Alexander Schimmelbusch
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Hochdeutschland
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Böse, brillant, humorvoll ist der Spiegelbestseller «Hochdeutschland» der Roman zur politischen, gesellschaftlichen und ökonomischen Gegenwart und der Presseerfolg des Jahres.Victor ist ein erfolgreicher Investmentbanker mit gescheiterter Ehe, heißgeliebter Tochter, Villa im Taunus, Gelegenheitssex im Spa-Bereich des Adlon. Sein Siegerdasein kann er schon lange nicht mehr ernst nehmen. Ihn quält die Gewissheit, mit seinem Leben hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben zu sein. Er versucht, einen Roman zu schreiben, er versucht, sich in seine Nachbarin zu verlieben, und gründet sc...
Böse, brillant, humorvoll ist der Spiegelbestseller «Hochdeutschland» der Roman zur politischen, gesellschaftlichen und ökonomischen Gegenwart und der Presseerfolg des Jahres.
Victor ist ein erfolgreicher Investmentbanker mit gescheiterter Ehe, heißgeliebter Tochter, Villa im Taunus, Gelegenheitssex im Spa-Bereich des Adlon. Sein Siegerdasein kann er schon lange nicht mehr ernst nehmen. Ihn quält die Gewissheit, mit seinem Leben hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben zu sein. Er versucht, einen Roman zu schreiben, er versucht, sich in seine Nachbarin zu verlieben, und gründet schließlich eine populistische Bewegung, deren romantische Lebendigkeit ihn erlösen soll. Denn ist es nicht Zeit für einen radikalen Neuanfang?
Victor ist ein erfolgreicher Investmentbanker mit gescheiterter Ehe, heißgeliebter Tochter, Villa im Taunus, Gelegenheitssex im Spa-Bereich des Adlon. Sein Siegerdasein kann er schon lange nicht mehr ernst nehmen. Ihn quält die Gewissheit, mit seinem Leben hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben zu sein. Er versucht, einen Roman zu schreiben, er versucht, sich in seine Nachbarin zu verlieben, und gründet schließlich eine populistische Bewegung, deren romantische Lebendigkeit ihn erlösen soll. Denn ist es nicht Zeit für einen radikalen Neuanfang?
Alexander Schimmelbusch, geboren 1975 in Frankfurt am Main, wuchs in New York auf, studierte an der Georgetown University in Washington und arbeitete dann fünf Jahre lang als Investmentbanker in London. Sein Debüt 'Blut im Wasser' gewann den Preis der Hotlist der unabhängigen Verlage. 2019 erhielt der Autor ein Stipendium der Villa Massimo. 'Hochdeutschland' ist sein vierter Roman.
Produktdetails
- rororo Taschenbücher 27643
- Verlag: Rowohlt TB.
- Artikelnr. des Verlages: 21622
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 213
- Erscheinungstermin: 17. September 2019
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 123mm x 20mm
- Gewicht: 198g
- ISBN-13: 9783499276439
- ISBN-10: 3499276437
- Artikelnr.: 54534392
Herstellerkennzeichnung
Rowohlt Taschenbuch
Kirchenallee 19
20099 Hamburg
produktsicherheit@rowohlt.de
»"Hochdeutschland" ist ein brillanter Roman, der von einer tatsächlich bedenkenswerten Fragestellung ausgeht: Warum die Finanzkrise nicht dazu geführt hat, dass die Einkommensverteilung weithin in Frage gestellt wurde. Zugleich aber denkt er die Wirkung sich daraus ergebender Ideen durchaus zu Ende. Es ist Literatur, die zur Gegenwart etwas sagen will, aber diese Gegenwart nicht einfach nachstellt.« Felix Bayer, Spiegel Online, 24.03.2018 Felix Bayer SPIEGEL Online 20180324
Der ideale Populist
Alexander Schimmelbusch spricht über seinen Roman "Hochdeutschland"
Shir Khan nahm ein böses Ende. Doch der Tiger aus dem "Dschungelbuch" brüllt jetzt im Triebwerk eines Porsche im Hochtaunus. Dort nämlich hat sich "Hochdeutschland" im gleichnamigen Roman von Alexander Schimmelbusch angesiedelt. Mit Label-Dropping beginnt das Buch, und vom Marken-Dropping lebt es. Denn seine Protagonisten identifizieren sich unter anderem über eine tausend Euro teure Hautcrème, zu deren Herstellung Debussys "La Mer" eingespielt wird.
Das musste Sandra Kegel ausdrücklich zur Kenntnis nehmen, als sie bei der jüngsten "Frankfurter Premiere" des Kulturamts glaubte, sich verhört oder verlesen zu haben. In
Alexander Schimmelbusch spricht über seinen Roman "Hochdeutschland"
Shir Khan nahm ein böses Ende. Doch der Tiger aus dem "Dschungelbuch" brüllt jetzt im Triebwerk eines Porsche im Hochtaunus. Dort nämlich hat sich "Hochdeutschland" im gleichnamigen Roman von Alexander Schimmelbusch angesiedelt. Mit Label-Dropping beginnt das Buch, und vom Marken-Dropping lebt es. Denn seine Protagonisten identifizieren sich unter anderem über eine tausend Euro teure Hautcrème, zu deren Herstellung Debussys "La Mer" eingespielt wird.
Das musste Sandra Kegel ausdrücklich zur Kenntnis nehmen, als sie bei der jüngsten "Frankfurter Premiere" des Kulturamts glaubte, sich verhört oder verlesen zu haben. In
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der Historischen Villa Metzler, die die Bankiersfamilie Metzler im 19. Jahrhundert erworben hatte, sprach die Literaturredakteurin dieser Zeitung mit dem Verfasser über den Lebensstil der Frankfurter High Society und über den "großen Manipulator" im Buch, der Deutschland links- und rechtspopulistisch zugleich retten will.
Victor heißt er, der Sieger. Er ist Vater einer achtjährigen Victoria, logiert im 32. Stock eines Bankenturms und schaltet von dort über Touchscreen die Lampen in seiner Villa in Falkenstein ein und aus. Auf seinem Konto ruhen mehr als hundert Millionen Euro. Denn Victor ist Investmentbanker und mit 39 Jahren schon fast im Rentenalter der Branche. Schimmelbusch kennt sich aus. Der 43 Jahre alte Autor war in London auch einmal Investmentbanker.
Hat ihn der gleiche Ennui gepackt wie Victor? Der ist nämlich "unzufrieden". Er will nicht nur ein Mann der Zahlen sein, sondern seinen Namen in der Zeitung lesen. Nachdem er einen fiktiven Bundesfinanzminister entsprechend beschwatzt hat, gerät er in einen spontanen Kreativschub. Für einen Bundestagsabgeordneten verfasst er ein Parteiprogramm, das die oberste Vermögensgrenze bei 25 Millionen Euro ansetzt. "Populismus in Deutschland muss ein links umverteilendes Element haben", kommentierte Schimmelbusch.
Man müsse den Leuten offenbar mit unsinnigen Sätzen aus der Seele sprechen, sagte der Autor und berief sich auf den amerikanischen Präsidenten Donald Trump. Sein Victor nutzt aber auch "kulturelle Anleihen folkloristischer Färbung". Der Tropen Verlag nutzt sie für sein Cover, das einen romantischen Waldhorizont von Caspar David Friedrich zeigt. Verleger Tom Kraushaar glaubt trotzdem: "Wir haben Missverständnisse vermieden und einen Populismus in fortschrittlicher Form vorgestellt." Victors innere Leere prädestiniere ihn zum idealen Populisten.
Schimmelbusch glaubt, die Globalisierungsfolgen und die Flüchtlingskrise forderten andere Parteien als die Volksparteien. Hat er selbst ein Manifest in der Schublade wie sein Protagonist? Ist Victor ein Strohmann? Auf Fragen nach autobiographischen Verquickungen aus seiner Zeit als Investmentbanker ließ er sich gar nicht erst ein. Der Autor, der in New York und im Frankfurter Westend aufgewachsen ist und in Washington Germanistik und Volkswirtschaft studiert hat, blieb "ergebnisoffen" - links und rechts inbegriffen. Denn ein neues Parteiprogramm müsse auf 35 Prozent kommen.
CLAUDIA SCHÜLKE
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Victor heißt er, der Sieger. Er ist Vater einer achtjährigen Victoria, logiert im 32. Stock eines Bankenturms und schaltet von dort über Touchscreen die Lampen in seiner Villa in Falkenstein ein und aus. Auf seinem Konto ruhen mehr als hundert Millionen Euro. Denn Victor ist Investmentbanker und mit 39 Jahren schon fast im Rentenalter der Branche. Schimmelbusch kennt sich aus. Der 43 Jahre alte Autor war in London auch einmal Investmentbanker.
Hat ihn der gleiche Ennui gepackt wie Victor? Der ist nämlich "unzufrieden". Er will nicht nur ein Mann der Zahlen sein, sondern seinen Namen in der Zeitung lesen. Nachdem er einen fiktiven Bundesfinanzminister entsprechend beschwatzt hat, gerät er in einen spontanen Kreativschub. Für einen Bundestagsabgeordneten verfasst er ein Parteiprogramm, das die oberste Vermögensgrenze bei 25 Millionen Euro ansetzt. "Populismus in Deutschland muss ein links umverteilendes Element haben", kommentierte Schimmelbusch.
Man müsse den Leuten offenbar mit unsinnigen Sätzen aus der Seele sprechen, sagte der Autor und berief sich auf den amerikanischen Präsidenten Donald Trump. Sein Victor nutzt aber auch "kulturelle Anleihen folkloristischer Färbung". Der Tropen Verlag nutzt sie für sein Cover, das einen romantischen Waldhorizont von Caspar David Friedrich zeigt. Verleger Tom Kraushaar glaubt trotzdem: "Wir haben Missverständnisse vermieden und einen Populismus in fortschrittlicher Form vorgestellt." Victors innere Leere prädestiniere ihn zum idealen Populisten.
Schimmelbusch glaubt, die Globalisierungsfolgen und die Flüchtlingskrise forderten andere Parteien als die Volksparteien. Hat er selbst ein Manifest in der Schublade wie sein Protagonist? Ist Victor ein Strohmann? Auf Fragen nach autobiographischen Verquickungen aus seiner Zeit als Investmentbanker ließ er sich gar nicht erst ein. Der Autor, der in New York und im Frankfurter Westend aufgewachsen ist und in Washington Germanistik und Volkswirtschaft studiert hat, blieb "ergebnisoffen" - links und rechts inbegriffen. Denn ein neues Parteiprogramm müsse auf 35 Prozent kommen.
CLAUDIA SCHÜLKE
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Rezensent Tomasz Kurianowicz ist angetan von Alexander Schimmelbuschs Vision eines zynisches Arschlochs aus der Investment-Branche, das sich zum Weltverbesserer mausert. Wie kenntnisreich der Autor die Realität des Arschlochkapitalismus' zeichnet, imponiert ihm. Mehr dystopischer Essay als Roman, besticht das Buch für den Rezensenten aber auch mit einer veritablen Populismus-Satire, wenn es linke Polemik und Reformversuche mit plumper Islamkritik mixt. Eine pointenreiches Panorama unserer Moderne, das den Rezensenten schmunzeln und sich gruseln lässt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Gebundenes Buch
Sein Name legt es eigentlich schon nahe: Victor ist ein Siegertyp. Als Investmentbanker hat er mehr Geld verdient, als er jemals ausgeben kann und in der Birken Bank kann er sein in den Jahren in verschiedensten renommierten Geldhäusern gesammeltes Wissen vollends ausleben. Dies trifft vor …
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Sein Name legt es eigentlich schon nahe: Victor ist ein Siegertyp. Als Investmentbanker hat er mehr Geld verdient, als er jemals ausgeben kann und in der Birken Bank kann er sein in den Jahren in verschiedensten renommierten Geldhäusern gesammeltes Wissen vollends ausleben. Dies trifft vor allem die jungen und geldhungrigen Mitarbeiter, von denen er vollen Einsatz und Verzicht auf ein Leben außerhalb der Bak einfordert. Doch Victor erkennt im Laufe der Zeit, dass weder Status noch Geld zu wirklichem Glück und Zufriedenheit führen und er sucht sich ein neues Betätigungsfeld: er will eine politische Bewegung gründen, eine neue Partei, die aus dem Land eine zukunftsorientierte und gewinnbringende AG macht. Mit seinem Wirtschaftswissen ist es nicht schwer, die Grundzüge eines neuen Staates zu skizzieren, der zu allgemeinem Wohlstand führen wird.
Alexander Schimmelbuschs Roman lässt sich nicht einfach fassen. Hat man zunächst den Eindruck, es mit einer unglaublichen Parodie auf die Banker und arrivierten Neureichen zu tun zu haben, rückt zunehmend der gesellschaftliche Blick ins Zentrum und plötzlich wird das Politische immer stärker. Die Figur Victor tritt hinter seinem Pamphlet zur Umgestaltung des Staates zurück und man muss sich fragen, ob diese zunächst abstrus anmutende Idee nicht möglicherweise sogar ihre Anhänger finden könnte.
Der Protagonist, der die Handlung dominiert und der weitere Figuren nur am Rande seiner Existenz zulässt, macht ganz sicher die große Stärke des Romans aus. Das einerseits stereotype Bild ist in sich stimmig: das Auto, die Wohnungen - die Statussymbole und die Haltung gegenüber den Untergebenen zeigen plakativ den Emporkömmling, der den Platz an der Spitze erreicht hat. Gelungen sind die Erläuterungen, wie er zu einem solchen Erfolg gekommen ist, geschickt werden hier die rücksichtlosen Mergers und Acquisitions in ihrer Menschenfeindlichkeit entlarvt. Auch sein Geschick im Umgang mit dem Minister lässt einem leicht den Erfolg der Berliner Lobbyisten nachvollziehen. Eine gewisse Selbstverliebtheit - „Die Diskrepanz zwischen seinem Einfluss und seiner Außenwirkung war langsam wirklich zum Verzweifeln.“ – darf natürlich auch nicht fehlen, wenn er sich auch dessen bewusst ist, was er tut: „Er hatte Geschichte geschrieben, oder zumindest an ihr mitgeschrieben, auch wenn sein Einfluss destruktiv gewesen war.“
Victors Entwurf einer neuen Gesellschaftsform ist die gnadenlose Übertragung ökonomischer Prinzipien auf eine Gesellschaft. Selektion der Besten – sowohl was die Chancen der Bevölkerung als auch was die der Zuwanderer angeht – Leistungsprinzip und Unterordnung des Individuums unter die Idee des großen Ganzen. Statt Leitkultur gibt es Corporate Identity und die Ordnungsmächte werden ertüchtigt, die neuen Prinzipien vollends zu überwachen und bei Missachtung zu sanktionieren.
Ein interessantes Gedankenspiel mit einer ernstzunehmenden Thematik, das keineswegs utopisch aus der Luft gegriffen ist. Ein Protagonist, der in sich stimmig ist und die Last des Romans problemlos tragen kann. Aber ein wenig bleibt man am Ende als Leser doch unzufrieden zurück. Mir war der Roman zu wenig literarisch, es gibt bei genauer Betrachtung fast keine Handlung, zu wenig Interaktion zwischen den Figuren und die kritische Gegenstimme, die diese klare Linie bricht, fehlte ebenfalls. Dies schmälert nicht den Gedanken, den Schimmelbusch mit seinem Roman aufgreift, aber es ist als Roman nicht ganz zufriedenstellend gelöst.
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Gebundenes Buch
Victor ist ein IT-Boy bzw. IT-Mann mit einem IT-Beruf, nämlich Investmentbanker. Er kennt alle Schlupflöcher und weiß, wie man sich durchschlägt. Und er hat einen kritischen Blick auf die deutsche Gesellschaft, einen, in dessen Ansichten man sich durchaus auch mal wiederfinden …
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Victor ist ein IT-Boy bzw. IT-Mann mit einem IT-Beruf, nämlich Investmentbanker. Er kennt alle Schlupflöcher und weiß, wie man sich durchschlägt. Und er hat einen kritischen Blick auf die deutsche Gesellschaft, einen, in dessen Ansichten man sich durchaus auch mal wiederfinden kann - ich zumindest. Aber allzu zielorientiert ist er - trotz beruflichen Erfolgs und des damit verbundenen großen materiellen Reichtums - nicht. Er ist ein Typ, der sich nimmt, was er braucht, der andere auf Abstand hält. Von der Mutter seiner Tochter ist er seit langem getrennt, denn "eine Konstante in seinem Leben war schon immer das Gefühl gewesen, sich gerade in einer Übergangsphase zu befinden." (S. 15)
Inzwischen Mitinhaber einer kleinen, aber erfolgreichen Privatbank, erfährt er Überdruss, ja Langeweile, die sich durch Zynismus wie auch einen abschätzigen Blick auf seine Umgebung und nicht zuletzt auf sich selbst äußert. Und durch eine gewisse Kreativität: Er schreibt so ein bisschen vor sich hin und zwar einerseits an einem verwegenen Roman, der streckenweise auch aus der Werkstatt eines Konsalik oder auch von Hanni Münzer stammen könnte, so rund geht es da.
Seine Gedanken zu dem Leben in Deutschland jedoch bündelt er in einem Manifest, in dem er unter anderem - und das trotz seiner eigenen, stark untertrieben gesagt, ausgesprochen rosigen finanziellen Lage - eine Obergrenze für Vermögen fordert. Die Regulierung nicht nur dieser Maßnahme soll auf eine sehr eigene Art und Weise, nämlich durch die Gründung der weltgroßen staatlichen Fondsgesellschaft GINA (German Investment Authority), erfolgen.
Eigentlich einfach mal so verfasst, beinhaltet es jede Menge Gedanken zum Leben in Deutschland, zur Gesellschaft und Wirtschaft und zum Umgang damit. Diese macht sich Victors Studienfreund Ali Osman, seit Jahren erfolgreich als Grünen-Politiker tätig, für die Neugründung einer Partei zu eigen. Einer Partei mit einer populistischen Ausrichtung, wie sie gerade quasi aus dem Boden sprießen. Und schon findet sich ein neuer Weg für Victor - in Richtung der politischen Bühne.
Wird er dort reüssieren? Und wird er den Werte, die für ihn dann doch immer wieder mal eine Rolle spielen, allem voran die Verbindung zu seiner von ihm getrennt lebenden, ihm jedoch sehr nahestehenden Tochter Victoria, treu bleiben können. Einer Tochter, der er Gott und die Welt erklärt, die er darüber informiert, dass die Deutschen früher einmal richtig böse waren - was Grund ist für die titelgebende Fragestellung (siehe oben).
Wie sie jetzt oder in Zukunft sind oder sein könnten - davon können Sie sich mithilfe dieses Romans ein teilweise durchaus erschreckendes Bild machen. Mich hat vor allem die Erkenntnis bewegt, dass viele extreme Gedanken aus Langeweile oder Teilnahmslosigkeit entstehen. Keine leichte Kost, auch keine, die für mich durchgehend gut zu verdauen war - doch gelohnt hat es sich alle Male. Für alle, die erfahren möchten, was sich möglicherweise in ihrer Umgebung so tut.
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