Dora Zwickau
Gebundenes Buch
Gesellschaftsspiel
Roman Visionär, hellwach, der Gegenwart einen halben Schritt voraus
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Eine entzweite Familie, ein gespaltenes Land, ein Tech-Milliardär und seine Vision von GesellschaftIsabelle und Annika haben verlernt, miteinander zu sprechen. Nun, am Sterbebett ihrer Mutter, müssen sie es tun. Auch ihre Tante Dagmar ist da. Drei Frauen, drei Einzelkämpferinnen. Und noch während sie sich an das Gefühl herantasten, als Familie zusammenzugehören, launcht ein internationaler Tech-Milliardär seine Idee einer revolutionär neuen Gemeinschaft. Er will der Gesellschaft ein Update verpassen. Per App. Und alle können sich dabei einbringen. Der Start für das Projekt soll ausge...
Eine entzweite Familie, ein gespaltenes Land, ein Tech-Milliardär und seine Vision von Gesellschaft
Isabelle und Annika haben verlernt, miteinander zu sprechen. Nun, am Sterbebett ihrer Mutter, müssen sie es tun. Auch ihre Tante Dagmar ist da. Drei Frauen, drei Einzelkämpferinnen. Und noch während sie sich an das Gefühl herantasten, als Familie zusammenzugehören, launcht ein internationaler Tech-Milliardär seine Idee einer revolutionär neuen Gemeinschaft. Er will der Gesellschaft ein Update verpassen. Per App. Und alle können sich dabei einbringen. Der Start für das Projekt soll ausgerechnet hier bei ihnen sein: in Weimar. Schon Tage später sind die drei Teil einer öffentlichen Debatte. Denn was da auf sie zukommt, klingt so vielversprechend wie rätselhaft. Ist das der Neustart für die Demokratie? Oder der Anfang vom Ende?
»'Gesellschaftsspiel' ist ein Experiment in Romanform gegossen und sehr lesenswert.« ZDF heute journal
»'Gesellschaftsspiel' ist nichtnur ein Roman über eine mögliche Zukunft, sondern ein kluger, genau beobachteter Roman über unsere Gegenwart.« NDR Kultur
Isabelle und Annika haben verlernt, miteinander zu sprechen. Nun, am Sterbebett ihrer Mutter, müssen sie es tun. Auch ihre Tante Dagmar ist da. Drei Frauen, drei Einzelkämpferinnen. Und noch während sie sich an das Gefühl herantasten, als Familie zusammenzugehören, launcht ein internationaler Tech-Milliardär seine Idee einer revolutionär neuen Gemeinschaft. Er will der Gesellschaft ein Update verpassen. Per App. Und alle können sich dabei einbringen. Der Start für das Projekt soll ausgerechnet hier bei ihnen sein: in Weimar. Schon Tage später sind die drei Teil einer öffentlichen Debatte. Denn was da auf sie zukommt, klingt so vielversprechend wie rätselhaft. Ist das der Neustart für die Demokratie? Oder der Anfang vom Ende?
»'Gesellschaftsspiel' ist ein Experiment in Romanform gegossen und sehr lesenswert.« ZDF heute journal
»'Gesellschaftsspiel' ist nichtnur ein Roman über eine mögliche Zukunft, sondern ein kluger, genau beobachteter Roman über unsere Gegenwart.« NDR Kultur
Dora Zwickau studierte Politikwissenschaft, Geschichte und Werbetexten in Mannheim und Hamburg. Seit 2011 lebt sie in London und arbeitet als Content Strategist für kleine Start-ups und globale Konzerne. »Gesellschaftsspiel« ist ihr erster Roman.
Produktdetails
- Verlag: Piper
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 288
- Erscheinungstermin: 4. Juli 2025
- Deutsch
- Abmessung: 207mm x 136mm x 32mm
- Gewicht: 350g
- ISBN-13: 9783492073868
- ISBN-10: 3492073867
- Artikelnr.: 73795622
Herstellerkennzeichnung
Piper Verlag GmbH
Georgenstr. 4
80799 München
info@piper.de
»Spannend zu lesen und gleichzeitig beunruhigend realistisch zu sehen, wie anfällig wir Menschen für Manipulation und Populismus sind.« Michaela Jasperneite Emotion 20250711
Die Zukunft beginnt in Weimar, leider nur bis zur Planungsphase - Ein Roman am Puls der Zeit
Es gibt Aufregung in der Techbranche. Der Milliardär "Double Z" wählt eine Stadt aus, um ein Demokratie-Experiment zu starten und eine Gesellschaft zu bilden, die allein vom Willen der …
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Die Zukunft beginnt in Weimar, leider nur bis zur Planungsphase - Ein Roman am Puls der Zeit
Es gibt Aufregung in der Techbranche. Der Milliardär "Double Z" wählt eine Stadt aus, um ein Demokratie-Experiment zu starten und eine Gesellschaft zu bilden, die allein vom Willen der Bewohner gesteuert wird. Seine Wahl fällt dabei auf Weimar. Hier haben die Schwestern Isabelle und Annika jedoch eigentlich ganz andere Sorgen. Zusammen mit ihrer Tante Dagmar kommen sie am Sterbebett der Mutter zusammen, die nach einem Schlaganfall bereits hirntot ist. Da kommt die App von Double Z zur Neugestaltung als Ablenkung gerade recht. Lediglich Annika, die selbst mit einem Entwickler zusammen ist, hält sich zunächst davon fern, doch bald ergreift die Faszination die ganze Stadt und darüber hinaus.
Ich finde den Titel dieses Romans absolut passend und sehr gut gewählt. Dies ist eine Geschichte über Menschen, die so viel Geld haben, dass sie aus Langeweile mit unseren Gesellschaftssystem spielen. Wer ein bisschen in die Materie einsteigt, wird schnell darauf stoßen, welche zynischen Ideen die Tech-Milliardäre für die heutige Menschheit haben. Das reicht von den sogenannten Freedom-Cities bis zu Seasteading; Versuche, Gesellschaften außerhalb jeglicher Regierungen und damit Gesetzessysteme zu schaffen. In der Rolle der Politiklehrerin diskutiert Isabelle die Bedeutung mit ihren Elftklässler:innen und Dagmar als Soziologie-Dozentin mit ihren Studierenden. Dabei werden wichtige Dimensionen beleuchtet und vor allem im Kontext von Isabelles Schulklasse auch das Dilemma des Rechtsrucks thematisiert. Beides sind passende Kontexte, sodass die Diskussionen vielleicht etwas akademisch, aber nicht unpassend wirken. Die Figuren sind weitestgehend überzeugend, wobei gerade Annika aus der Entwickler-Blase etwas blass bleibt. Einige persönliche Nebenschauplätze waren vielleicht auch überflüssig. Aber die Entwicklung der Geschichte insgesamt ist realistisch und absolut zeitgenössisch. Die Autorin thematisiert ein hochaktuelles und realistisches Szenario, von der App-Sucht vieler Beteiligter bis hin zum unvermeidbaren Shitstorm. Stilistisch wechselt die Geschichte dabei zwischen den Perspektiven der drei Frauen der Familie, unterbrochen von "Transkripten" aus Tech-Podcasts und verschiedenen Chatgruppen. Was mich jedoch von Anfang an störte, war das völlig altbackene Cover. Zu einem gewissen Maß ist dieser Roman ein hochmoderner Tech-Roman und sollte unbedingt moderner gestaltet und vermarktet werden (wie beispielsweise seinerseits "Der Circle"). Enttäuscht war ich auch in dem Moment, als mir klar wurde, dass der Roman nicht über die Planungsphase der neuen Gesellschaft hinaus gehen wird. Eventuell könnte hier ein zweiter Teil folgen, aber ich hätte mir hier mehr "Mut" gewünscht, das Gedankenexperiment weiterzuführen und das neue Weimar weiterzuspinnen.
Insgesamt hat mir der Roman aber gut gefallen und ich finde ihn hochaktuell und sehr wichtig. Für mich spielt er in einer Liga mit "Das große Spiel" von Richard Powers, auch wenn nicht alle meine Erwartungen erfüllt wurden. Dieser Roman stößt wichtige Fragen an und liefert teilweise auch eigene Antworten. Wirklich lesenswert.
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zwei Ebenen
Ich und das Cover passt recht gut zu dem Inhalt des Buches, da es auf der einen Seite ein familienroman ist. Es geht prinzipiell in dem Buch erst einmal um zwei Geschwister die sich versuchen wieder anzunähern. Dabei unterstützt sie auch ihre Tante. In dem Buch gibt es …
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zwei Ebenen
Ich und das Cover passt recht gut zu dem Inhalt des Buches, da es auf der einen Seite ein familienroman ist. Es geht prinzipiell in dem Buch erst einmal um zwei Geschwister die sich versuchen wieder anzunähern. Dabei unterstützt sie auch ihre Tante. In dem Buch gibt es verschiedene erzählstränge, aus den sichtweisen und Perspektiven der verschiedenen Protagonisten. Aber das wirklich spannende ist, dass es außerdem Inhalte aus Chats und E-Mails gibt, so dass weitere Ebenen aufgeführt werden. Auch ist es nicht nur eine Familiengeschichte, da es auch eine Art zukunftsvision ist Punkt denn auf einmal gibt es eine App in der sich die Gesellschaft neu zusammensetzen und auseinandersetzen soll. Diese App wird von einem tech-Milliardär eingeführt und in Weimar erstmalig eingesetzt. Der Spielort hat mir gut gefallen da ich schon auf den Weimar war.
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Gesellschaftsspiel von Louise Jacobs ist ein vielschichtiger Gegenwartsroman über Familie, Entfremdung und die Frage, wie wir in Zukunft zusammenleben wollen. Im Mittelpunkt stehen die Schwestern Annika und Isabelle sowie ihre Tante Dagmar, die nach dem Tod der Mutter erstmals seit Jahren …
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Gesellschaftsspiel von Louise Jacobs ist ein vielschichtiger Gegenwartsroman über Familie, Entfremdung und die Frage, wie wir in Zukunft zusammenleben wollen. Im Mittelpunkt stehen die Schwestern Annika und Isabelle sowie ihre Tante Dagmar, die nach dem Tod der Mutter erstmals seit Jahren wieder aufeinandertreffen. Der Schauplatz: Weimar – eine Stadt mit historischer Bedeutung, die hier auch zum Ort eines gesellschaftlichen Experiments wird.
Ein junger Tech-Unternehmer bringt die Idee einer radikal neuen Demokratieform mit: eine App, die Mitbestimmung revolutionieren soll. Was nach Fortschritt klingt, wirft bald tiefgreifende Fragen auf – über Macht, Freiheit und gesellschaftliche Verantwortung.
Louise Jacobs erzählt in klarem, gut lesbarem Stil, mit einem Gespür für die feinen Spannungen zwischen den Figuren. Die familiären Konflikte wirken glaubwürdig und spiegeln zugleich größere gesellschaftliche Brüche wider. Besonders gelungen ist die Verbindung von persönlicher Geschichte mit politischen Themen: Wie viel Gestaltungsmacht kann und soll Technologie haben? Und wie viel Nähe lassen wir in Familien noch zu?
Die Figuren sind unterschiedlich geprägt und reflektieren verschiedene Sichtweisen auf Herkunft, Verantwortung und Zukunft. Dabei gibt es keine einfachen Antworten – und genau das macht den Roman so reizvoll.
Fazit: Gesellschaftsspiel ist ein nachdenklich stimmender, aktueller Roman, der Familienbeziehungen mit gesellschaftspolitischen Fragen verwebt. Für Leserinnen und Leser, die sowohl emotionale Tiefe als auch thematische Relevanz schätzen – sehr empfehlenswert.
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„Gesellschaftsspiel“ ist der Debütroman von Dora Zwickau. Das ansprechend gestaltete Cover zeigt die drei Hauptfiguren: die Schwestern Isabelle und Annika sowie ihre Tante Dagmar. Das Hörbuch wird von Simone Kabst und Richard Barenberg gesprochen.
Die Beziehung zwischen …
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„Gesellschaftsspiel“ ist der Debütroman von Dora Zwickau. Das ansprechend gestaltete Cover zeigt die drei Hauptfiguren: die Schwestern Isabelle und Annika sowie ihre Tante Dagmar. Das Hörbuch wird von Simone Kabst und Richard Barenberg gesprochen.
Die Beziehung zwischen Isabelle und Annika ist angespannt, und auch ihre Verbindung zu Tante Dagmar könnte besser sein. Als jedoch ein geliebter Mensch am Rande des Todes steht, sind die drei Frauen gezwungen, gemeinsam zu finden. Der Tech-Milliardär, der die App „The Syndicate“ entwickelt hat, verfolgt das Ziel, in einer deutschen Stadt seine Vision einer Gesellschaft zu verwirklichen. Dabei bezieht er die Anwohner in seine Pläne ein und zieht sie in seinen Bann.
Leider fiel es mir schwer, mich mit den Protagonisten zu identifizieren. Obwohl jeder von ihnen eigene Konflikte hat und die behandelten Themen tiefgründig sind, konnte mich die Umsetzung nicht überzeugen. Die Erzählweise wechselt zwischen den Perspektiven der Schwestern und der Tante und wird durch Chatnachrichten und Interviews aufgelockert.
Die Charaktere bleiben jedoch in ihrer Darstellung blass und erscheinen mehr als Werkzeuge der Handlung denn als lebendige Menschen mit eigenen Gedanken und Gefühlen. Dies gilt auch für den Schlaganfall der Mutter, dessen Tragweite die drei Frauen nicht wirklich zu berühren scheint.
Trotz dieser Mängel regt das Buch durchaus zum Nachdenken an. Die distanzierten Charaktere erschweren zwar eine emotionale Bindung, doch ihre Handlungen sind nachvollziehbar und menschlich.
Das Hörbuch war teilweise schwer nachzuvollziehen. Insgesamt vergebe ich 3,5 Sterne.
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Gesellschaftsspiel beginnt mit einem vielversprechenden Ausgangspunkt: Drei Frauen, die einander eigentlich kaum noch etwas zu sagen haben, treffen am Sterbebett der Mutter bzw. Schwester wieder aufeinander. Schon diese familiäre Spannung hat viel Potenzial und wird dann noch ergänzt durch …
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Gesellschaftsspiel beginnt mit einem vielversprechenden Ausgangspunkt: Drei Frauen, die einander eigentlich kaum noch etwas zu sagen haben, treffen am Sterbebett der Mutter bzw. Schwester wieder aufeinander. Schon diese familiäre Spannung hat viel Potenzial und wird dann noch ergänzt durch ein großes gesellschaftliches Experiment, das von einem Tech-Milliardär ausgerechnet in ihrer Stadt gestartet wird.
Die Mischung aus persönlichem Drama und politischem Gedankenexperiment fand ich anfangs noch reizvoll. Die Idee, dass eine ganze Stadt Teil eines digitalen „Gesellschaftsspiels“ wird, hat etwas Interessantes und regt zum Nachdenken an. Auch die eingeschobenen Social-Media-Kommentare, Chatverläufe und Interviews lockern die Erzählung auf und spiegeln ganz gut, wie unterschiedlich Menschen auf Veränderungen reagieren.
Trotzdem hat mich das Buch insgesamt nicht ganz überzeugt. Die drei Hauptfiguren blieben für mich recht blass. Ich habe lange gebraucht, um sie auseinanderzuhalten, und selbst dann fiel es mir schwer, eine wirkliche Verbindung zu ihnen aufzubauen. Ihre Konflikte wirken oft eher angedeutet als wirklich durchlebt.
Auch das große Thema rund um die App und das Gesellschaftsexperiment bleibt stellenweise vage. Es gibt viele kluge Ansätze und interessante Fragen, aber manche davon versanden, statt richtig vertieft zu werden. Ich hätte mir manchmal mehr Mut zur Klarheit oder auch mehr erzählerische Konsequenz gewünscht.
Alles in allem ist Gesellschaftsspiel ein Buch mit spannenden Ideen und einem ungewöhnlichen Aufbau. Es bleibt allerdings ein bisschen auf Distanz, sowohl zu seinen Figuren als auch zu den großen Fragen, die es aufwirft. Kein schlechtes Buch, aber eben auch keines, das mich nachhaltig mitgerissen hat.
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Der Debütroman von Dora Zwickau konnte mich von Anfang an fesseln. Das liegt zum einen sicher daran, dass der Schreibstil von Zwickau klar und leicht lesbar ist. Zum anderen aber auch am interessanten Aufbau des Romans. Er ist in Teilen aus den Perspektiven der beiden Schwestern und ihrer Tante …
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Der Debütroman von Dora Zwickau konnte mich von Anfang an fesseln. Das liegt zum einen sicher daran, dass der Schreibstil von Zwickau klar und leicht lesbar ist. Zum anderen aber auch am interessanten Aufbau des Romans. Er ist in Teilen aus den Perspektiven der beiden Schwestern und ihrer Tante geschrieben. Dazwischen sind immer wieder Podcast-Gespräche, Chats und eine Sammlung von Posts angeführt. Die dadurch entstehende Dynamik entwickelt einen Sog, dem ich mich bis zur letzten Seite nicht mehr entziehen konnte. Dabei ist der Titel nicht nur passend, weil die Stadt Weimar das Angebot bekommt, eine eigene neue Gesellschaft zu gründen, sondern auch, weil der ganze Roman wie ein Kammerspiel wirkt.
Obwohl noch während der Geschichte die beiden Schwestern ihre Mutter und die Tante ihre Schwester verlieren, fokussiert sich alles auf das Gesellschaftsangebot des Internetmoguls "Double Z". Ich finde das eine großartige Analyse unserer Zeit. Beim Lesen fragte ich mich, kann es wirklich sein, dass das virtuelle Leben unser reales Leben verdrängt?
Überzeugt hat mich auch die hohe Aktualität der Geschichte. Dora Zwickau ist sowas von genau in der Zeit, ich hatte das Gefühl, sie hat das Buch letzte Woche geschrieben. Nahezu habe ich erwartet, dass die Diskussion um die Regenbogenfahne auf dem Bundestag noch auftaucht.
Das offene Ende ist für mich genau richtig. Es spiegelt für mich nochmal, wie in unserer digitalen Welt die Ereignisse kurz hypen und wieder verschwinden. Ich hoffe, dieses Buch wird nicht zu schnell wieder verschwinden, sondern gesehen und gelesen.
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Schönes neues Spiel?
Dora Zwickaus Roman "Gesellschaftsspiel" erschienen im Piper Verlag hat mich nicht so recht abgeholt. Sie bleibt in weiten Teilen für mich etwas oberflächlich und verwirrend.
Ein Milliardär namens " Double Z" wählt die Stadt …
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Schönes neues Spiel?
Dora Zwickaus Roman "Gesellschaftsspiel" erschienen im Piper Verlag hat mich nicht so recht abgeholt. Sie bleibt in weiten Teilen für mich etwas oberflächlich und verwirrend.
Ein Milliardär namens " Double Z" wählt die Stadt Weimar aus um dort das Experiment Demokratie zu starten. Die Bewohner sollen im Zukunft ganz allein über ihr "Wohl und Wehe" entscheiden. Was genau Double Z vor hat erfährt der Leser erst nach und nach. Da sind logischerweise nicht grade gute Dinge im Köcher. Die Geschichte ist sehr aktuell in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen.
Vor Ort haben aber die Schwestern Annika und Isabelle ganz andere Sorgen. Ihre Mutter liegt hirntot, nach einem Schlaganfall, auf der Intensivstation. Ihre Tante Dagmar steht ihnen zur Seite. Die Geschichten der Frauen werden nicht gut ausgearbeitet. Mir bleiben sie zu blass und vage.
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Gesellschaftsspiel von Dora Zwickau hat mich überrascht – nicht mit lauter Action, sondern mit leiser, fast unsichtbarer Spannung. Es ist ein Roman, der viel Raum lässt: für Gedanken, Interpretationen und das eigene Nachspüren.
Dora Zwickau formuliert so klar und …
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Gesellschaftsspiel von Dora Zwickau hat mich überrascht – nicht mit lauter Action, sondern mit leiser, fast unsichtbarer Spannung. Es ist ein Roman, der viel Raum lässt: für Gedanken, Interpretationen und das eigene Nachspüren.
Dora Zwickau formuliert so klar und bewusst, dass jedes Wort Gewicht hat. Die Sprache wirkt manchmal distanziert, doch genau das passt zum Inhalt: Es geht um das Spiel zwischen Menschen – um Rollen, Macht, Nähe, Abstand. Und darum, wie viel in Beziehungen unausgesprochen bleibt.
Die Figuren sind keine Helden, sondern Menschen mit Widersprüchen, Unsicherheiten und Strategien. Genau das macht sie glaubwürdig. Ich habe sie nicht immer verstanden – aber genau das war spannend: zuzuschauen, wie sie agieren, reagieren, sich entziehen oder manipulieren.
Mich hat das Buch vor allem durch seine stille Intensität beeindruckt. Es gibt keine großen Showdowns, keine klaren Gut-und-Böse-Zeichnungen – aber viel psychologische Tiefe. Ich musste öfter innehalten, über Szenen nachdenken, manches nochmal lesen.
Mein Fazit:
Gesellschaftsspiel ist ein feinsinniger, intelligenter Roman, der lange nachwirkt. Ideal für alle, die sich gerne auf die Zwischentöne menschlicher Beziehungen einlassen. Kein Buch zum schnellen Weglesen – aber ein sehr lohnendes Leseerlebnis. Uneingeschränkte Empfehlung für anspruchsvolle Leser, die das Spiel zwischen Nähe und Distanz auf literarischer Ebene erleben wollen.
Einzig der Buchumschlag sollte sehr pfleglich behandelt werden, da das Cover auf sehr dünnem Papier eingeschlagen ist.
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Das Buch verknüpft klug eine Familiengeschichte mit einem gesellschaftlichen Experiment.
Zunächst einmal lernen wir die drei Protagonistinnen Annika, Isabelle (Schwestern) sowie ihre Tante Dagmar kennen. Diese drei Frauen haben den Kontakt zueinander verloren und in ihrem …
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Das Buch verknüpft klug eine Familiengeschichte mit einem gesellschaftlichen Experiment.
Zunächst einmal lernen wir die drei Protagonistinnen Annika, Isabelle (Schwestern) sowie ihre Tante Dagmar kennen. Diese drei Frauen haben den Kontakt zueinander verloren und in ihrem persönlichen Leben selbst auch jeweils einige Päckchen zu tragen. Die drei finden sich plötzlich in der schmerzhaften Situation wieder, am Sterbebett ihrer Mutter bzw. Schwester zu stehen, die überraschend stirbt. Vorsichtig beginnen die drei, sich wieder anzunähern, wobei aber auch frühere Wunden wieder aufgerissen bzw. noch verstärkt werden.
Gleichzeitig wird deren Wohnort (bzw. im Fall von Annika ist es der frühere Wohnort) Weimar ausgerechnet Schauplatz eines gesellschaftlichen Experiments, ausgewählt und initiiert vom US-Tech-Milliardär Double Z. Dabei soll mithilfe einer App das gesellschaftliche Zusammenleben reformiert werden, wobei die Bewohner Weimars diese Neuordnung der Gesellschaft mitgestalten dürfen. Erst nach und nach erfährt der Leser, was Double Z wirklich vorhat.
Das Buch ist ein spannendes Gedankenspiel und behandelt aktuelle gesellschaftliche und politische Themen.
Der erste Teil des Buches hat mich sehr mitgerissen und las sich daher sehr schnell, der zweite Teil zog sich ein bisschen. Daher vier von fünf Sternen.
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Auf das Buch “Gesellschaftsspiel” von Dora Zwickau, die mit diesem vielsagenden Titel ihr erstes Buch veröffentlicht, hatte ich mich gefreut und eine gewisse Erwartungshaltung geknüpft.
Das Buch machte für mich einen sehr guten ersten Eindruck. Mir gefielen das Cover …
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Auf das Buch “Gesellschaftsspiel” von Dora Zwickau, die mit diesem vielsagenden Titel ihr erstes Buch veröffentlicht, hatte ich mich gefreut und eine gewisse Erwartungshaltung geknüpft.
Das Buch machte für mich einen sehr guten ersten Eindruck. Mir gefielen das Cover und die Buchidee sehr gut.
Die Umsetzung des Themas, die Vorstellung der Protagonisten und der Schreibstil haben mich allerdings enttäuscht.
Inhaltlich wird von dem Ereignis der todkranken Mutter berichtet, welches die beiden Töchter und die Schwester der Mutter aus großer räumlicher als auch emotionaler Distanz zueinander führt, jedoch keinesfalls einander näher bringt.
Sie versuchen sich als Familie zu arrangieren, was jedoch wenig überzeugt und auch keinesfalls gelingt.
Zu allem wird noch bekannt, dass am Ort der Handlung, Weimar, ein Update der derzeitigen Gesellschaft revolutionäre Perspektiven aufzeigen soll. Und zwar per App.
Wechselnd wird aus der jeweiligen Perspektive von Dagmar (Schwester), Isabelle (Tochter) und Annika (Tochter) berichtet.
Leider konnte ich mich weder in die Geschichte einfühlen, noch mich in die Lage der Charaktere hinein versetzen.
Das Buch hat mich leider wenig begeistern können.
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