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Timm Milan
Buch
Geheimnis Nr. 32
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Geheimnis Nr. 32
Produktdetails
- Verlag: Beltz & Gelberg
- ISBN-13: 9783407746627
- Artikelnr.: 69736172
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Timm Milans Arbeit in einer Grundschule beschert ihm einen sich stets erweiternden Schatz an Ideen für seine Kinderbücher. In „Geheimnis Nr.32“ sind Daniel und David zur falschen Zeit am falschen Ort.
Daniel und David sind für die Feier zum 25jährigen …
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Timm Milans Arbeit in einer Grundschule beschert ihm einen sich stets erweiternden Schatz an Ideen für seine Kinderbücher. In „Geheimnis Nr.32“ sind Daniel und David zur falschen Zeit am falschen Ort.
Daniel und David sind für die Feier zum 25jährigen Schuljubiläum spät dran. Ein Klirren macht sie auf eine Dummheit aufmerksam. Davids große Schwester Lina und ihre Freundin Marie haben mit einem Ball das Fenster vom Lehrerzimmer kaputt geschossen. Als die Lehrerin Frau Wolle auftaucht, ergreifen die Mädchen die Flucht. Daniel und David haben geschworen, sie nicht zu verraten und geraten in eine blöde Situation. Bevor das Fenster repariert werden kann, werden die Schüler-Umschläge mit dem Geld für den Ausflug zur Eissporthalle geklaut. Wer ist der Täter?
In „Geheimnis Nr.32“ geht es um mehr als ein Geheimnis. David setzt alles daran, dass Lina aus dem Vorfall mit dem Lehrerfenster herausgehalten wird. Mit dem Diebstahl hat der Druck auf die beiden Jungs zugenommen. Es bleibt ihnen gar nichts anderes übrig, als den Dieb zu finden. Für Schmunzler sorgen die vielen Gerüchte und Verdächtigungen. Wer neue Klamotten hat gerät genauso ins Visier wie jemand, der mit einem ähnlichen Briefumschlag wie die gestohlenen rumhantiert. Missverständnisse inbegriffen. Es geht um Vorurteile, Freundschaft, Zusammenhalt und Liebe. „Geheimnis Nr.32“ orientiert sich an der Realität. Die Probleme von Schülern kommen auf den Tisch. Der eine muss um gute Zensuren kämpfen, der andere ist heimlich verliebt. Witzig sind Daniels Versprecher. Vor Aufregung kommen die seltsamsten Sätze raus. David dagegen behält auch in brenzligen Situationen den Überblick und hat auf alles eine Antwort. Daniel wächst an den Herausforderungen. Originell ist die Idee mit der Pringles-Dose und dem Hüter der Geheimnisse. Auch die Namen der Lehrerinnen wie Frau Asche-Feinstrick sind unterhaltsam. Im Zuge von Daniels und Davids Nachforschungen nimmt die Geschichte eine unerwartete Wende. Das Ernsthafte überrascht und will sich erst nicht so recht in die Geschichte einfügen. Daniels Französisch-Abwesenheits-Problem lenkt „Geheimnis Nr.32“ wieder in die humorvolle Richtung. Diebstahl, Sabotage oder Mundraub, auch die kriminalistischen Weisheiten haben Unterhaltungswert. Gerne hätte es noch abenteuerlicher und spannender zu gehen können. Vielleicht wäre eine andere Auflösung besser gewesen. Die Geschichte kriegt aber noch rechtzeitig die Kurve. Ein gezielter Seitenhieb gegen einen miesen Akteur ist gelungen. Nichts geht glatt wie im echten Leben. Daniel beweist mit einer Einsicht Charakter. „Geheimnis Nr.32“ ist für Kinder ab 10 Jahren gedacht und spricht Jungs und Mädchen gleichermaßen an.
Daniel und David auf geheimer Mission. Dank der Illustration von Alexander von Knorre werden die Erwartungen auf ein spannendes Abenteuer geschürt. Titel und Details sind sehr gut in Szene gesetzt. Mit 167 Seiten hat „Geheimnis Nr.32“ genau die richtige Länge für einen altersgerechten und kurzweiligen Lesespaß. In jedem Kapitel wird mindestens ein Geheimnis offenbart. Das Buch regt dazu an, über eigene Schulgeheimnisse nachzudenken und könnte auch für die ein oder andere interessante Diskussion sorgen.
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Broschiertes Buch
Ein ganz alltäglicher, kleiner Kinder-Krimi, der von den Sorgen und Nöten Heranwachsender erzählt
„Was ist, wenn man Freunde hat, um die man sich kümmern muss? Freunde, die Probleme haben? Was ist, wenn man sich verliebt? Wir haben genau so Probleme wie ihr Großen. …
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Ein ganz alltäglicher, kleiner Kinder-Krimi, der von den Sorgen und Nöten Heranwachsender erzählt
„Was ist, wenn man Freunde hat, um die man sich kümmern muss? Freunde, die Probleme haben? Was ist, wenn man sich verliebt? Wir haben genau so Probleme wie ihr Großen. Habt ihr das nicht gewusst?“ (S. 106)
Meine Meinung:
„Geheimnis Nr. 32“ ist ein kleiner, aber feiner Kinder-Krimi des deutschen Autors Timm Milan (u.a. „Klassenschlamassel oder Wie wir die grüne Wurst einfingen“ oder auch „König Lennard oder Sommer ist dann, wann wir wollen“).
Das besondere an dieser Geschichte ist aus meiner Sicht das ganz und gar Alltägliche, das der Autor hier präsentiert. Es geht um einen Fall, der sich hier und heute und überall hätte ereignen können: Aus dem Lehrerzimmer wurden die Umschläge mit dem eingesammelten Geld für den Klassenausflug gestohlen. Das ist weder ein spektakuläres Verbrechen, noch ein raffiniert ausgeklügelter Fall – aber gerade deswegen kann ich mir vorstellen, dass es vielen kleinen (empfohlen ab 10 Jahren) und größeren Lesern gefallen wird.
Selbstverständlich nehmen sich die beiden Hobbydetektive und beste Freunde, David und Daniel, des Falls an, denn schließlich sind sie die Hüter so mancher Geheimnisse, die sie gut versteckt in einer alten Pringles-Dose im heimischen Schrebergarten aufbewahren. Akribisch nehmen die beiden Freunde die Spurensuche auf und identifizieren so manchen Verdächtigen aus dem Kreis der Schüler wie Lehrer. Dass dabei die ein oder andere falsche Spur mit dabei ist, macht es umso spannender. Selbstverständlich schaffen es die beiden, am Ende die Hintergründe des Diebstahls aufzulösen – und noch viel mehr!
Neben diesen Ermittlungen portraitiert Timm Milan den Schulalltag, wie ihn sicherlich viele selbst (noch) kennen. Und genau das ist für mich eine der Stärken dieses kleinen Krimis, denn es geht um die Themen Familie, Freundschaft, Zusammenhalt, Ehrlichkeit, Vorurteile und Vorverurteilungen, Hilfsbereitschaft und auch um die (erste) Liebe. Dazu gibt es natürlich auch noch einen absolut widerlichen Schul-Rüpel und in Ansätzen auch das Thema sexuellen Missbrauch. Bei all diesen Themen vermittelt das Buch stets das Gefühl, dass man mit vertrauten Personen über alles sprechen kann und das es immer besser ist, nicht mit seinen Sorgen und Nöten allein zu bleiben. Hierdurch bietet diese Geschichte für Eltern und Lehrer sehr viele Ansatzpunkte, um mit den Kindern ins Gespräch zu kommen, was ich wirklich sehr gelungen finde.
Lediglich, dass David, Daniel und seine Freunde mitunter auch einige Kraftausdrücke verwenden (z.B, „Scheißproblem“ oder „meine Fresse“), hat mir persönlich nicht ganz so gut gefallen. Aber letztendlich ist das sicherlich auch ein ganz getreues Abbild des realen Schullebens.
FAZIT:
Ein unspektakulärer, aber spannender Fall, über den man schnell mit den Kindern ins Gespräch kommen kann. Erfrischend alltäglich!
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