Agatha Christie
Broschiertes Buch
Hercule Poirots Weihnachten / Ein Fall für Hercule Poirot Bd.19
Versandkostenfrei!
Sofort lieferbar
Weitere Ausgaben:
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Simeon Lee ist ein richtiger Familien-Tyrann. Umso überraschender ist es, dass er seine gesamte Verwandtschaft an Weihnachten zu sich einlädt. Doch wie immer beginnt er sofort damit, alle zu beleidigen und zu provozieren - und wird schon bald tot aufgefunden. Wer aber hat ihm die Kehle durchgeschnitten? Als Hercule Poirot zur Hilfe gerufen wird, muss er erkennen, dass jedes der Familienmitglieder genügend Gründe hatte, den alten Mann zu hassen.
Agatha Christie begründete den modernen britischen Kriminalroman und avancierte im Laufe ihres Lebens zur bekanntesten Krimiautorin aller Zeiten. Ihre beliebten Helden Hercule Poirot und Miss Marple sind - auch durch die Verfilmungen - einem Millionenpublikum bekannt. 1971 wurde sie in den Adelsstand erhoben. Agatha Christie starb 1976 im Alter von 85 Jahren.

© Angus Mc Bean (National Portrait Gallery, London)
Produktdetails
- Hercule Poirot
- Verlag: Atlantik Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 0060030
- 2. Auflage
- Seitenzahl: 266
- Erscheinungstermin: 17. Oktober 2015
- Deutsch
- Abmessung: 189mm x 124mm x 24mm
- Gewicht: 241g
- ISBN-13: 9783455600308
- ISBN-10: 3455600301
- Artikelnr.: 42761259
Herstellerkennzeichnung
Atlantik Verlag
Harvestehuder Weg 42
20149 Hamburg
vertrieb@hoca.de
»Poirot musste schon so manche Rätsel lösen, aber nie waren seine genialen Schlussfolgerungen so brillant wie an Weihnachten.« The New York Times Book Review
Als junger Mann hat Simeon Lee sein Vermögen auf den Diamantenfeldern Südamerikas gemacht und war dabei nicht gerade zimperlich. Nun ist er ein alter kranker Mann, der jedoch noch immer jegliche Schwäche verachtet, seine Frau hat er durch unzählige Affären in ein frühes …
Mehr
Als junger Mann hat Simeon Lee sein Vermögen auf den Diamantenfeldern Südamerikas gemacht und war dabei nicht gerade zimperlich. Nun ist er ein alter kranker Mann, der jedoch noch immer jegliche Schwäche verachtet, seine Frau hat er durch unzählige Affären in ein frühes Grab getrieben und auch seine Söhne sind für ihn nichts als Schwächlinge. daher verwundert es um so mehr, als er an Weihnachten seine gesamte Familie nach Gorston Hall einlädt. Doch dem alten Tyrannen liegt nicht etwa Versöhnung am Herzen, er eröffnet der versammelten Familie, das er beabsichtigt, ein neues Testament zu verfassen. Kurz darauf ertönt aus dem Schlafzimmer des alten Mannes ein fruchtbares Getöse, als die verstörte Familie das Zimmer erreicht, stellen sie fest, das die Tür von innen verschlossen ist. Die Tür wird aufgebrochen und man findet Simeon Lee mit durchschnittener Kehle vor. Zufällig ist Inspektor Sugden vor Ort, da er eine Spende für die Polizei einsammeln möchte und er beginnt mit den Ermittlungen. Polizeichef Johnson hat zufällig seinen alten Freund Hercule Poirot zu Gast und bittet diesen, sich ebenfalls der Sache anzunehmen.
Agatha Christie geling es wieder einmal wunderbar, einen verzwickten Krimiplot zu entwickeln, bei dem das Augenmerk besonders auf kleinen Nebensächlichkeiten liegt, die erst am Ende eine Bedeutung bekommen. Dabei ist der Mord an Simeon Lee im verschlossenen Raum ein klassischer Whodunit, denn hier scheidet auch das Fenster als Fluchtweg aus. Obwohl sämtliche Familienmitglieder ein Alibi zu haben scheinen, gibt es doch reichlich Mordmotive, doch die letztendliche Auflösung überrascht und ist wirklich originell.
Auch ihre Figurenzeichnung kann überzeugen, auch wenn die Familie natürlich etwas überzogen wirkt. Da ist der Familientyrann und Oberhaupt Simeon Lee, der sein Vermögen hütet und seine Sippe, die von ihm abhängig ist, verachtet, keiner seiner Söhne konnte ihm einen Enkel schenken. Die Söhne George, David und Harry sind auch sonst eine Enttäuschung für den alten Lee und so lädt er zusätzlich noch seine Enkelin Pilar ein, das Kind seiner verstorbenen Tochter Jennifer, die nach der Heirat mit einem Ausländer ebenfalls von ihrem Vater mit Missachtung gestraft wurde. Alle reisen an in der Hoffnung auf ein versöhnliches Weihnachtsfest. Doch das Fest der Liebe entpuppt sich als verhängnisvolles Zusammentreffen. Schnell stellt sich heraus, dass auch die Brüder untereinander nur wenig Sympathie füreinander hegen, und wenn es ums Geld, sprich das väterliche Erbe geht, auch die Emotionen hochkochen. In dieser Situation scheint der Mord an dem alten Mann fast unausweichlich.
Agatha Christie legt hier viel Wert auf die Charakterisierung der einzelnen Figuren und dem Geflecht aus Abhängigkeiten und Abneigungen in der Familie. Trotzdem bleibt der Krimi durchweg spannend, was auch daran liegt, dass es zunächst nicht gelingt, den genauen Ablauf des Mordes zu rekonstruieren, hier kommt es am Ende auf die winzigen Details an, die zunächst nur belanglos erscheinen und am Ende eine verblüffende Auflösung ergeben.
FaziT: Ein klassischer Krimi der Queen of Crime, in dem sie nicht nur einen kniffligen Mord konstruiert, sondern am Ende auch eine überraschende Auflösung in Bezug auf Mörder und Motiv bietet.
Weniger
Antworten 5 von 5 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 5 von 5 finden diese Rezension hilfreich
»Ihr seid doch keinen Penny wert, keiner von euch! Ich habe von euch allen die Nase gestrichen voll! Ihr seid doch keine richtigen Männer! Ihr seid Schwächlinge, ein Haufen verhätschelter Schwächlinge. … Ich schwöre Stein und Bein, dass ich irgendwo auf der Welt …
Mehr
»Ihr seid doch keinen Penny wert, keiner von euch! Ich habe von euch allen die Nase gestrichen voll! Ihr seid doch keine richtigen Männer! Ihr seid Schwächlinge, ein Haufen verhätschelter Schwächlinge. … Ich schwöre Stein und Bein, dass ich irgendwo auf der Welt einen Sohn habe, der besser ist, als ihr es seid, selbst wenn ihr im richtigen Bett geboren wurdet!«
Wer so spricht, macht sich nicht gerade beliebt. Und der alte Simeon Lee ist nicht nur an Weihnachten so herzlich zu seinen Familienangehörigen, sondern ganzjährig. Als er wenig später tot aufgefunden wird, ist sofort klar, dass die Todesursache keine natürliche ist. Verdächtige gibt es reichlich, aber keiner von denen kann die Tat begangen haben. Alles erscheint reichlich mysteriös – ein Fall für Hercule Poirot!
An diesem schönen, alten Krimi hatte ich viel Spaß! Es wird kombiniert und nachgedacht, eine Theorie nach der anderen aufgestellt und überprüft. Stückchen für Stückchen scheint sich das Puzzle zusammenzusetzen, aber ständig passt ein Teil nicht. Es bleibt daher spannend bis zum Schluss.
An Charakteren gibt es einige interessante, auch der alte Simeon Lee gefiel mir (solange er noch agierte ;-) Ein richtiger Fiesling, aber eindeutig mit Charisma! Beim weihnachtlichen Familientreffen kommen eine ganze Anzahl klassischer Mordmotive zusammen, zudem ergeben sich die gewöhnlichen „Weihnachtskrisen“, die daraus resultieren, dass sich Familienangehörige treffen, die sich oft das ganze Jahr über nicht gesehen haben, die unterschiedlichste Lebenseinstellungen und Ansichten haben und langgehegte Feindschaften und Eifersüchteleien pflegen – und die dann auf einmal in völliger Harmonie miteinander umgehen sollen.
Fazit: Klassischer britischer Krimi mit einem überzeugend kombinierenden Hercule Poirot vor weihnachtlicher Kulisse.
»Wollen Sie mir weismachen, Superintendent, dass das einer von diesen verdammten Fällen ist, von denen man in Kriminalromanen liest?«
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für
Entdecke weitere interessante Produkte
Stöbere durch unsere vielfältigen Angebote