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Erscheint vorauss. 1. September 2024
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Meeresbiologin Leah sinkt bei einer Forschungsreise im U-Boot mit ihrem Team auf den Ozeanboden ab und bleibt nach dem Unfall sechs Monate lang verschollen. Als Leah wieder nach Hause kommt, ist ihre Frau Miri überglücklich. Doch schnell wird Miri klar, dass Leah sich verändert hat. Die Geschichte wird abwechselnd aus zwei Perspektiven erzählt: Leahs Stimme in Form eines Tagebuchs, das sie während des Tiefseetauchgangs geführt hat; und die Stimme von Miri, die Leah nach ihrer Rückkehr beobachtet und kaum noch erkennt. Die Geschichte reist mit Leah und dem U-Boot durch die Vergangenheit, die…mehr

Produktbeschreibung
Meeresbiologin Leah sinkt bei einer Forschungsreise im U-Boot mit ihrem Team auf den Ozeanboden ab und bleibt nach dem Unfall sechs Monate lang verschollen. Als Leah wieder nach Hause kommt, ist ihre Frau Miri überglücklich. Doch schnell wird Miri klar, dass Leah sich verändert hat. Die Geschichte wird abwechselnd aus zwei Perspektiven erzählt: Leahs Stimme in Form eines Tagebuchs, das sie während des Tiefseetauchgangs geführt hat; und die Stimme von Miri, die Leah nach ihrer Rückkehr beobachtet und kaum noch erkennt. Die Geschichte reist mit Leah und dem U-Boot durch die Vergangenheit, die fehlenden sechs Monate und die vertikalen Zonen des Ozeans (Sonnenlicht, Dämmerung, Mitternacht, Abyssal, Hadal). Miri verfolgt an Land, wie sich ihre Beziehung wegen des Unfalls in der Tiefe in der Gegenwart verändert. Angesichts der langen Zeit des Schweigens wäre es selbst unter den besten Umständen nicht einfach, dort weiterzumachen, wo sie beide als Paar aufgehört haben; aber auch Leah hat sich in grundlegender Weise verändert, und Miri ist gezwungen, sich einer neuen Realität zu stellen. In der Geschichte gibt es einige Momente blanken Horrors. Diese Elemente halten den Roman in Bewegung. Doch die Essenz des Romans fühlt sich größer an: Sie ist eine Art Orpheus-Geschichte über Verwandlung und Rückkehr, ein Anliegen der Autorin, das durch ein Zitat aus Moby-Dick beschrieben wird. Armfield greift auf kollektive und archaische Ängste des Menschen zurück: das Meer, aber auch der Weltraum, andere Menschen, Gott, Wahnsinn, das Unbewusste (unsere "versunkenen Gedanken") und Demenz. Das Unbekannte wird als körperliche Idee verkörpert, das U-Boot oder Miris und Leahs Wohnung, welche - umgeben von einer dahin plätschernden Dunkelheit - unheimlich und unergründlich erscheint. Wie in ihren Erzählungen (Salt Slow) gelingt es Armfield hervorragend, die Beziehung der Frauen darzustellen: die Verleumdung aus Selbstschutz, die zarten Empfindungen, Rituale, Wut und Trauer um entschwundene Freuden - all die kleinen Momente, aus denen eine innige und dauerhafte Liebe besteht.
Autorenporträt
Julia Armfield wurde 1990 in London geboren. Sie schreibt Belletristik und gelegentlich Theaterstücke. Sie hat einen Master in viktorianischer Kunst und Literatur von der Royal Holloway University. 2019 war Julia Armfield auf der Shortlist für den Sunday Times Young Writer of the Year. Sie wurde für den Moth Short Story Prize 2017 ausgezeichnet, stand auf der Longlist für den Deborah Rogers Award 2018 und gewann den White Review Short Story Prize 2018. Ihr erstes Buch, salt slow, ist eine Sammlung von Erzählungen über den Körper und das Körperliche, in denen sie die Haut und Knochen ihrer Figuren durch ihre Erfahrungen mit Isolation, Besessenheit und Liebe abbildet. Sie wurde 2020 mit dem Pushcart Prize ausgezeichnet. Gestalten der Tiefe (Original Our Wives Under The Sea) war 2022 in der engeren Auswahl für den Foyles Fiction Book of the Year Award und 2023 für den Polari Book Prize. Die Autorin lebt und arbeitet in London.