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Medienwandel, methodisch fassbar im Konzept von Intermedialität, gründet auf Medienbegegnung, die zu Medienverschiebung und Medienfusion führt. Dieser Band sucht zu beleuchten, wie populäres Erzählen dadurch beeinflusst wird. Er schildert Erzählprozesse in Abhängigkeit von Mediendifferenzen und Medienkopplungen, zeichnet den Gang traditioneller Motive, Erzähltypen und -gattungen durch die medialen Verwertungsketten nach und fragt, wie Erzählbedürfnisse und Erzähltraditionen ihrerseits die Medien beeinflussen. Um medienhistorische Entwicklungen, Umbruchsituationen und mediale Spezifika fassen…mehr

Produktbeschreibung
Medienwandel, methodisch fassbar im Konzept von Intermedialität, gründet auf Medienbegegnung, die zu Medienverschiebung und Medienfusion führt. Dieser Band sucht zu beleuchten, wie populäres Erzählen dadurch beeinflusst wird. Er schildert Erzählprozesse in Abhängigkeit von Mediendifferenzen und Medienkopplungen, zeichnet den Gang traditioneller Motive, Erzähltypen und -gattungen durch die medialen Verwertungsketten nach und fragt, wie Erzählbedürfnisse und Erzähltraditionen ihrerseits die Medien beeinflussen. Um medienhistorische Entwicklungen, Umbruchsituationen und mediale Spezifika fassen zu können, spannt sich der Bogen vom direkten mündlichen Erzählen über das Gedruckte, die Kinematographie und die elektronischen Medien bis zur computergestützten "Internetlore", wobei auch Kunst und Theater nicht fehlen.

Die Beiträge sind das Ergebnis einer an der Universität RoStock veranstalteten Arbeitstagung der Kommission für Erzählforschung, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert wurde. Der Band signalisiert die Tendenz der "folk narrative researchers", Narrativität und Medialität künftig stärker in Beziehung zu Setzen und ihre Forschungstradition medienwissenschaftlich interessierten Nachbardisziplinen näher zu bringen. Da Stoffe und Motive, Stile und Darstellungsweisen quer zu den Einzelmedien stehen, wird zugleich eine transmediale Perspektive eröffnet.
Autorenporträt
Schmitt, Christoph
Christoph Schmitt, Dr. phil., Studium der Europäischen Ethnologie (Volkskunde) und Kulturforschung, Kunstgeschichte und Neueren deutschen Literatur an der Universität Marburg. 1992 Promotion zur volkskundlichen Medienforschung.1994 bis 1996 Lehrbeauftragter am Institut für Volkskunde der Universität Hamburg. 1996 bis 1998 wissenschaftlicher Mitarbeiter, seit 1999 Leiter des Instituts für Volkskunde (Wossidlo-Archiv) der Universität Rostock.
Rezensionen
Der vorliegende Band bietet Erzählforschern gute Anregungen und Beispiele zur Leitfrage der Tagung. Greift er auch kaum neue Themen auf, so nehmen die Autoren erfreulicherweise eine seltene Perspektive ein: Statt abermals den Zerfall von Erzählkulturen und traditionellen Erzählstoffen zu beklagen, zeigen sie die Entstehung moderner Erzählformen und -gelegenheiten auf. - Ina Ragnhild Langenfeld in: Zeitschrift für Volkskunde, 1. 2011.