Petra Ivanov
Broschiertes Buch
Fremde Hände
Flint und Cavalli ermitteln im Rotlichtmilieu. Kriminalroman. Ein Fall für Flint und Cavalli (1)
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In der Müllverbrennungsanlage Zürich Nord wird in einer Autodachbox die Leiche einer jungen Frau gefunden. Bezirksanwältin Regina Flint und Kriminalpolizist Bruno Cavalli kommen im Zürcher Rotlichtmilieu Frauenhändlern auf die Spur, die vor nichts zurückschrecken. Je verworrener die Spuren werden, desto klarer erscheint das Motiv: Geld. Bis ein zweiter Mord geschieht, der viel mit dem Fall, aber gar nichts mit Geld zu tun hat. Gleichzeitig kämpfen Regina Flint und Bruno Cavalli gegen ihre Liebe an, die sie in der Vergangenheit bereits einmal an den Abgrund geführt hat.
Petra Ivanov verbrachte ihre Kindheit in New York. Nach ihrer Rückkehr in die Schweiz absolvierte sie die Dolmetscherschule und arbeitete als Übersetzerin, Sprachlehrerin und Journalistin. Heute ist sie als Autorin tätig und gibt Schreibkurse an Schulen und anderen Institutionen. Ihr Debütroman Fremde Hände erschien 2005. Ihr Werk umfasst Kriminalromane, Thriller, Liebesromane, Jugendbücher, Kurzgeschichten und Kolumnen. Petra Ivanov hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, u. a. zweimal den Zürcher Krimipreis (2010 und 2022).
Produktdetails
- Unionsverlag Taschenbuch
- Verlag: Unionsverlag
- 12. Aufl.
- Seitenzahl: 384
- Erscheinungstermin: 23. Juli 2009
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 114mm x 30mm
- Gewicht: 397g
- ISBN-13: 9783293204607
- ISBN-10: 3293204600
- Artikelnr.: 26393983
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
»Petra Ivanovs Anliegen ist klar: mit einem unterhaltsamen, hervorragend recherchierten Kriminalroman aufmerksam zu machen auf eine absolut katastrophale, nicht hinzunehmende Situation, in der sich Tausende von Frauen noch immer befinden. Trotz des schwierigen Themas absolut unterhaltsam und sehr spannend zu lesen und natürlich wartet man jetzt auf die nächsten Fälle von Flint und Cavalli.« Christine Deubler Volkshochschulkurs Neues vom Buchmarkt
Petra Ivanov führt ihre Leser tief in die dunkelsten Abgründe der Gesellschaft. In ihrem Debüt "Fremde Hände" thematisiert sie Frauenhandel und Mord und schickt ihre Ermittler mitten ins Rotlichtviertel Zürichs.
Dieser Krimi dreht sich um einen spannend …
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Petra Ivanov führt ihre Leser tief in die dunkelsten Abgründe der Gesellschaft. In ihrem Debüt "Fremde Hände" thematisiert sie Frauenhandel und Mord und schickt ihre Ermittler mitten ins Rotlichtviertel Zürichs.
Dieser Krimi dreht sich um einen spannend verschlungenes Netz von Kriminalität, die Handlungsstränge zeigen die Ermittlungen und die Drangsale der betroffenen Mädchen, die in der reichen Schweiz Opfer von Zwangsprostitution wurden. Häufig kommen die jungen Frauen aus den Armutsgebieten von Rumänien, Albanien oder Moldawien.
Gleichzeitig sorgt das Aufeinandertreffen zwischen Regina Flint und Bruno Cavalli für menschlich unterhaltsame Elemente. Vor einigen Jahren ging ihre Beziehung in die Brüche und Flint hat nun einen neuen Partner. Doch das Privatleben hat in Mordermittlungen nichts zu suchen, die Arbeit geht vor, es ist allerdings nicht so einfach, denn Flint ist die Vorgesetzte von Cavalli und der hat so seine Probleme mit Frauen in Führungspositionen.
Die Ermittlungen im Rotlicht-Milieu bringen die Auswirkung von mafiösen Strukturen, Gewalt und körperlicher Drangsal der ausgenutzten gutgläubigen Frauen ans Licht. Doch Regina stochert weiter in den dunklen Kanälen des Milieus und bringt sich damit selbst in Schwierigkeiten. Es wird ein Tatverdächtiger festgenommen, doch ehe man ihn befragen kann, wird er von Unbekannten erschossen. Die Ermittler fangen wieder von vorn an.
Während ihrer gefährlichen Aufklärungsarbeit begleitet man die Hauptcharaktere mit gespanntem Interesse und mit großer Aufmerksamkeit. Die toughe Bezirksanwältin Regina Flint und der Schweizer Bruno Cavalli, mit seinem exotischen Aussehen dank seiner indianischen Wurzeln, sind charismatische Figuren und sie sind wie besessen von ihrer Arbeit.
Schnell erkennt man, diese Horrorszenarien rund um Mädchenhandel und clanartiger Kriminalität sind längst in Europa an der Tagesordnung und so leicht kann man den Hintermännern nicht auf die Schliche kommen.
Petra Ivanov ist ein fesselnder Krimi gelungen, bei dem ich gerade die Ermittler beim Aufdecken der vorherrschenden kriminellen Strukturen gespannt beobachtet habe. Insgesamt gesehen werden die Nebenfiguren charakterlich nicht ganz so präzise ausgeführt, doch das hat mich nicht gestört.
Immerhin gelingt den Akteuren ein entscheidender Stich in diesen Sumpf krimineller Menschenhändler. Leider kommt für die verschiedenen Frauenschicksale als traurige Opfer dieser Machenschaften teilweise jede Hilfe zu spät.
"Fremde Hände" konnte mich als Auftakt dieser Krimireihe sehr überzeugen. Es wurde hier nicht nur spannend ermittelt, sondern auch gekonnt mit den Emotionen der Leser gespielt. Die Einblicke in verschiedene Frauenschicksale sind erschütternd und sorgen für das Interesse der Leser an einer umfassenden Aufklärung und Bestrafung der Täter.
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Nachdem ich mit dem achten Fall begonnen hatte, musste ich zumindest noch den ersten Fall lesen, um die Beziehung zwischen Flint und Cavalli besser zu verstehen. Das Ergebnis ist nahezu verheerend, denn nun gibt es eine neue Serie, deren Ermittler ich gern folgen würde und vorallem möchte …
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Nachdem ich mit dem achten Fall begonnen hatte, musste ich zumindest noch den ersten Fall lesen, um die Beziehung zwischen Flint und Cavalli besser zu verstehen. Das Ergebnis ist nahezu verheerend, denn nun gibt es eine neue Serie, deren Ermittler ich gern folgen würde und vorallem möchte ich wissen, wie es nach dem ersten Fall weitergegangen ist.
Der Fall von Flint und Cavalli ist bedrückend und erschreckender Weise immer noch aktuell (obwohl das Buch bereits 2009 veröffentlicht wurde). Es geht um Frauenhandel, Zwangsprostitution und Missbrauch von Minderjährigen. Die Fronten sind nicht immer klar und man tappt eine Zeitlang (wie die Ermittler) im Dunklen. Es passieren immer wieder Fehler bei den Ermittlungen, es gibt Wutausbrüche und Enttäuschungen. Trotzdem raufen sich alle Beteiligten immer wieder zusammen und versuchen gegen die gut organisierten Banden anzugehen. Es entstehen Gerüchte und Eindrücke, die nicht vollends aufgeklärt werden (nicht in diesem Band). Damit schafft es die Autorin, dass man weiterlesen möchte.
Die Liebesgeschichte der beiden Hauptcharaktere hält sich im Hintergrund. Immer wieder tauchen kleine Rückblenden zur Beziehung von Flint und Cavalli auf. Man versteht den dadurch inneren Gefühlskampf von Flint und das manchmal etwas seltsam anmutende Verhalten von Cavalli besser. Die kleinen Annäherungen zwischen den beiden verschaffen dem Leser immer eine kleine Atempause von den schrecklichen Ermittlungen.
Die Charaktere finde ich gut und interessant. Ich mochte sie nicht direkt und brauchte etwas Zeit, um mit den etwas undurchsichtigen Cavalli zurecht zu kommen. Er ist recht speziell, aber wer z.B. die skandinavischen Ermittler mag, wird auch mit einem Cavalli zurecht kommen.
Deshalb gibt es fast kein Entkommen...der zweite Band muss folgen.
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