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Franz Josef Brüseke
Broschiertes Buch
Hans Noll in Amazonien
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Der dreißigjährige Aufenthalt Hans Nolls in Brasilien beginnt gleich in der ersten Nacht in einem zwielichtigen Vergnügungsviertel von Belém, dem Einfallstor zum tropischen Regenwald. Noll trifft hier alle, die sich damals in Amazonien herumtrieben, unter ihnen Goldsucher, besserwisserische Entwicklungshelfer und Waffenschmuggler. Nach dem Tod von Maria zieht sich Noll immer mehr auf sein Landhaus zurück, bis eines Tages seine Wachhunde vergiftet werden.
Franz Josef Brüseke, geb. 1954 in Hamm/Westfalen, war seit 1987 bis zu seiner Pensionierung Professor für Soziologie an verschiedenen Universitäten Brasiliens. Lebt mit seiner deutsch-brasilianischen Familie in Florianópolis/Brasilien. Autor mehrerer Bücher über Entwicklungsfragen und Techniksoziologie. Letzte Publikation: "Gringo. Eine globale Geschichte"
Produktdetails
- Verlag: Books on Demand
- Seitenzahl: 288
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 120mm x 17mm
- Gewicht: 309g
- ISBN-13: 9783746094625
- ISBN-10: 3746094623
- Artikelnr.: 57098205
Herstellerkennzeichnung
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Die bunten Aras am blauen Himmel wirken einladend und machen neugierig auf den Inhalt des Buches.
Der dreißigjährige Aufenthalt Hans Nolls in Brasilien beginnt gleich in der ersten Nacht in einem zwielichtigen Vergnügungsviertel von Belém, dem Einfallstor zum tropischen …
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Die bunten Aras am blauen Himmel wirken einladend und machen neugierig auf den Inhalt des Buches.
Der dreißigjährige Aufenthalt Hans Nolls in Brasilien beginnt gleich in der ersten Nacht in einem zwielichtigen Vergnügungsviertel von Belém, dem Einfallstor zum tropischen Regenwald. Noll trifft hier alle, die sich damals in Amazonien herumtrieben, unter ihnen Goldsucher, besserwisserische Entwicklungshelfer und Waffenschmuggler. Nach dem Tod von Maria zieht sich Noll immer mehr auf sein Landhaus zurück, bis eines Tages seine Wachhunde vergiftet werden.
Der Autor hat die langjährigen Erfahrungen des Geologieprofessors in Brasilien zusammengetragen. Neben den Gesprächen des Professors mit dem Chronisten, beleuchtet der Chronist immer wieder einige Passagen den Niedergelegten genauer oder gibt Hintergrundinformationen.
Noll trifft abseits seiner Heimat die unterschiedlichsten Gestalten, die sich in der Fremde herumtrieben. Er versucht seinen Weg in dieser ihm fremden Welt zu finden. Dabei steht ihm das erbarmungslose Klima teilweise sehr im Weg.
Als er am Ende seines Lebens wieder in Deutschland ist, erzählt er dem Chronisten seine Geschichte. Sie gibt einen Einblick in die politische und gesellschaftliche Struktur dieses Landes. Dabei werden die Religiosität der Menschen, die Spielregeln der Gesellschaft, sowie die hohe Kriminalitätsrate und Gewaltbereitschaft in diesem Land beleuchtet. Als deutscher Gastprofessor der brasilinaischen Universität gewinnt er Einblick in den Alltag der Universität.
Schon bald kommt er dabei auch mit dem Umweltschutz in Berührung. Auf einem erworbenen Grundstück züchtet er Mangobäume und verkauft die Früchte.
Interessant sind die Diskussionen über die unterschiedlichsten Themen, die sich immer wieder mit dem Doktor liefert. Dabei verschwimmt schon mal der Sinninhalt in der Sicht - und Interpretationsweise der Beiden.
Die Lebenserinnerungen greifen die unterschiedlichen Erfahrungen eines Mannes auf, der weit in dem fremden Land herumgekommen ist. Dabei versuchte er seine Empathie gegenüber den Menschen mit denen er zusammenkam, zu waren.
Franz Josef Brüseke vielfältigen Erinnerungen mit der notwendigen inneren Distanz eines Chronisten zusammengetragen,, und so ein farbenfrohes,vielseitiges Bild der Zeit in Brasilien geliefert.
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Brasilien ist nichts für Anfänger
Bereits als Neunjähriger konnte sich Hans Noll begeistern für Reiseberichte und abenteuerliche Geschichten aus fernen Ländern. Darum ist es nicht verwunderlich, dass der Geologe dreißig Jahre in Brasilien lebt – in Belém, …
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Brasilien ist nichts für Anfänger
Bereits als Neunjähriger konnte sich Hans Noll begeistern für Reiseberichte und abenteuerliche Geschichten aus fernen Ländern. Darum ist es nicht verwunderlich, dass der Geologe dreißig Jahre in Brasilien lebt – in Belém, dem Einfallstor zum tropischen Regenwald, wie es in der Buchbeschreibung heißt. Zurück in Deutschland, trifft sich Noll zwei Jahre lang regelmäßig mit einem Mann, dem er viele seiner Erlebnisse, berufliche, private und auch ganz persönliche, erzählt. Ohne sich irgendwelche Notizen zu machen, bringt der Chronist das Gehörte zu Papier.
Der Schreibstil des Autors Franz Josef Brüseke ist nicht alltäglich, sondern sehr ungewöhnlich, abenteuerlich, originell und unglaublich unterhaltsam.
Neben Nolls Forschungsprojekt zum Goldbergbau in Amazonien und zur Verwendung von Quecksilber (und Zyankali) zur Goldgewinnung führt ihn seine Arbeit durch das ganze Land. Diese Reisen sind recht abenteuerlich. Es macht Spaß, die Orte, von denen ich zum Teil noch nie gehört habe, auf der Landkarte zu suchen. Doch es geht nicht nur um Goldsucher, sondern auch um Waffenschmuggel und illegalen Holzhandel. Brandrodungen, die den Regenwald, die grüne Lunge der Erde, bedrohen, sind zurzeit ein brisantes Weltthema, was dieses Buch zum jetzigen Zeitpunkt für mich besonders interessant macht.
Es sind manchmal nur ein paar kurze Sätze, die sehr viel beinhalten. So liebt Noll eher den Schatten als die Sonne, besonders genießt er den Schatten der Mangobäume – eine herrliche Vorstellung! Umso mehr erschrecke ich, wenn ich lese, dass ein 100 Jahre alter Mangobaum gefällt wird für umgerechnet 30 Euro!
Doch dieses Buch hat mehr zu bieten! So lernt Noll in einer Kneipe zum Beispiel den „Doktor“ kennen. Der erzählt gern und viel, liebt Wortspielereien und kann über seinen eigenen „Blödsinn“ herzhaft lachen. Der Chronist drückt es so aus: „Der Doktor brütet seine eigenwilligen Theorien aus.“ Jedenfalls fachsimpeln die beiden Männer gern und häufig miteinander.
Wer gern mal einen Krimi oder auch einen Liebesroman liest, aber noch interessierter daran ist, neben guter, humorvoller und kurzweiliger Unterhaltung so ganz nebenbei auch noch etwas zu lernen, dem empfehle ich gern „Hans Noll in Amazonien“. Ich zähle mich zu dieser Gruppe und habe mich sehr gut unterhalten.
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