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1933 flieht Ludwig aus Nazi-Deutschland nach Tel Aviv. Der hebräischen Sprache kaum mächtig, arbeitet er sich mit großer Energie und sonnigem Gemüt vom Orangenpflücker zum Prokuristen hoch. Gerade noch rechtzeitig holt er seine Eltern und Geschwister nach Palästina und rettet damit ihre Leben. Als er 1940 die schöne Hannah trifft und die beiden heiraten, zeichnet sich eine glückliche Zukunft ab. Doch persönliche Schicksalsschläge und die politische Unsicherheit im neu gegründeten Staat Israel lassen bei Ludwig und Hannah die Sehnsucht nach der deutschen Heimat wachsen. Zusammen mit ...
1933 flieht Ludwig aus Nazi-Deutschland nach Tel Aviv. Der hebräischen Sprache kaum mächtig, arbeitet er sich mit großer Energie und sonnigem Gemüt vom Orangenpflücker zum Prokuristen hoch. Gerade noch rechtzeitig holt er seine Eltern und Geschwister nach Palästina und rettet damit ihre Leben. Als er 1940 die schöne Hannah trifft und die beiden heiraten, zeichnet sich eine glückliche Zukunft ab. Doch persönliche Schicksalsschläge und die politische Unsicherheit im neu gegründeten Staat Israel lassen bei Ludwig und Hannah die Sehnsucht nach der deutschen Heimat wachsen. Zusammen mit Sohn Rafael kehren sie in ein Deutschland zurück, in dem die Vorurteile gegen Juden allerdings keineswegs der Vergangenheit angehören ...
Produktdetails
- Verlag: Langen/Müller
- Artikelnr. des Verlages: 03569
- Seitenzahl: 416
- Erscheinungstermin: 17. September 2020
- Deutsch
- Abmessung: 222mm x 151mm x 43mm
- Gewicht: 670g
- ISBN-13: 9783784435695
- ISBN-10: 3784435696
- Artikelnr.: 59085645
Herstellerkennzeichnung
LangenMueller Verlag
Pfizerstraße 5-7
70184 Stuttgart
info@herbig.net
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Ausgerechnet "blumige Schilderungen" aus dem Tel Aviv der 1930er und 1940er Jahren haben Rezensentin Alexandra Föderl-Schmid am meisten an diesem Buch beeindruckt - und die verdankten sich den Notizen von Vater Seligmann, auf denen dieser Roman fußt. Sie informiert die Leserschaft, dass dies der Mittelteil einer Trilogie sei, die das Leben der Familie Seligmann zwischen Berlin, Tel Aviv und wieder Berlin zum Thema hat. Der erste Teil (Lauf, Ludwig, lauf) hat sie allerdings mehr überzeugt, vor allem, weil sie die in diesem zweiten Teil herrschende zweifache Ich-Perspektive - je von Mutter und Vater Seligmann - verwirrend findet; oft wisse man nicht, wer gerade spricht. Insgesamt aber hat die Kritikerin diesen Roman wohl halbwegs gerne gelesen, der vorführe, was Auswanderung nach Palästina und Scheitern in Israel für eine deutsch-jüdische Familie bedeutet hat.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Ein berührender Familienroman über den Kampf um eine sichere Zukunft
Worum geht’s?
Ludwig flüchtet aus dem Deutschland der 1930er Jahre nach Tel Aviv, wo er versucht, sich eine Existenz aufzubauen. Er arbeitet sich vom Orangenpflücker zum Prokuristen hoch, holt seine …
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Ein berührender Familienroman über den Kampf um eine sichere Zukunft
Worum geht’s?
Ludwig flüchtet aus dem Deutschland der 1930er Jahre nach Tel Aviv, wo er versucht, sich eine Existenz aufzubauen. Er arbeitet sich vom Orangenpflücker zum Prokuristen hoch, holt seine Familie zu sich und lernt seine große Liebe Hannah kennen. Doch dann scheint er alles zu verlieren. Ist eine Rückkehr nach Deutschland wirklich der einzige Ausweg?
Meine Meinung:
„Hannah und Ludwig“ von Rafael Seligmann ist der zweite Teil einer Trilogie um seine Familiengeschichte. Ich habe den ersten Teil nicht gelesen, aber bin dennoch gut in die Geschichte hineingekommen. Man braucht keine Vorkenntnisse, um sich von der Geschichte fesseln zu lassen, in der der Autor vom Schicksal seiner Eltern erzählt. Hierbei bringt er das persönliche Schicksal von Eltern, Tante/Onkel und Großeltern gekonnt zusammen mit geschichtlichen Fakten, sodass für den Leser ein sehr schönes, emotionales Bild entsteht. Seine Worte malen die Bilder des neugegründeten Tel Aviv, des Hauses, das Ludwig für seine Eltern kauft, aber auch die Emotionen, welche die Protagonisten fühlen. Ich war sofort mitten drin in der Geschichte. Im Tel Aviv der 1930er und 40er Jahre. Habe mit Ludwig mitgefiebert, für seinen Vater gehofft, als dieser krank wurde.
Man merkt, dass der Roman dem Herzen des Autors entspringt und er seinen Vorfahren damit ein Denkmal setzen möchte – und das hat er perfekt umgesetzt!
Auch die Protagonisten – hinter welchen ja reale Persönlichkeiten stehen – gefallen mir gut. Ludwig, der etwas unscheinbare Vater von Rafael, der nie aufgibt, mit nichts in Israel ankommt und sich durchsetzt und kämpft und trotz vieler Rückschläge dennoch immer wieder aufsteht. Sein etwas eigener Bruder Heinrich, der am Ende jedoch doch zu ihm hält. Hannah, Ludwigs große Liebe und die Mutter des Autors. Alles Persönlichkeiten, die einem Rafael Seligmann näherbringt, sodass man sich ihnen beim Lesen verbunden fühlt, als wäre man ein Teil der Familie.
Lediglich im zweite Drittel, als der Autor, welcher aus der Ich-Perspektive schreibt, oft sehr schnell zwischen den Ich-Erzählern hin- und herspringt, war es manchmal für mich etwas verwirrend. Am Ende hatte ich mich jedoch daran gewöhnt. Das ist aber auch wirklich der einzige kleine „Kritikpunkt“, den ich habe.
Ansonsten hat mich das Buch gefesselt und ich habe die Seiten verschlungen und war fast schon traurig, als das Buch dann unvermittelt zu Ende war. Zum Glück gibt es ja – hoffentlich bald – noch den dritten Teil!
Fazit:
In „Hannah und Ludwig“, dem zweite Teil seiner Trilogie, erzählt Rafael Seligmann die Geschichte seiner Eltern. Er erzählt sie hauptsächlich aus der Perspektive seines Vaters, was es für mich noch lebendiger gemacht hat. Auf einzigartige Weise bringt er die Protagonisten des Buches zum Leben, erschafft auf dem Papier die Persönlichkeiten, die sie auch im wahren Leben waren, und nimmt den Leser mit auf die schwierige Reise von Ludwig und seiner Familie. Lediglich die raschen Wechsel des Ich-Erzählers von Ludwig zu Hannah und manchmal zu Rafael waren kurzzeitig etwas verwirrend. Ansonsten habe ich mit den Protagonisten mitgefiebert, mich als Teil der Familie gefühlt und war fast schon traurig, als das Buch so „unvermittelt“ zu Ende war.
Für mich ist das Buch ein großartiger Roman über wahre Persönlichkeiten und ganz viel gelebte Geschichte, den ich allen ans Herz legen möchte. Eine absolute Leseempfehlung von mir!
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Ergreifender Familienroman
Hannah und Ludwig von Rafael Seligmann ist 2020 im Langen Müller Verlag erschienen.
Zum Inhalt: (übernommen)
1933 flieht Ludwig nach Tel Aviv. Der hebräischen Sprache kaum mächtig, arbeitet er sich vom Orangenpflücker zum Prokuristen hoch. …
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Ergreifender Familienroman
Hannah und Ludwig von Rafael Seligmann ist 2020 im Langen Müller Verlag erschienen.
Zum Inhalt: (übernommen)
1933 flieht Ludwig nach Tel Aviv. Der hebräischen Sprache kaum mächtig, arbeitet er sich vom Orangenpflücker zum Prokuristen hoch. Gerade noch rechtzeitig holt er seine Eltern nach Palästina. Als er 1940 die schöne Hannah trifft und die beiden heiraten, zeichnet sich eine glückliche Zukunft ab. Doch persönliche Schicksalsschläge und die politische Unsicherheit im neu gegründeten Staat Israel lassen Ludwig und Hannah die Sehnsucht nach der deutschen Heimat wachsen....
Man kommt durch den flüssigen Schreibstil des Autors schnell in die Geschichte rein und möchte das Buch auch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Die Ich-Erzählung hat mir insgesamt gut gefallen, wobei man zwischendurch wirklich aufpassen musste, wer erzählt. Die Perspektiven sind recht sprunghaft und führen auch mal zu Verwirrungen.
An manchen Stellen haben mir die Emotionen der Protagonisten schon ein wenig gefehlt.
Grade wenn man davon ausgeht, dass der Autor der Sohn der Hauptprotagonisten Ludwig und Hannah ist, erwartet man eigentlich mehr "Gefühl" und "Tiefe".
Am Ende der Geschichte finden wir noch einen Glossar mit hebräischen/jiddischen Übersetzungen und eine Reihe von realen Familienfotos.
Alles in allem kann ich aber eine Leseempfehlung für das Buch aussprechen, da das Thema einfach zu gerne "totgeschwiegen" wird.
Ich vergebe sehr gerne 4 STERNE.
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Obwohl er von seinen körperlichen und geistigen Voraussetzungen her nicht gerade der lebenstüchtigste Zeitgenosse ist, schafft es Ludwig Seligmann, in den 1930er Jahren, noch bevor es richtig losgeht mit Bücherverbrennungen und dann auch denen von Menschen, seine gesamte Familie nach …
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Obwohl er von seinen körperlichen und geistigen Voraussetzungen her nicht gerade der lebenstüchtigste Zeitgenosse ist, schafft es Ludwig Seligmann, in den 1930er Jahren, noch bevor es richtig losgeht mit Bücherverbrennungen und dann auch denen von Menschen, seine gesamte Familie nach Palästina zu holen und ihnen ein Zuhause zu schaffen.
Eines, das ihm von seiner wesentlich anpackerenden Schwester dann auch bald wieder abgeschwatzt wird.. Doch Ludwig lebt weiter, er hat seine Begabung als Kaufmann entdeckt und heiratet nach etlichen Frauenbekanntschaften die schöne Hannah, die ihm von einem Bekannten vorgestellt bzw. vermittelt wird.
Hannah hat im Gegensatz zu Ludwig ihrem Bruder geraten, in Polen zu bleiben und macht sich nun ständig Vorwürfe. Sie ist eine kluge und besonnene Frau, aber kein glücklicher Mensch, warum, das wird bald deutlich und ist für den Leser mehr als nachvollziehbar.
Doch als sie nicht mehr zu hoffen wagen, wird Söhnchen Rafael - richtig, der Autor dieser Geschichte - geboren. Auf ihn richtet Hannah nun ihre gesamte Aufmerksamkeit und Liebe, das größte Glück wird zur großen Prüfung für das Paar. Zu der inzwischen - in der Nachkriegszeit und im jungen Staate Israel - noch so einige hinzukommen.
Ludwig lernt, dass eigentlich auf niemanden Verlass ist, auch nicht auf sich selbst - eine mitreißende, zeitweilig verstörende Familiengeschichte. Der Autor schreibt offen und ehrlich über seine Verwandtschaft und beschönigt nichts. Wobei diese Geschichte natürlich eines nicht ist, nicht sein kann: objektiv. Und so macht der Autor passenderweise nicht mal einen Versuch dazu.
Lesenswert für Menschen, die sich für die Geschichte des 20. Jahrhunderts interessieren und starken Tobak nicht scheuen!
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