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Sören Stamer, Wilms Buhse (Herausgeber)enterprise 2.0 - Die Kunst, loszulassen240 Seiten. 2008. Französische Broschur. Preis 29,80 Euro. ISBN 978-3-938807-68-2. Rhombos-Verlag, BerlinDas zentrale Prinzip des Kapitalismus, die traditionelle Arbeitsteilung, ist nicht mehr zeitgemäß. Der Gegenentwurf heißt Enterprise 2.0. Klare Arbeitsabläufe, Hierarchien und eine Individualisierung der Arbeit haben mittlerweile an Bedeutung verloren. Wissen, Kommunikation, die daraus entstehenden Netzwerke und eine darauf abgestimmte Unternehmensstruktur zählen mehr denn je.Unternehmen haben die Chancen und…mehr

Produktbeschreibung
Sören Stamer, Wilms Buhse (Herausgeber)enterprise 2.0 - Die Kunst, loszulassen240 Seiten. 2008. Französische Broschur. Preis 29,80 Euro. ISBN 978-3-938807-68-2. Rhombos-Verlag, BerlinDas zentrale Prinzip des Kapitalismus, die traditionelle Arbeitsteilung, ist nicht mehr zeitgemäß. Der Gegenentwurf heißt Enterprise 2.0. Klare Arbeitsabläufe, Hierarchien und eine Individualisierung der Arbeit haben mittlerweile an Bedeutung verloren. Wissen, Kommunikation, die daraus entstehenden Netzwerke und eine darauf abgestimmte Unternehmensstruktur zählen mehr denn je.Unternehmen haben die Chancen und Entwicklungspotenziale des Web 2.0 für die eigene Organisation erkannt. Neue Internet-Technologien ermöglichen eine aktive Kommunikation und Mitgestaltung im World Wide Web und schaffen eine Kultur des offenen Dialogs zwischen Partnern, Kunden und Mitarbeitern. Ein reger Wissensaustausch, Feedback und Kritik fördern Kreativität und Produktinnovationen. Enterprise 2.0 bietet die Chance, Grenzen zu überwinden.Nähere Informationen zu den Autoren finden Sie unter www.diekunstloszulassen.deINHALTSVERZEICHNISVorwort Dr. Willms Buhse, Sören StamerEinleitungGötz Hamann Eine Definition von Enterprise 2.0Prof. Andrew McAfee Lehren aus der Vergangenheit - Computer-Supported Collaborative Work & CoProf. Dr. Michael KochEnterprise 2.0 - Learning by DoingSören StamerKontrolle als Risiko David Weinberger Interaktive Wertschöpfung -Herausforderungen für die FührungProf. Dr. Prof. h.c. Dr. h.c. Ralf Reichwald, Prof. Dr. Kathrin M. Möslein, Prof. Dr. Frank T. Piller Mit Enterprise 2.0 gewinnenDon TapscottSchönheit kommt von Innen - mit Enterprise 2.0 Marketing zu Offenheit und TransparenzDr. Willms BuhseReality Check Enterprise 2.0: Wie weit sind deutsche Unternehmen?Nicole DufftSAP: Der Aufbau von Communities in UnternehmenCraig CmehilEin Intranet für Vodafone Stefan Böcking Enterprise 2.0 and MobilityStephen JohnstonMollys geheimes Tagebuch oder Bekenntnisse eines Anfängers in der sozialen SoftwareSuw Charman-Anderson Fazit Dr. Willms Buhse, Sören Stamer
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 06.09.2008

Wirtschaftsbuch
Mit Web 2.0 die Hierarchie aushebeln
Das neue Buch von Willms Buhse und Sören Stamer stellt eine brisante Frage: Lohnt es sich für Manager, loszulassen und Kontrolle abzugeben? Loslassen, wo doch Strategien, Projekte und Prozessabläufe genau geplant und begründet werden müssen? Das ist eine Provokation für diejenigen, die an traditioneller Steuerung festhalten wollen. Und eine Befreiung für alle, die sich nach einer neuen Führung sehnen. Mit mehr Partizipation, Freiraum für Selbstorganisation und Verzicht auf zentrale Steuerung.
Mit Beiträgen von Andrew McAfee, Don Tapscott und David Weinberger ist es gelungen, die Vorreiter zum Thema Enterprise 2.0 für diesen Herausgeberband zu gewinnen. Weitere Beiträge stammen von Autoren aus deutschen Hochschulen sowie von Mitarbeitern aus der Industrie. Die Herausgeber verfolgen ein klares Ziel: Es sollen Ideen für eine Wissensökonomie entwickelt werden, in der Innovationen leichter fallen. Zwölf Beiträge erklären das Enterprise 2.0.
Andrew McAfee, der vor zwei Jahren das Thema ins Rollen brachte, definiert Enterprise 2.0 so: Es umfasst die unternehmensinterne Nutzung von Web-2.0-Technologien und von Programmen, mit denen Mitarbeiter sich über das Internet gezielt austauschen können, wie etwa offene Lexika (Wikis) oder Webtagebücher (Blogs). Es geht McAfee um eine neue Form der Zusammenarbeit, bei der Selbstorganisation eine große und Hierarchien keine Rolle mehr spielen. Unerfüllte Erwartungen an das Wissensmanagement in Firmen könnten so erfüllt werden, meint er. Echtzeit-Kommunikation (Instant Messaging), Lexika (Wikis), Webjounale und -tagebücher (Blogs), individuelle Benachrichtigungsdienste (RSS-Feeds) sowie Video- und Radio-auf-Abruf (Podcasting) ließen das Wissensmanagement wieder aufleben.
In deutschen Firmen steckt das Thema Web 2.0 noch in den Kinderschuhen. Eine Studie von Berlecon Research ergibt, dass nur die Hälfte der Befragten glaubt, dass Web 2.0 künftig zum Alltag gehören wird. Das Potential für eine bessere Zusammenarbeit der Beschäftigten wird kaum erkannt. Zwei Drittel bemängeln den „unklaren Nutzen” als Hindernis für Web 2.0. Es zeigt sich eine ähnliche Entwicklung wie beim Aufkommen des Internet in den Neunzigern. Damals hinterfragte man skeptisch den Sinn des Internets – und verpasste fast den Anschluss.
Doch es gibt auch positive Beispiele für Enterprise 2.0 in Deutschland. Für Stamer, Chef des Software-Entwicklers Coremedia, ist es der wichtigste Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit. Hierarchien werden abgebaut, um Freiraum für Selbstorganisation zu schaffen. In dezentralen Strukturen werden Entscheidungen auf die operative Ebene verlagert. Die Entscheidungskompetenz liegt dort, wo das relevante Wissen für die Umsetzung ist. Auch die anderen Fallstudien von SAP, Vodafone und Nokia zeigen, dass Enterprise 2.0 kein akademisches Thema ist. Zumindest bei den Pionieren ist es im Firmenalltag angekommen.
Don Tapscott spricht sogar von einem historischen Wendepunkt in der Wirtschaftsgeschichte. 100 Jahre nach Taylor und dem Gedanken der Arbeitsteilung scheint die Zeit reif zu sein für einen Paradigmenwechsel im Management. Bislang wurden Technologien meist dazu benutzt, alte Methoden zu automatisieren, anstatt Arbeit grundsätzlich neu zu denken. Im Ergebnis verharrten Firmen in Systemen, die sich kaum verändern konnten und den Fokus auf Kostensenkung setzen. Web-2.0-Technologien hingegen begünstigen Innovation und Geschwindigkeit. Wenn sie mit einer neuen Führungskultur kombiniert werden, unter der sich Mitarbeiter besser entfalten können, wird Enterprise 2.0 zum grundlegenden Konzept für Produktivität in einer Wissensökonomie. Manfred Langen
Willms Buhse/Sören Stamer (Hg.):
Die Kunst, loszulassen.
Enterprise 2.0.
Rhombos-Verlag, Berlin 2008,
268 Seiten, 29,80 Euro.
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