz seines Vermögens rettete er sie – Höß, der Kommandant von Auschwitz, erhielt einen Beutel Diamanten. Und Schindlers Arbeiterinnen revanchierten sich, am Ende des Krieges, mit einem Dankesschreiben, das ihn davor bewahrte, als Nazi verurteilt zu werden. Das Credo von Rena Finder, die nach ihrer Emigration in die USA für die Organisation „Facing History and Ourselves“ arbeitet: „Ihr müsst nicht jeden lieben, aber jeder verdient es, anständig behandelt zu werden“. (ab 13 Jahre)
ROSWITHA BUDEUS-BUDDE
Rena Finder, Joshua M. Greene: Ich überlebte. Ein Mädchen auf Schindlers Liste. Aus dem Englischen von Manuela Knetsch. Hanser 2022. 100 Seiten, 15 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensentin Roswitha Budeus-Budde erkennt das nun veröffentlichte Werk der Holocaust-Überlebenden Rena Finder als lohnende Bereicherung zum international bereits bekannten Buch sowie dessen Verfilmung rund um Oskar Schindler und dessen Rettung seiner jüdischen Arbeiter vor dem KZ. Die Rezensentin merkt der Autorin die Übung im Umgang mit jungen Menschen an, wenn sie deren Leben in knappen, chronologisch aufgereihten Kapiteln liest, von deren glücklichen Aufwachsen in Krakau, dem späteren Leben im Ghetto und dem Entrinnen vor der Deportation als Teil von "Schindlers Liste". Dabei appelliere Finder an den gegenseitigen Respekt aller Menschen und rege die Lesenden zum kritischen Nachdenken darüber an, wie subjektiv und auch unzuverlässig erzählte Geschichte sein kann, lobt Budeus-Budde die sich zugleich ermutigt fühlt Bezüge zur politischen Gegenwart herzustellen.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Ein erschütterndes Dokument. ... Man kennt diese Geschichte aus Steven Spielbergs Spielfilm 'Schindlers Liste', doch in Finders Buch bekommt sie eine größere Kraft und Unmittelbarkeit, weil die Autorin sie selbst erlebt hat. ... Ihr bewegendes Buch endet mit einem Appell an ihre jungen Leser, sich für Ausgegrenzte einzusetzen: 'Steht für sie ein - und nicht nur unbeteiligt dabei. Christian Schröder, Tagesspiegel Online, 08.07.2022

"Man merkt der Autorin ihre Erfahrungen mit Schülern an, sie hält sich an Fakten, erzählt ihr Leben chronologisch in kurzen Kapiteln, von ihrer glücklichen Kindheit und Jugend - trotz des schon damals verbreiteten Antisemitismus in Krakau." Roswitha Budeus-Budde, Süddeutsche Zeitung, 26.6.2022

"Ruhig und in klaren Worten berichtet Finder, was damals geschah und wie Oskar Schindler sie und mehr als tausend andere Menschen jüdischen Glaubens vor dem sicheren Tod gerettet hat. Wir empfehlen dieses besondere und wichtige Buch zum gemeinsamenlesen mit den Eltern oder mit einem anderen, vertrauten Erwachsenen, mit dem ihr darüber reden könnt." Svenja Annelie Keyser, Norddeutscher Rundfunk "Bücherwurm", 06.05.2022

"Eine sehr eindringliche Überlebensgeschichte. ... Über eine barbarische Zeit und darüber, was einzelne Menschen dennoch Positives ausrichten können." Dorothee Meyer-Kahrweg, hr2kultur, 4.5.2022

"Ein schmales Buch, das einen tiefen Eindruck hinterlässt. Rena Finder erzählt ihre erschütternde Geschichte sehr sachlich, ohne Pathos - und immer auf Augenhöhe der jungen Leserinnen und Leser." Katharina Mahrenholtz, NDR "Mikado", 6.5.2022…mehr