James Baldwin
Broschiertes Buch
Giovannis Zimmer
Baldwins berühmtester Roman - neu übersetzt
Mitarbeit: Salzmann, Sasha Marianna;Übersetzung: Mandelkow, Miriam
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Keine Liebe ist jemals unschuldig
Im Paris der 50er-Jahre lernt David, amerikanischer Expat, in einer Bar den reizend überheblichen, löwenhaften Giovanni kennen. Die beiden beginnen eine Affäre - und Verlangen und auch Scham brechen in David los wie ein Sturm. Dann kehrt plötzlich seine Verlobte zurück und David bringt nicht den Mut auf, sich zu outen. Im Glauben, sich selbst retten zu können, stürzt er Giovanni in ein Unglück, das tödlich endet.
Im Paris der 50er-Jahre lernt David, amerikanischer Expat, in einer Bar den reizend überheblichen, löwenhaften Giovanni kennen. Die beiden beginnen eine Affäre - und Verlangen und auch Scham brechen in David los wie ein Sturm. Dann kehrt plötzlich seine Verlobte zurück und David bringt nicht den Mut auf, sich zu outen. Im Glauben, sich selbst retten zu können, stürzt er Giovanni in ein Unglück, das tödlich endet.
James Baldwin, 1924 geboren, ist einer der bedeutendsten US-amerikanischen Schriftsteller. Sein bereits zu Lebzeiten vielfach ausgezeichnetes Werk umfasst Essays, Romane, Erzählungen, Gedichte und Theaterstücke. Er starb 1987 in Südfrankreich.
Produktdetails
- Verlag: DTV
- Originaltitel: Giovanni's Room
- 7. Aufl.
- Seitenzahl: 208
- Erscheinungstermin: 23. Juli 2021
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 121mm x 17mm
- Gewicht: 202g
- ISBN-13: 9783423147910
- ISBN-10: 3423147911
- Artikelnr.: 60471143
Herstellerkennzeichnung
dtv Verlagsgesellschaft
Tumblingerstraße 21
80337 München
produktsicherheit@dtv.de
Der afroamerikanische Autor konnte das alles sein, schwarz, weiss, jung, alt, hetero-, homosexuell. Manuel Müller NZZ 20210925
Zerrissenheit...
überall, wohin man auch nur blickt - und das mitten in den 1950er Jahren in Paris! Hatten die Menschen damals keine Werte, keine Ideale?
Doch, aber die waren eng getaktet, bzw. hatten das zu sein. Hier schreibt der Autor James Baldwin - selbst Afroamerikaner und …
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Zerrissenheit...
überall, wohin man auch nur blickt - und das mitten in den 1950er Jahren in Paris! Hatten die Menschen damals keine Werte, keine Ideale?
Doch, aber die waren eng getaktet, bzw. hatten das zu sein. Hier schreibt der Autor James Baldwin - selbst Afroamerikaner und homosexuell, damit gleich in zweifacher Hinsicht Angehöriger einer Randgruppe - aus der Sicht eines Landsmannes, der allerdings weiß ist. Aber eben homosexuell, was bisher (noch) nicht viele in seinem Umfeld wissen.
Der Protagonist kommt aus wohlhabenden und angesehenen Kreisen und hat auch vor, dorthin zurückzukehren - zusammen mit seiner Zukünftigen, die derzeit durch Südeuropa reist.
Doch dann kommt ihm die Leidenschaft in die Quere - zusammen mit Giovanni, einem jungen Italiener, den er sozusagen auf den ersten Blick erobert, lebt er diese voll aus. Und möchte sich dann wieder abwenden davon, von dieser - so hofft er - temporären jugendlichen Tollheit. Doch der heißblütige Giovanni, der ihm so vieles gegeben hat, vor allem sich selbst in jeder Hinsicht, lässt dies nicht zu. Und als er sich seiner Ohnmacht bewusst wird, passiert ...
Nein, das verrate ich jetzt nicht, das muss sich jeder selbst erlesen. Und sich damit auf den Prüfstand begeben in Bezug darauf, ob und wie gut er das durchsteht. Denn es ist keine leichte Kost, man braucht schon starke Nerven für diese Lektüre. Nicht nur Giovanni gibt so vieles von sich preis, nein, die Helden des Romans, sowohl die Haupt- als auch die Nebenfiguren, sowohl die männlichen als auch die weiblichen (gut, davon gibt es nur eine) stellen sich nicht nur einmal bloß.
James Baldwin hat es 1956, als er diesen Roman verfasste, geschafft, in das Innerste und Tiefste all seiner Protagonisten vorzudringen und alles, was sie eigentlich zu verbergen trachten, offenzulegen. Zunächst einmal natürlich vor uns Lesern, aber ebenso vor den anderen Akteuren des Romans. Und obwohl dies ein Werk ist, in dem Hauen und Stechen eine eher geringe Rolle spielen, könnte man meinen, es wäre ein Thema. Ich hätte nicht gedacht, dass ein Roman, in dem sich Vieles unterschwellig abspielt, so brutal sein kann! Und das auch noch, obwohl mich das Werk nicht mal ganz in meinem tiefsten Inneren erreichte! Das liegt aber nicht am mangelnden Können des Autors, nein, ganz und gar nicht.
Aber irgendwie fühlte ich mich während der Lektüre doch immer sehr weit entfernt von der Thematik - und daran konnte weder der eindringliche Stil des Autors noch die wunderbare Übersetzung von Miriam Mandelkow etwas ändern!
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James Baldwin (1924-1987) war einer der bedeutendsten afroamerikanischen Schriftsteller, der sich in seinen Werken vor allem mit den Themen Rassismus und Homosexualität auseinandersetzte. In seinem 1956 erschienenen Roman „Giovannis Zimmer“ erzählt er von der …
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James Baldwin (1924-1987) war einer der bedeutendsten afroamerikanischen Schriftsteller, der sich in seinen Werken vor allem mit den Themen Rassismus und Homosexualität auseinandersetzte. In seinem 1956 erschienenen Roman „Giovannis Zimmer“ erzählt er von der gleichgeschlechtlichen Liebe des jungen Amerikaners David zu dem Pariser Barkeeper Giovanni. Während sich der Italiener Giovanni, der mit seiner Vergangenheit gebrochen hat, ganz in dieses Liebesabenteuer stürzt, versucht David immer noch, sich selbst die Heterosexualität zu beweisen, indem er immer nach Mädchen sucht oder der zwei Jahre jüngeren Hella, die ebenfalls aus den Staaten stammt, einen Heiratsantrag macht. Doch es ist nur ein Weglaufen vor der eigenen Sexualität. Obwohl sie gemeinsam in Giovannis Zimmer leben, bleibt er auf Distanz und will ins bürgerliche Leben zurück. Durch seine Selbstverleugnung stürzt er seinen Freund und Geliebten schließlich ins Unglück.
Der Roman über Scham, Schuld und Selbsthass liegt nun in einer ausdrucksstarken Lesung von Thomas Lettow vor. Lettow gelingt es eindringlich, die Liebe zwischen einem weißen Amerikaner aus der Mittelschicht und einem italienischen Migranten als Geschichte des Scheiterns von Beziehungen und Wünschen hörbar zu machen.
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