Was wirklich zählt
Cover & Klappentext
Das Cover passt von der Farbgebung und der Aufmachung gut zu der Geschichte. Allerdings trifft es nicht ganz meinen Geschmack. Hier war es die Autorin und schließlich der Klappentext, die mein Interesse geweckt haben.
Meinung
Am St. Gloria College
kämpfen zwei Häuser, Alpha und Omega, um ein heiß begehrtes Stipendium, womit Ruhm und Reichtum…mehrWas wirklich zählt
Cover & Klappentext
Das Cover passt von der Farbgebung und der Aufmachung gut zu der Geschichte. Allerdings trifft es nicht ganz meinen Geschmack. Hier war es die Autorin und schließlich der Klappentext, die mein Interesse geweckt haben.
Meinung
Am St. Gloria College kämpfen zwei Häuser, Alpha und Omega, um ein heiß begehrtes Stipendium, womit Ruhm und Reichtum einhergehen. Exklusive Partys, Intrigen und Wetten bestimmen den Alltag, wobei auch Liebe zum Einsatz wird.
Felicia de Vries und Valentin Knight verleihen der Story ihre Stimme. Sie ist die Anführerin der Alphas, er der Anführer der Omegas. Während sie diszipliniert und ehrgeizig ist, kämpft Valentin selten fair. Als Bad Boy der verfeindeten Omegas nutzt er all seine Möglichkeiten, um sein Ziel zu erreichen.
Der Schreibstil hat mir gefallen, auch wenn ich anfangs einige Sätze mehrfach lesen musste, um sie zu verstehen. Das lag an den häufigen Schachtelsätzen, aber auch den vielen Charakteren, die man erst mal zuordnen musste. Zwar gibt es am Anfang nähere Erläuterungen, aber erst in der Story konnte ich sie verinnerlichen. Insgesamt liest sich die Story sehr angenehm und flüssig.
Felicia wirkt wie das nette Mädchen von nebenan, die lernen muss, sich durchzusetzen. Anfangs ist sie einfach zu nett, aber dennoch sympathisch. Erst als sie mehr mit Valentin zu tun hat, beginnt sie, sich zu ändern. Allerdings war ihre Entwicklung meines Erachtens etwas zu ruckartig und schnell.
Valentin hingegen ist, trotz Kapitel aus seiner Sicht, teilweise schwer greifbar. Das ist klar gewollt, um die mysteriöse Ausstrahlung aufrechtzuerhalten. Was anfangs gut gelöst war, empfand ich im Verlauf als schwierig. Ich konnte ihn irgendwann besser einschätzen, jedoch fehlt mir bei ihm das gewisse Etwas.
Das Setting, ein College in der Schweiz der Reichen und Schönen, ist gut gewählt. Ständiger Konkurrenzkampf und die Außenwirkung bestimmen Felicias Leben, anstatt sich auf sich selbst zu konzentrieren. Das ist definitiv eine Botschaft, die man mitnehmen kann.
Das Buch von Yvonne Westphal unterhält und ist keineswegs oberflächlich. Mit ein paar überraschenden Wendungen konnte sie punkten, auch wenn, grob gesehen, klar ist, worauf es hinausläuft. Um diese Vorhersehbarkeit, die dieses Genre einfach mitbringt, zu durchbrechen, gibt es den Kampf um das Stipendium. Hier fragt man sich schon zwischenzeitig, wie weit die verfeindeten Häuser gehen werden, um zu gewinnen.
Was das Buch von der Masse abhebt, sind kleine Besonderheiten. Jedes der beiden Häuser wird von einem Paar repräsentiert, wobei die Frauen aber mehr zu sagen haben. Des Weiteren gibt es den Morning Glory, das hausinterne Klatschblatt. Die Artikel sind sehr witzig.
Fazit
Wer sich gern mal unter die oberen Zehntausend mischen möchte, ist hier genau richtig. Der Leser wird mitgerissen, sodass sich lang gezogene Szenen in Grenzen halten. Kleine Spannungsspitzen sorgen für Spritzigkeit, bis es zum großen Finale kommt.
Von mir gibt es vier von fünf Sternen und eine Leseempfehlung.