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In contradiction to Foucault's theory of the end of resemblance in the 17th century, and in contrast to the conventional view that analogous thinking had ceased to have any major repercussions when the Enlightenment period set in, this study contemplates various philosophical, poetic, and religious analogy formations of the epoch. An overview of the history of this issue reveals analogy models in existence up to 1750. The second part of the study is devoted to forms and figures of analogy in the works of the Königsberg publicist Johann Georg Hamann (1730-1788), notably in his dialogues with…mehr

Produktbeschreibung
In contradiction to Foucault's theory of the end of resemblance in the 17th century, and in contrast to the conventional view that analogous thinking had ceased to have any major repercussions when the Enlightenment period set in, this study contemplates various philosophical, poetic, and religious analogy formations of the epoch. An overview of the history of this issue reveals analogy models in existence up to 1750. The second part of the study is devoted to forms and figures of analogy in the works of the Königsberg publicist Johann Georg Hamann (1730-1788), notably in his dialogues with the religious apologetics of the time, and with Socrates, Herder, and Kant.
Entgegen der These Michel Foucaults vom Ende der Ähnlichkeit im 17. Jahrhundert und entgegen der gängigen Auffassung, das Analogiedenken habe in der Aufklärung keine signifikante Bedeutung mehr gehabt, beobachtet die Studie zahlreiche philosophische, poetische und religiöse Analogieformationen der Epoche. Ein problemgeschichtlicher Überblick erschließt Analogiemodelle bis 1750, wobei Lockes Erkenntnistheorie ebenso einbezogen wird wie der Wolffianismus in Deutschland. Der zweite Teil der Untersuchung widmet sich Formen und Figuren der Analogie im Werk des Königsberger Publizisten Johann Georg Hamann (1730-1788), im Gespräch mit der christlichen Apologetik seiner Zeit, mit Sokrates, Herder und Kant. Dabei erweist sich, dass der religiöse Sensualismus Hamanns insbesondere von Analogiekonzepten des britischen Antideismus profitiert. In der Auseinandersetzung mit Herder zeigt sich das polemische Potential der Debatte. Analogie und Ähnlichkeit, darin besteht Hamanns genuiner Beitrag zum Analogiediskurs seiner Zeit, werden in seinen Texten performativ eingesetzt: Sie bilden, im Operationsbereich von Begriff und Metapher, eine entscheidende Denkfigur und Strukturgröße seiner Schriften.
Autorenporträt
Andre Rudolph, geboren 1975 in Warschau, wuchs in Leipzig auf, studierte Germanistik, Philosophie und Slawistik. Er lebt als freier Autor und Übersetzer aus dem Englischen und Polnischen in Leipzig und verfasste Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien. Zu seinen Auszeichnungen gehören der Lyrikpreis Meran 2010, der Kranichsteiner Literatur-Förderpreis 2010 und der Wolfgang-Weyrauch Förderpreis 2011.
Rezensionen
"Für Ideengeschichtler - nicht nur Homöopathen - eine Bereicherung."
Rainer G. Appelt in: Allgemeine homöopathische Zeitung 5/2007