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Arthur Slade
Gebundenes Buch
Gefahr für das britische Empire / Mission Clockwork Bd.1
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Im Süden Frankreichs wird ein kleiner Junge zur Schau gestellt, denn er ist verwachsen und hässlich. Ein britischer Gentleman erkennt jedoch sein außergewöhnliches Talent: Modo kann sein Aussehen verändern. Er kauft den Jungen frei und bildet ihn aus - zum Topagenten Queen Victorias. Mit 14 taucht Modo ein in die Unterwelt Londons. Sein Auftrag: Er soll die mächtige Clockwork Guild kalt stellen. Ihm zur Seite steht Octavia, verwirrend schön und undurchsichtig ...
Steampunk-Agententhriller ab 12 Jahren
Steampunk-Agententhriller ab 12 Jahren
Produktdetails
- Mission Clockwork 1
- Verlag: Thienemann in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
- Seitenzahl: 342
- Altersempfehlung: von 12 bis 15 Jahren
- Erscheinungstermin: 19. Juli 2011
- Deutsch
- Abmessung: 219mm x 140mm x 32mm
- Gewicht: 597g
- ISBN-13: 9783522201315
- ISBN-10: 3522201310
- Artikelnr.: 33347218
Herstellerkennzeichnung
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Rasanter Auftakt einer spannenden und gewitzten Steampunk-Reihe!
Bereits zu Anfang ist mir die Vorliebe des Autors für Klassiker der Literatur aufgefallen. Der verrückte Arzt, der in seinem Wahn Hybriden zwischen Mensch und Maschine zu erschaffen ein wenig wie Frankenstein anmutet, …
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Rasanter Auftakt einer spannenden und gewitzten Steampunk-Reihe!
Bereits zu Anfang ist mir die Vorliebe des Autors für Klassiker der Literatur aufgefallen. Der verrückte Arzt, der in seinem Wahn Hybriden zwischen Mensch und Maschine zu erschaffen ein wenig wie Frankenstein anmutet, trägt den Nachnamen Hyde, und Modo, der junge entstellte Spion im Dienste Mr. Sokrates erinnert durch sein Aussehen an den Glöckner von Notre Dame - zudem er laut den Schaustellern in der Nähe dieser Kirche ausgesetzt aufgefunden wurde - und durch seine Maske aber auch ein wenig an das Phantom der Oper. Das historisch glaubhafte Ambiente und das zeitgemäße Gehabe der Protagonisten lassen beim Lesen die Außenwelt schnell vergessen und so taucht vor dem inneren Auge schon bald ein Bild des viktorianischen Londons auf, in dessen Gassen man sich dank der detaillierten Beschreibungen des Autors schnell heimig fühlt. Besonders die Leser, die schon einmal in London waren, werden neben den bekannten Wahrzeichen wie Trafalgar Square oder den Houses of Parliament auch beispielsweise die Seven Dials und weitere Straßen und Plätze der britischen Hauptstadt wiedererkennen.
Da ich bereits vor normalen ärztlichen Eingriffen einen unheimlichen Respekt habe, habe ich mich bei den Schilderungen von Doktor Hydes Eingriffen in die menschliche Natur zwecks Erschaffung von Mensch-Maschine-Hybriden teils regelrecht gegruselt und geekelt, bereits im Prolog hatte mich der Autor mit seinen bildhaften Schilderungen am Haken, so dass ich mit einer Mischung aus Faszination und Ekel auch diese "delikaten" Szenen regelrecht verschlungen habe. Das ungute grummelnde Gefühl im Magen wurde noch verstärkt, da besonders unschuldige und wehrlose Geschöpfe wie Tiere und Kinder für Hydes Experimente missbraucht werden.
Zu der Spannung und einem gewissen Maß an Grusel und Ekel (zumindest bei etwas zarter besaiteten Lesern wie mir *g*) gesellen sich neben Wortwitz noch schillernde Haupt- und Nebenfiguren, so dass mir die Geschichte auch unheimlich viel Spaß und Kurzweil bereitet hat. Arthur Slade wartet auf der Seite der "Guten" ebenso wie auf der Seite der "Bösen" mit weiblichen und männlichen Figuren auf, so dass seine Steampunk-Reihe sicherlich begeisterte Leser ebenso wie Leserinnen ansprechen wird!
Zwischen Modo und seinem Lehrer und Ziehvater ergibt sich nach der Ausführung eines Auftrags, bei dem Modo nur knapp dem Tod entronnen ist, ein witziger Schlagabtausch und weitere solcher Wortduelle tauchen im Laufe der Geschichte des Öfteren auf, da auch die Agentin Octavia nicht auf den Mund gefallen ist und Modo und sie sich in ihren Dialogen gegenseitig die Bälle zuspielen.
Überhaupt ergänzen sich Octavia und Modo auf wunderbare Weise, nicht nur wegen ihrem gemeinsamen Sinn für trockenen und schwarzen Humor, sondern auch durch ihre gegensätzliche Vergangenheit. Während Modo 13 Jahre lang von der Außenwelt abgeschirmt auf seine Arbeit als Spion vorbereitet wurde, so ist Octavia vom Leben geschult worden und hat jahrelang als Taschendiebin in den Straßen Londons gelebt, bevor sie in die Dienste Mr. Sokrates gelangt ist.
Man erfährt nur ansatzweise Details aus ihrer Vergangenheit, manchmal lässt sie Andeutungen in Gesrpächen mit Modo fallen, und entscheidet sich dann doch dafür Vergangenes vergangen sein zu lassen. Ich bin gespannt, ob man in den Folgebänden mehr über Octavias erstes Leben als Taschendiebin erfährt oder vielleicht sogar weitere Details aus Modos kurzer Vergangenheit, bevor er von Mr. Sokrates aufgenommen wurde. Die eingearbeiteten Hintergründe der Figuren steigern die Authentizität der Geschichte und lassen die Protagonisten und den historischen Hintergrund noch glaubhaftiger erscheinen trotz der fantastischen Note.
Mit einem atemberaubenden Showdown, der zerstörerisch wie Gozilla durch die Straßen Londons fegt, und bei dem die offenen Handlungsfäden weitestgehend miteinander verknüpft werden, schließt das erste Abenteuer von Modo und Octavia ab.
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Antworten 6 von 7 finden diese Rezension hilfreich
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Arthur Slade ist mit „Mission Clockwork – Gefahr für das Britische Empire“ ein fabelhafter Auftakt zu einer neuen Serie gelungen - ein fantastisches Steampunk-Abenteuer mit allem, was dazugehört: dampf- und zahnradgetriebene Mechaniken (Mr. Fuhr, ein Dampfmaschinen-Cyborg …
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Arthur Slade ist mit „Mission Clockwork – Gefahr für das Britische Empire“ ein fabelhafter Auftakt zu einer neuen Serie gelungen - ein fantastisches Steampunk-Abenteuer mit allem, was dazugehört: dampf- und zahnradgetriebene Mechaniken (Mr. Fuhr, ein Dampfmaschinen-Cyborg – herrlich!), verrückte Erfindungen, einer Portion Magie und ein bisschen Abenteuerromantik, die natürlich nicht fehlen darf. Alles verpackt in einem wundervollen viktorianischen Ambiente.
Modo – ein auf das schrecklichste missgestalteter Waisenjunge, von Kuriositätenhändlern als Ausstellungsstück missbraucht – wird von Mr. Socrates freigekauft. Denn Modo ist etwas Besonderes, er kann das Aussehen einer beliebigen Person annehmen. Diese Eigenschaft will sich Mr. Socrates zu nutze machen und bildet Modo zu einem Agenten aus.
Gemeinsam mit der jungen Agentin Octavia begibt sich der Modo in die Londoner Unterwelt. Die beiden Teenager haben den Auftrag, die mysteriöse Clockwork Guild zu stoppen und das Britische Empire zu retten.
Und Eile ist geboten, denn Waisenkinder verschwinden und unbescholtene Bürger werden zu Mördern!
Leseprobe und Buchtrailer haben mich auf dieses Buch und besonders auf die Charaktere neugierig gemacht. Und ich wurde nicht enttäuscht. Arthur Slade fasziniert mit einer Reihe außergewöhnlicher Figuren:
Der intelligente, loyale Modo, der sich wegen seines missgestalteten Aussehen sehr unsicher fühlt und daher meist eine Maske trägt, ist dem Leser sofort sympathisch; genauso wie die freche, mutige Octavia, die nicht auf den Mund gefallen ist und immer einen flotten Spruch im Gepäck hat.
Eher unliebenswürdig wirkt Mr. Socrates: kaltherzig, hart und zielgerichtet zählt für ihn nur die Rettung des Britischen Empires.
Übelgesinnt die Schurken: Die kaltblütige und skrupellose Schwedin Ingrid Hakkandottir und der von ihr engagierte verrückte Wissenschaftler Dr. Cornelius Hyde. Mit einer magischen Tinktur und Hypnose machen sie ihre Opfer willenlos. Mit operativ eingesetzten Metallteilen wollen sie ihre Gefangenen kontrollieren.
Die Besetzung ist dem Autor bestens gelungen. Selbst Nebenfiguren wie der naive Oppie
handeln entsprechend der ihnen zugeschriebenen Eigenschaften und entwickeln eine ganz persönliche, liebenswerte Art.
Als es zum großen Showdown mit den Halunken kommt, müssen Modo und Octavia zeigen, was man mit Mut, Entschlossenheit und ganz viel Herz alles erreichen kann. Modo findet dabei heraus, dass alle Menschen Anerkennung, Verständnis und Liebe brauchen, um in der Welt bestehen zu können.
Die Handlung ist kurzweilig und hat mich sofort eingefangen. Die kurzen Kapitel enden immer spannend, man saust ungebremst durch das ganze Buch und schwuppdiwupp ist es ausgelesen. Besonders gut hat mir gefallen, dass mit dem letzten Kapitel alle Rätsel dieses Abenteuers gelöst werden, keine Fragen bleiben offen.
Ein großes Lob verdient auch die Umschlaggestaltung des Buches. Neben vielen Zahnrädern und mechanischen Bauteilen gibt es auch Hinweise auf den Inhalt: Modo, der über das nächtliche London blickt oder das Emblem der Clockwork Guild, ein Ziffernblatt in einem Dreieck.
Auch wenn ich das empfohlene Lesealter von 12-15 Jahren schon um einiges überschritten habe, hat mir das Lesen dieser fesselnden Geschichte sehr viel Spaß gemacht. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der einen Ausflug in eine abenteuerliche Steampunk-Welt machen möchte und freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung.
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