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Hochansehnliche Versammlung! Auch uns vereinigt heute die sechsundachtzigste Wiederkehr des Geburtstagsfestes unsres erhabenen Kaisers und Königs, die in wenigen Tagen bevorsteht. Allüberall im deutschen Reiche und weit jenseits der Grenzen desselben, wo nur überhaupt Menschen deutschen Stammes und deutscher Sprache beisammen sind, gedenkt man in diesen Tagen mit Freude und Stolz des Begründers des deutschen Reiches. Und es ist gut, dass jährlich eine Zeit wiederkehrt, die zu diesem Gedenken auffordert und den Anlass dazu giebt, damit nicht die Gewohnheit uns abstumpfe und uns das als…mehr

Produktbeschreibung
Hochansehnliche Versammlung! Auch uns vereinigt heute die sechsundachtzigste Wiederkehr des Geburtstagsfestes unsres erhabenen Kaisers und Königs, die in wenigen Tagen bevorsteht. Allüberall im deutschen Reiche und weit jenseits der Grenzen desselben, wo nur überhaupt Menschen deutschen Stammes und deutscher Sprache beisammen sind, gedenkt man in diesen Tagen mit Freude und Stolz des Begründers des deutschen Reiches. Und es ist gut, dass jährlich eine Zeit wiederkehrt, die zu diesem Gedenken auffordert und den Anlass dazu giebt, damit nicht die Gewohnheit uns abstumpfe und uns das als alltäglich und gewöhnlich erscheinen lasse, was doch nimmermehr gewöhnlich ist.
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Autorenporträt
Friedrich Blass studierte bei Hermann Sauppe (1809¿1893) in Göttingen und in Bonn bei Friedrich Ritschl (1806¿1876), dessen eigentlicher Schüler er wurde. Er habilitierte sich 1874 in Königsberg bei Ludwig Friedländer (1824¿1909) und Heinrich Jordan (1833¿1886). 1876 wurde er als Nachfolger Erwin Rohdes (1845¿1898) nach Kiel berufen, hier entstand seine Freundschaft mit Ivo Bruns (1853¿1901), und 1892 nach Halle (Saale), wo er bis zu seinem Tode wirkte. In Halle verband ihn in der Graeca Halensis eine enge Freundschaft mit Wilhelm Dittenberger (1840¿1906), Eduard Meyer (1855¿1930) und Georg Wissowa (1859¿1931).