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Der Liberalismus veränderte sich im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts rasant: Neoliberale Positionen gewannen mit ihrer Forderung nach einem Rückzug des Staates und einer verstärkten Marktorientierung von Ökonomie und Gesellschaft an Gewicht. Doch in dieser marktliberalen Verengung ging der Wandel des Liberalismus nicht auf. Denn zur selben Zeit erlebte auch der Linksliberalismus gerade in Deutschland eine erstaunliche Konjunktur, die weit über den organisierten Liberalismus hinausging. Zudem kam es unter liberalen Innenministern zu einer Neubestimmung des Verhältnisses von Freiheit und…mehr

Produktbeschreibung
Der Liberalismus veränderte sich im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts rasant: Neoliberale Positionen gewannen mit ihrer Forderung nach einem Rückzug des Staates und einer verstärkten Marktorientierung von Ökonomie und Gesellschaft an Gewicht. Doch in dieser marktliberalen Verengung ging der Wandel des Liberalismus nicht auf. Denn zur selben Zeit erlebte auch der Linksliberalismus gerade in Deutschland eine erstaunliche Konjunktur, die weit über den organisierten Liberalismus hinausging. Zudem kam es unter liberalen Innenministern zu einer Neubestimmung des Verhältnisses von Freiheit und Sicherheit im Zeichen einer neuen Politik der "Inneren Sicherheit", die auf terroristische Anschläge reagierte.Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes stellen diese vielfältigen Wandlungsprozesse des Liberalismus erstmals im Zusammenhang dar. Warum erreichte der Neoliberalismus die Bundesrepublik erst spät und in moderater Form? Und wie interagierte er mit anderen liberalen Strömungen? Die Beiträge zeigen, dass der Neoliberalismus Teil eines generellen Wandels des Politischen war - und sie benennen die Grenzen, die seiner Durchsetzung in der Bundesrepublik gesetzt waren.
Autorenporträt
Frank Bösch ist Professor für europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts an der Universität Potsdam und Direktor des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung (ZZF). Er ist Autor zahlreicher Bücher, u.a. zur Parteiengeschichte, Mediengeschichte und zur deutschen Zeitgeschichte in globaler Perspektive.

Thomas Hertfelder, Geschäftsführer und Mitglied des Vorstands der Stiftung-Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus.
Rezensionen
"Der Band bietet eine ausgezeichnete Analyse des 'Neoliberalismus' vor dem Hintergrund des Wandlungs- und Ausdifferenzierungsprozesses des Liberalismus. [...] Insgesamt ein wirklich beeindruckender, die Forschung durch kritische Überlegungen und inspirierende Thesen bereichernder Band." Werner Bührer Zeitschrift für Unternehmensgeschichte 64, Heft 2, 2019 20191109