Evelyn Waugh
Broschiertes Buch
Expeditionen eines englischen Gentleman
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Die Krönung von Haile Selassie zog 1930 ein schillerndes Publikum nach Addis Abeba. Mitten unter ihnen: 'Times'-Sonderkorrespondent Evelyn Waugh. Es ist ein Anlass wie geschaffen für die satirische Feder des Engländers. Er mokiert sich über europäische Diplomaten und liefert das Porträt einer vergnügungssüchtigen Gesellschaft, die weit weg von zu Hause, in Abessinien, ihre pompösen Feste feiert.
Evelyn Waugh, geboren 1903 in Hampstead, war Maler, Lehrer, Reporter und Kunsttischler, bis er in der Schriftstellerei sein Metier fand und zu einem der wichtigsten englischen Autoren des 20. Jahrhunderts wurde. Im Krieg diente Waugh als Offizier. Waugh, der seit seiner Studienzeit eine Neigung zu dandyhafter Extravaganz pflegte, liebte es, das Publikum durch kontroverse Äußerungen zu provozieren. Er starb 1966 in Taunton, Somerset.
Produktdetails
- detebe
- Verlag: Diogenes
- Originaltitel: Remote People
- Artikelnr. des Verlages: 562/24521
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 336
- Erscheinungstermin: 27. November 2019
- Deutsch
- Abmessung: 180mm x 114mm x 25mm
- Gewicht: 260g
- ISBN-13: 9783257245219
- ISBN-10: 3257245211
- Artikelnr.: 56247557
Herstellerkennzeichnung
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»Einer der großen Meister der englischen Prosa... Es ist nie zu spät, Evelyn Waugh zu lesen oder wiederzulesen.« Time Magazine Time Magazine
Evelyn Waugh reiste 1930 für die Times als Sonderkorrespondent nach Addis Abeba, um den Krönungsfeierlichkeiten von Haile Selassie beizuwohnen. In diesem Buch beschreibt er nicht nur die ausführlichen Feiern, sondern auch seine Reiseerfahrungen, die Menschen, auf die er traf und die …
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Evelyn Waugh reiste 1930 für die Times als Sonderkorrespondent nach Addis Abeba, um den Krönungsfeierlichkeiten von Haile Selassie beizuwohnen. In diesem Buch beschreibt er nicht nur die ausführlichen Feiern, sondern auch seine Reiseerfahrungen, die Menschen, auf die er traf und die Abenteuer, die er erlebte.
Der Autor hat einen etwas bissigen und noch sehr imperialistischen Blick auf die Welt. Auch wenn er sich aufgeschlossen gibt, wirkten die Geschichten auf mich beim Lesen doch sehr vom Gedanken der Kolonisierung geprägt, was aber schlicht der Entstehungszeit geschuldet ist und keine Kritik sein soll. Sein Blick auf die Menschen, die er trifft, ist kritisch und teilweise bitterböse, andere Male merkt man ihm die Zuneigung wieder an. Alles in allem sind seine Reisebeschreibungen unterhaltsam, an manchen Stellen hätte meiner Meinung nach eine Kürzung jedoch eindeutig gut getan. Er verliert sich teilweise in uninteressanten Details, während ich mir noch mehr Beschreibung von Land und Leuten gewünscht hätte als von dem nächsten langweiligen Treffen mit einem Zigarren rauchenden Briten.
Evelyn Waughs Reisebericht „Expeditionen eines englischen Gentleman“ ist zwar unterhaltsam und stellenweise recht amüsant geschrieben, mir war es aber etwas zu langatmig und ohne Tempo. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass diese Reise ihn häufig gelangweilt hat und dass er das auch mit seinen Beschreibungen transportiert. Mir hat der ihm zugeschriebene satirische Biss doch etwas gefehlt.
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Evelyn Waugh (1903-1966) war einer der erfolgreichsten britischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts - als Reiseschriftsteller ist er allerdings weniger bekannt, obwohl er eine Reihe von Reisebüchern verfasste. Er bereiste fast alle Kontinente - von Brasilien bis zur Arktis. In deutscher …
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Evelyn Waugh (1903-1966) war einer der erfolgreichsten britischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts - als Reiseschriftsteller ist er allerdings weniger bekannt, obwohl er eine Reihe von Reisebüchern verfasste. Er bereiste fast alle Kontinente - von Brasilien bis zur Arktis. In deutscher Sprache liegen jedoch seine Reiseberichte kaum.
Die vorliegenden „Expeditionen eines englischen Gentleman“ (Originaltitel „Remote People“, 1931) erschienen erstmals 2007 in deutscher Übersetzung. Im Herbst 1930 brach Waugh als Zeitungskorrespondent nach Äthiopien auf, um über die Krönung von Ras Tafari (Haile Selassie) zum „Negusa Negast“, zum König der Könige, zu berichten. Persönlichkeiten und Diplomaten aller bedeutenden Weltmächte nebst unzähligen Journalisten reisten zu den Feierlichkeiten an. Mit britischem Humor berichtete Waugh von der Krönungsfeier und macht sich dabei lustig über die versammelten Journalisten und die vergnügungssüchtige Gesellschaft. Mit beißendem Spott überschüttet er all die Würdenträger, Geschäftemacher und Spekulanten.
Auch von der Heimreise über Aden (zwei Wochen Aufenthalt), Sansibar, Kenia, Belgisch-Kongo und Südafrika berichtete Waugh mit für ihn typisch trockenem Humor. Fünf Monate dauerte seine erste Afrikareise, am 10. März 1931 lief sein Schiff, das er in Kapstadt bestiegen hatte, im britischen Southampton wieder ein. Viele seiner Reiseerlebnisse hat Waugh dann später in seinen Roman einfließen lassen. Sein Reisebericht ist nach über achtzig Jahren immer noch ein Lesevergnügen.
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