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Entworfen wurden die Gebäude in den 1930er und 1940er Jahren von zumeist aus Europa emigrierten Architekten, die in ihnen die sozialen, technischen und ästhetischen Vorstellungen des von den Nationalsozialisten 1933 verbotenen Bauhauses umsetzten. Arieh Sharon, Sam Barkai, Genia Averbouch, Ze'ev Haller, Pinchas Hütt, Richard Kauffmann, Erich Mendelsohn und andere bauten Wohnraum für die Welle von Immigranten - Arbeitersiedlungen, Villen, Ateliers. Mehr als 1500 dieser Gebäude prägen noch heute das Stadtbild Tel Avivs, als größtes Ensemble dieses Stils weltweit. Günther Förgs fotografische…mehr

Produktbeschreibung
Entworfen wurden die Gebäude in den 1930er und 1940er Jahren von zumeist aus Europa emigrierten Architekten, die in ihnen die sozialen, technischen und ästhetischen Vorstellungen des von den Nationalsozialisten 1933 verbotenen Bauhauses umsetzten. Arieh Sharon, Sam Barkai, Genia Averbouch, Ze'ev Haller, Pinchas Hütt, Richard Kauffmann, Erich Mendelsohn und andere bauten Wohnraum für die Welle von Immigranten - Arbeitersiedlungen, Villen, Ateliers. Mehr als 1500 dieser Gebäude prägen noch heute das Stadtbild Tel Avivs, als größtes Ensemble dieses Stils weltweit. Günther Förgs fotografische Recherche mit Kleinbildkamera und Zoom-Objektiv präsentiert die kompromisslos modernen Architekturen ungeschönt, teilweise verwahrlost, zumeist unsensibel erweitert oder umgebaut - als Monumente, die sichbeinahe trotzig den Zeitläuften entgegenstellen und ungebrochen Aufbruchsstimmung wie soziale Utopien ihrer Epoche verkörpern.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 25.05.2002

Bauhaus Tel Aviv
Man könnte es als eine besonders schöne Geste des Weltgeists empfinden, dass sich ausgerechnet in Israel das weltweit größte Ensemble von Bauten jenes internationalen Stils erhalten hat, der im Bauhaus in Deutschland entwickelt worden ist, dort aber kaum direkte Nachfolger gefunden hat, weil den Nationalsozialisten die ganze Richtung nicht passte. Allein in Tel Aviv stehen heute noch 1500 Gebäude jener Architekten, die, aus Europa kommend, in den 30er und 40er Jahren die sozialen und ästhetischen Ideen der jungen Moderne neu belebt und für die örtlichen klimatischen Verhältnisse adaptiert haben. (Unsere Abbildungen zeigen ein Wohnhaus von Genia Averbouch am Zina Dizengoff Square). Noch nie sind die hochelegant strukturierten, oft kraftvoll gekurvten oder mit einer geometrischen Folge von Balkonen zur Straße sich öffnenden Bauten so sinnlich mit allen Gebrauchsspuren gewürdigt worden wie in den Schwarz-Weiß-Fotos des Künstlers Günther Förg, die in schönsten Duplexabbildungen in einem Bildband zusammengefasst sind (Günther Förg: Photographs. Bauhaus Tel Aviv – Jerusalem. Hatje Cantz, Ostfildern-Ruit 2002. 208 S., 35 Euro).
G.K.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
"Noch nie sind die hochelegant strukturierten, oft kraftvoll gekurvten oder mit einer geometrischen Folge von Balkonen zur Straße sich öffnenden Bauten so sinnlich mit allen Gebrauchsspuren gewürdigt worden wie in den Schwarz-Weiß-Fotos des Künstlers Günther Förg, die in schönsten Duplexabbildungen in einem Bildband zusammengefasst sind." (Süddt. Ztg.)

"Ein überzeugendes künstlerisches Zeitdokument." (hagalil.com)

"Ein gutes Beispiel dafür, dass auch außerhalb der Becher-Schule fotokünstlerisch noch etwas möglich ist." (Photo Technik International)