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»Pirkko Saisio ist vermutlich die beste lebende Autorin Finnlands.« Aamulehti
Eine Abiturientin verlässt ihre Geburtsstadt Helsinki, um in der fernen Schweiz die Liebe und Anerkennung zu finden, die ihr in ihrem sozialistischen Elternhaus versagt geblieben ist. Doch in der Fremde erkennt sie, dass ihre Sehnsucht nach Zugehörigkeit sie immer enger in ihrem Korsett verschnürt, statt sie daraus zu befreien. In leuchtender Prosa erzählt Pirkko Saisio davon, wie viel es als Frau aufzugeben gilt, um wahrhaft unabhängig zu sein.
Es ist das Jahr 1968, als die Protagonistin mit neunzehn Jahren
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Produktbeschreibung
»Pirkko Saisio ist vermutlich die beste lebende Autorin Finnlands.« Aamulehti

Eine Abiturientin verlässt ihre Geburtsstadt Helsinki, um in der fernen Schweiz die Liebe und Anerkennung zu finden, die ihr in ihrem sozialistischen Elternhaus versagt geblieben ist. Doch in der Fremde erkennt sie, dass ihre Sehnsucht nach Zugehörigkeit sie immer enger in ihrem Korsett verschnürt, statt sie daraus zu befreien. In leuchtender Prosa erzählt Pirkko Saisio davon, wie viel es als Frau aufzugeben gilt, um wahrhaft unabhängig zu sein.

Es ist das Jahr 1968, als die Protagonistin mit neunzehn Jahren die Schule abschließt. Mit dem Vorsatz, die Enge ihres Elternhauses und ihrer Schulzeit in Helsinki hinter sich zu lassen, reist sie in die Schweiz - voller hochfliegender Träume und hungrig nach Liebe. Doch das kleine Land im Herzen Europas entpuppt sich nicht als das ersehnte Paradies, und das Waisenhaus, in dem sie arbeiten will, wirft sie zurück auf ihre Jugend in Finnland. Plötzlich ist sie wieder das sprachlose Kind aus dem Arbeitermilieu, das um jeden Preis von seinem Umfeld angenommen werden will, und doch nicht dazugehören kann. »Gegenlicht« ist ein brillantes Buch über das Erwachsenwerden. Die vielfach ausgezeichnete finnische Autorin Pirkko Saisio findet eine einzigartige Sprache für die Kraft und den Mut, den es braucht, um die Gesetze der Kindheit zu durchbrechen und die eigene Bestimmung zu finden.
Autorenporträt
Pirkko Saisio, geb. 1949, ist Schriftstellerin, Regisseurin, Schauspielerin und eine der bekanntesten Personen in der Kulturszene Finnlands. Ihr Roman "The Course of Life" (1975) wurde als bestes Debüt des Jahres ausgezeichnet. Insgesamt sechs Mal wurde Pirkko Saisio für den Finlandia Preis nominiert und bekam ihn schließlich für den Roman "Das rote Buch der Abschiede" (2003), das den Abschluss ihrer autofiktionalen Trilogie markierte, mit der sie ihren literarischen Durchbruch feierte. Nach zwanzig Jahren wird das aufsehenerregende Werk von Pirkko Saisio endlich weltweit entdeckt.  Elina Kritzokat (geb. 1971), deutsch-finnische Doppelstaatsbürgerin und Germanistin, übersetzt aus dem Finnischen seit 2002, u.a. Minna Rytisalo, Sofi Oksanen, Raija Siekkinen, Leena Krohn, Miika Nousiainen und Filmdialoge von Aki Kaurismäki. Ihre Tätigkeit umfasst die Genres Roman, Kinder- und Jugendbuch, Theater und Kino, Comic und Lyrik. Sie moderiert und dolmetscht regelmäßig und reist jährlich nach Finnland. 2019 erhielt sie den finnischen Staatspreis für Übersetzung in ausländische Sprachen, 2022 ein Exzellenz-Stipendium des Deutschen Übersetzerfonds. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Kritikerin Carola Ebeling freut sich, dass die finnische Autorin Pirkko Saisio nun endlich auch in Deutschland entdeckt werden kann: "Gegenlicht" ist Teil einer autofiktionalen Reihe und handelt, wie auch die anderen Bände, vor allem von Saisios Weg zum Schreiben, vom Bedürfnis zu schreiben und von den "spinnennetzfeinen Fäden", die das Leben spinnt, aus dessen Fundus sie ihr Erzählen schöpft. Die "Entfremdung von den streng kommunistischen Eltern" spielt ebenso eine Rolle wie die in Finnland kriminalisierte Homosexualität der Protagonistin und ihr versuchter Bildungsaufstieg, erfahren wir. Ebeling lobt vor allem das Splitterhafte, Assoziative und Stilistisch-Aufregende im Schreiben der Autorin, das dennoch nicht aus der Form gerät, sondern die Verworrenheit des Lebens zeigt, schließt sie.

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