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Rainer Maria Rilkes Studie über Heinrich Vogeler wurde im Januar 1902 in Westerwede bei Worpswede niedergeschrieben. Rilke wohnte dort mit seiner Familie von Mai 1901 bis August 1902. Der Essay erschien erstmals im April 1902 im zweiten Heinrich-Vogeler-Sonderheft von "Deutsche Kunst und Dekoration". Bei der Erstveröffentlichung von Rilkes Studie wurden ausnahmslos solche Arbeiten von Vogeler reproduziert, die nicht schon vorher in "Deutsche Kunst und Dekoration" vorgestellt worden waren, wodurch es zu unsachgemäßen Akzentverschiebungen kam, denn Rilkes Essay bezieht sich auf Vogelers gesamtes…mehr

Produktbeschreibung
Rainer Maria Rilkes Studie über Heinrich Vogeler wurde im Januar 1902 in Westerwede bei Worpswede niedergeschrieben. Rilke wohnte dort mit seiner Familie von Mai 1901 bis August 1902. Der Essay erschien erstmals im April 1902 im zweiten Heinrich-Vogeler-Sonderheft von "Deutsche Kunst und Dekoration". Bei der Erstveröffentlichung von Rilkes Studie wurden ausnahmslos solche Arbeiten von Vogeler reproduziert, die nicht schon vorher in "Deutsche Kunst und Dekoration" vorgestellt worden waren, wodurch es zu unsachgemäßen Akzentverschiebungen kam, denn Rilkes Essay bezieht sich auf Vogelers gesamtes Frühwerk. Bei der vorliegenden Wiederveröffentlichung wurde deshalb - vor allem durch eine entsprechende Ergänzung des Bildteils - ein angemessenes Verhältnis der Illustration zum Text angestrebt.
Autorenporträt
Rainer M. Rilke (1875-1926), der Prager Beamtensohn, wurde nach einer erzwungenen Militärerziehung 1896 Student, zuerst in Prag, dann in München und Berlin, weniger studierend als dichtend. Die kurze Ehe mit der Bildhauerin Clara Westhoff in Worpswede löste er 1902 auf. Er bereiste darauf Italien, Skandinavien und Frankreich. In Paris schloß er Bekanntschaft mit Rodin und wurde dessen Privatsekretär. Bereits nach acht Monaten kam es zum Bruch. Es folgten unstete Jahre des Reisens mit Stationen in verschiedenen Städten Europas. Nach seinem Entschluß zur Berufslosigkeit und zu einem reinen Dichterdasein war Rilke zu jedem Verzicht bereit, wenn es dem Werk galt. Er opferte sein Leben seiner Kunst und gewann Unsterblichkeit, indem er unerreichte Sprach- und Kunstwerke schuf.
Im Ersten Weltkrieg war er zur österreichischen Armee eingezogen, wurde aber aufgrund seiner kränklichen Konstitution in das Wiener Kriegsarchiv versetzt. Rilke starb nach langer Krankheit in Val Mont bei Montreux.