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Nicci French
Broschiertes Buch
Eine bittere Wahrheit
Thriller - Der mörderisch spannende SPIEGEL-Bestseller des englischen Autorenduos
Übersetzung: Moosmüller, Birgit
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Sie ist keine Mörderin. Oder doch? Der packende Thriller des Bestsellerduos Nicci French: intelligent konstruiert und absolut süchtigmachend!Erst seit Kurzem lebt Tabitha wieder im Ort ihrer Kindheit, einem idyllischen Dorf an der englischen Küste. Doch der Wunsch, dort Ruhe zu finden, verwandelt sich in einen Alptraum, als sie des Mordes an ihrem Nachbarn beschuldigt wird. Alle Indizien sprechen gegen sie. Und sie kann sich nicht erinnern, was an jenem 21. Dezember geschehen ist, als im Schuppen hinter ihrem Haus die schlimm zugerichtete Leiche gefunden wurde. Nun sitzt sie in Untersuchung...
Sie ist keine Mörderin. Oder doch? Der packende Thriller des Bestsellerduos Nicci French: intelligent konstruiert und absolut süchtigmachend!
Erst seit Kurzem lebt Tabitha wieder im Ort ihrer Kindheit, einem idyllischen Dorf an der englischen Küste. Doch der Wunsch, dort Ruhe zu finden, verwandelt sich in einen Alptraum, als sie des Mordes an ihrem Nachbarn beschuldigt wird. Alle Indizien sprechen gegen sie. Und sie kann sich nicht erinnern, was an jenem 21. Dezember geschehen ist, als im Schuppen hinter ihrem Haus die schlimm zugerichtete Leiche gefunden wurde. Nun sitzt sie in Untersuchungshaft und wartet auf ihren Prozess. Ihre Anwältin rät ihr, sich schuldig zu bekennen. Doch Tabitha spürt, dass sie nicht die Mörderin ist. Und nur sie selbst kann das beweisen.
Ausgezeichnet mit dem Prädikat »Besonders empfehlenswert« vom Gold Dagger Award der britischen Crime Writers' Association, auf der Shortlist für den besten englischsprachigen Krimi des Jahres!
Erst seit Kurzem lebt Tabitha wieder im Ort ihrer Kindheit, einem idyllischen Dorf an der englischen Küste. Doch der Wunsch, dort Ruhe zu finden, verwandelt sich in einen Alptraum, als sie des Mordes an ihrem Nachbarn beschuldigt wird. Alle Indizien sprechen gegen sie. Und sie kann sich nicht erinnern, was an jenem 21. Dezember geschehen ist, als im Schuppen hinter ihrem Haus die schlimm zugerichtete Leiche gefunden wurde. Nun sitzt sie in Untersuchungshaft und wartet auf ihren Prozess. Ihre Anwältin rät ihr, sich schuldig zu bekennen. Doch Tabitha spürt, dass sie nicht die Mörderin ist. Und nur sie selbst kann das beweisen.
Ausgezeichnet mit dem Prädikat »Besonders empfehlenswert« vom Gold Dagger Award der britischen Crime Writers' Association, auf der Shortlist für den besten englischsprachigen Krimi des Jahres!
Nicci French - hinter diesem Namen verbirgt sich das Ehepaar Nicci Gerrard und Sean French. Seit über 20 Jahren sorgen sie mit ihren außergewöhnlichen Thrillern international für Furore und verkauften weltweit über 8 Mio. Exemplare. Die beiden leben in Südengland. Zuletzt erschien die achtteilige Bestsellerserie um Ermittlerin Frieda Klein sowie der Stand-Alone-Thriller »Was sie nicht wusste«, der sofort nach Erscheinen in die Top Ten der Spiegel-Bestsellerliste und auf Platz 3 der Krimi-Bestenliste (Die Zeit) aufstieg. »Eine bittere Wahrheit« ist das neueste Buch des Erfolgsduos.
© C. Bertelsmann Verlag/Christian Rohr
Produktdetails
- Verlag: C. Bertelsmann
- Deutsche Erstausgabe
- Seitenzahl: 512
- Erscheinungstermin: 29. Oktober 2020
- Deutsch
- Abmessung: 43mm x 138mm x 216mm
- Gewicht: 679g
- ISBN-13: 9783570103784
- ISBN-10: 3570103781
- Artikelnr.: 59960112
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Noch gibt es Spannung
Krimis im Lockdown: Nicci French, Candice Fox und Ryan Gattis
Ein treuer Leser aus dem Fichtelgebirge war enttäuscht, dass die Dezember-Krimiseite diesmal keine Weihnachts-Tipps lieferte, sondern unseren Überlegungen Platz machen musste, was wir nicht mehr im Krimigenre vorgesetzt bekommen möchten (F.A.Z. vom 7. Dezember). Damit das Fest, der Jahreswechsel und der Lockdown nicht ohne fiktionale Spannung vorübergehen müssen, hier drei Empfehlungen für Kurzentschlossene, die sich lieber eigene Bilder im Kopf machen wollen.
Das englische Autorenduo Nicci French ist eigentlich bei Vertretern der reinen Lehre als Flughafen- und Bahnhofsbuchhandel-Stapelware etikettiert, übertrifft diese
Krimis im Lockdown: Nicci French, Candice Fox und Ryan Gattis
Ein treuer Leser aus dem Fichtelgebirge war enttäuscht, dass die Dezember-Krimiseite diesmal keine Weihnachts-Tipps lieferte, sondern unseren Überlegungen Platz machen musste, was wir nicht mehr im Krimigenre vorgesetzt bekommen möchten (F.A.Z. vom 7. Dezember). Damit das Fest, der Jahreswechsel und der Lockdown nicht ohne fiktionale Spannung vorübergehen müssen, hier drei Empfehlungen für Kurzentschlossene, die sich lieber eigene Bilder im Kopf machen wollen.
Das englische Autorenduo Nicci French ist eigentlich bei Vertretern der reinen Lehre als Flughafen- und Bahnhofsbuchhandel-Stapelware etikettiert, übertrifft diese
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Erwartungshaltung aber immer wieder erfolgreich. So auch mit dem neuesten Streich "Eine bittere Wahrheit" (C. Bertelsmann, 508 S., br., 16,- [Euro]). Ein Dorf an der englischen Südküste, die Endzwanzigerin Tabitha Hardy, eine alleinstehende Eigenbrötlerin, hat mit einer Erbschaft das Haus ihrer Kindheit gekauft, um es zu renovieren. Als im Schuppen eine ziemlich zugerichtete männliche Leiche gefunden wird, ist die blutüberströmte Tabitha die naheliegende und einzige Verdächtige. Zumal der Tote, ihr ehemaliger Lehrer, seine Schülerin im Alter von fünfzehn Jahren mehrfach beschlafen hat - was sie damals willenlos über sich ergehen ließ.
Seither leidet sie unter Depressionen, hat psychotische Schübe und ein wegen der Einnahme von Psychopharmaka nebeliges Erinnerungsvermögen. Die Pflichtverteidigerin rät ihr, sich schuldig zu bekennen. Da beschließt die junge Frau, sich selbst zu verteidigen. Im Gefängnis empfängt sie Besucher, die ihre Rekonstruktion des Tathergangs unterstützen sollen, aber eigene Interessen verfolgen. Im zweiten Teil liegt eine Havarie vor Gericht so nah wie England dem Kontinent. Nicci Gerrard und Sean French schaffen es, das mühsame Ringen ihrer Protagonistin so kühl zu entwickeln, dass es ihr auf fünfhundert Seiten nicht gelingt, sich ins Leserherz zu schmuggeln. Auch keine andere Figur taugt als Identifikationsangebot. Das ist gehobenes Handwerk, das unterschwellige Spannung aufzubauen versteht, die heute so vielen Krimis fehlt.
Auch das ist schon mal keine schlechte Erzählperspektive: "Ich blickte direkt in die Mündung einer Waffe." Mit diesem Satz beginnt der neue Roman der Australierin Candice Fox. "Dark" (Suhrkamp, 396 S., br., 15,95 [Euro]). Er spielt zur Abwechslung mal in Los Angeles und versammelt ein Quartett starker Frauen zu einer starken Story: eine ehemalige Kinderchirurgin, die wegen Mordes gesessen hat, zwei ihrer ziemlich schillernden Bekanntschaften aus dem Knast (den man sich wohl wie in der Serie "Orange Is the New Black" vorstellen darf) und eine Latina-Polizistin, die ein sehr teures Haus in Brentwood geerbt hat, raufen sich zusammen, um ein verschwundenes Mädchen zu finden, das vieles ist, nur nicht unschuldig.
Fox erzählt das aus drei verschiedenen Perspektiven, ihr Ton ist hart und knapp, nicht nur die Männer schlagen schnell und grausam zu. Ein realistisches Milieustück sollte man nicht erwarten. Dies hier ist eine wilde, unterhaltsame Gangsterkinostory voller Übertreibungen und exzentrischer Einfälle, deren lustigster eine zahme Wühlmaus ist, die ihre drogensüchtige, kleptomane Besitzerin in einem Eiscremebehälter aufbewahrt.
Den entgegengesetzten, der Wahrhaftigkeit verpflichteten Weg beschreitet Ryan Gattis. Sein Thriller "Das System" (Rowohlt, 544 S., geb., 22,- [Euro]) ist zu gleichen Teilen analytisch und fesselnd. Die Story spielt ebenfalls in Los Angeles und beginnt mit dem Mordanschlag auf eine Dealerin vor dem Haus ihrer Mutter. Ein Junkie beobachtet die Szene und sagt später aus, zwei Gangmitglieder hätten die Tat begangen. Dumm nur, dass einer der beiden unschuldig ist und von seinem Kompagnon mit in den Abgrund des Justizapparats gerissen wird.
Wie schon in seinem Roman "In den Straßen die Wut" (F.A.Z. vom 5. Dezember 2016) lässt Gattis, 1978 in Illinois geboren, verschiedene Ich-Erzähler abwechselnd auftreten. Ihre Individualität kommt in allem, was sie sagen, denken und wahrnehmen, zum Ausdruck. So klingen nicht nur die Staatsanwältin und der zermürbte Fixer vollkommen unterschiedlich; auch der unerfahrene und der sturmerprobte Gangster bedienen sich einer jeweils anderen Sprache. Schritt für Schritt und mit skrupulösem Blick unternimmt Gattis eine Reise durch das amerikanische Justizsystem: Wenn es "dich erst mal auf dem Schirm hat, dann bist du ihm schutzlos ausgeliefert". Gerechtigkeit, das wird im Laufe der Lektüre immer deutlicher, ist dabei vor allem eine Frage der Perspektive.
hhm/pek/span
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Seither leidet sie unter Depressionen, hat psychotische Schübe und ein wegen der Einnahme von Psychopharmaka nebeliges Erinnerungsvermögen. Die Pflichtverteidigerin rät ihr, sich schuldig zu bekennen. Da beschließt die junge Frau, sich selbst zu verteidigen. Im Gefängnis empfängt sie Besucher, die ihre Rekonstruktion des Tathergangs unterstützen sollen, aber eigene Interessen verfolgen. Im zweiten Teil liegt eine Havarie vor Gericht so nah wie England dem Kontinent. Nicci Gerrard und Sean French schaffen es, das mühsame Ringen ihrer Protagonistin so kühl zu entwickeln, dass es ihr auf fünfhundert Seiten nicht gelingt, sich ins Leserherz zu schmuggeln. Auch keine andere Figur taugt als Identifikationsangebot. Das ist gehobenes Handwerk, das unterschwellige Spannung aufzubauen versteht, die heute so vielen Krimis fehlt.
Auch das ist schon mal keine schlechte Erzählperspektive: "Ich blickte direkt in die Mündung einer Waffe." Mit diesem Satz beginnt der neue Roman der Australierin Candice Fox. "Dark" (Suhrkamp, 396 S., br., 15,95 [Euro]). Er spielt zur Abwechslung mal in Los Angeles und versammelt ein Quartett starker Frauen zu einer starken Story: eine ehemalige Kinderchirurgin, die wegen Mordes gesessen hat, zwei ihrer ziemlich schillernden Bekanntschaften aus dem Knast (den man sich wohl wie in der Serie "Orange Is the New Black" vorstellen darf) und eine Latina-Polizistin, die ein sehr teures Haus in Brentwood geerbt hat, raufen sich zusammen, um ein verschwundenes Mädchen zu finden, das vieles ist, nur nicht unschuldig.
Fox erzählt das aus drei verschiedenen Perspektiven, ihr Ton ist hart und knapp, nicht nur die Männer schlagen schnell und grausam zu. Ein realistisches Milieustück sollte man nicht erwarten. Dies hier ist eine wilde, unterhaltsame Gangsterkinostory voller Übertreibungen und exzentrischer Einfälle, deren lustigster eine zahme Wühlmaus ist, die ihre drogensüchtige, kleptomane Besitzerin in einem Eiscremebehälter aufbewahrt.
Den entgegengesetzten, der Wahrhaftigkeit verpflichteten Weg beschreitet Ryan Gattis. Sein Thriller "Das System" (Rowohlt, 544 S., geb., 22,- [Euro]) ist zu gleichen Teilen analytisch und fesselnd. Die Story spielt ebenfalls in Los Angeles und beginnt mit dem Mordanschlag auf eine Dealerin vor dem Haus ihrer Mutter. Ein Junkie beobachtet die Szene und sagt später aus, zwei Gangmitglieder hätten die Tat begangen. Dumm nur, dass einer der beiden unschuldig ist und von seinem Kompagnon mit in den Abgrund des Justizapparats gerissen wird.
Wie schon in seinem Roman "In den Straßen die Wut" (F.A.Z. vom 5. Dezember 2016) lässt Gattis, 1978 in Illinois geboren, verschiedene Ich-Erzähler abwechselnd auftreten. Ihre Individualität kommt in allem, was sie sagen, denken und wahrnehmen, zum Ausdruck. So klingen nicht nur die Staatsanwältin und der zermürbte Fixer vollkommen unterschiedlich; auch der unerfahrene und der sturmerprobte Gangster bedienen sich einer jeweils anderen Sprache. Schritt für Schritt und mit skrupulösem Blick unternimmt Gattis eine Reise durch das amerikanische Justizsystem: Wenn es "dich erst mal auf dem Schirm hat, dann bist du ihm schutzlos ausgeliefert". Gerechtigkeit, das wird im Laufe der Lektüre immer deutlicher, ist dabei vor allem eine Frage der Perspektive.
hhm/pek/span
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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»Das ist gehobenes Handwerk, das unterschwellige Spannung aufzubauen versteht, die heute so vielen Krimis fehlt.« Frankfurter Allgemeine Zeitung, Hannes Hintermeier
„Eine bittere Wahrheit“ von Nicci French habe ich als Taschenbuch mi 505 Seiten gelesen, die in 76 Kapitel eingeteilt sind.
Tabitha Hardy ist wieder in ihre Heimatstadt zurückgekehrt, einem idyllischen Dorf an der englischen Küste. Doch schon bald wird der tote Nachbar in …
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„Eine bittere Wahrheit“ von Nicci French habe ich als Taschenbuch mi 505 Seiten gelesen, die in 76 Kapitel eingeteilt sind.
Tabitha Hardy ist wieder in ihre Heimatstadt zurückgekehrt, einem idyllischen Dorf an der englischen Küste. Doch schon bald wird der tote Nachbar in ihrem Gartenschuppen gefunden und sie wird als Täterin verhaftet. Sie kann sich kaum erinnern, was sie an diesem Tag getan hat. Im Gefängnis wartet sie auf ihren Prozess und versucht alles, um ihre Unschuld zu beweisen. Durch ihre unfreundliche und aggressive Art macht sie sich keine Freunde. Gerade im Gefängnis sollte das wichtig sein. Sie geht davon aus, dass sie bald wieder frei sein wird.
Bei den Ermittlungen erfährt man mehr über Tabitha, ihre Vergangenheit und auch über das Opfer, das vielleicht doch nicht so beliebt im Dorf ist, wie alle sagen. Da könnte es so einige Täter geben. Da sie mit ihrer Anwältin nicht zufrieden ist, will sich Tabitha selbst vertreten, was für eine Laiin unmöglich scheint.
Die Handlung dreht sich hauptsächlich um Tabitha, wie sie mit allen Mitteln versucht, ihre Unschuld zu beweisen und manchmal auch in Zweifel gerät, nicht doch die Mörderin zu sein. Eine große Hilfe und eine gute Freundin ist ihre ehemalige Zellengenossin Michaela dabei geworden. Ohne sie wäre sie sicher nicht so weit gekommen.
Als Leser weiß man auch immer nicht, was man denken soll. War sie die Täterin oder doch nicht? Bei der Beweissammlung tauchen immer wieder Personen auf, die auch ein Motiv gehabt hätten.
Das Ende ist dann doch anders als gedacht.
Das Buch ist kein typischer Thriller. Bis auf den Toten zu Beginn gibt es keine weiteren Taten. Danach geht es nur noch um die Aufklärung des Falles, die Beweissammlung und die vielen Tage am Gericht. Trotzdem wird es nicht langweilig.
Durch den guten Schreibstil konnte ich zügig lesen und mir alles sehr gut vorstellen.
Tabitha war mir ziemlich unsympathisch. Auch vor Gericht ist sie unbeherrscht, rüpelhaft und oft ohne eine Grundhaltung an Anstand und Respekt. Es war sehr schwer, sie zu beurteilen. Trotzdem bewundere ich sie für ihren Mut, die Ausdauer und Kraft, die sie in ihre Verteidigung gesteckt hat.
Für mich war es das erste Buch von Nicci French und es hat mir sehr gut gefallen.
Das düstere Cover passt auch prima zu der düsteren Geschichte.
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Tabitha Hardy wollte eigentlich in ihrer früheren Heimat neu anfangen - wenige Monate später landet sie im Knast. Sie soll ihren Nachbarn ermordet haben - seine Leiche wurde nämlich in ihrem Geräteschuppen aufgefunden. Und weitere Einblicke ergeben, dass sie durchaus einen Grund …
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Tabitha Hardy wollte eigentlich in ihrer früheren Heimat neu anfangen - wenige Monate später landet sie im Knast. Sie soll ihren Nachbarn ermordet haben - seine Leiche wurde nämlich in ihrem Geräteschuppen aufgefunden. Und weitere Einblicke ergeben, dass sie durchaus einen Grund gehabt hätte, ihn zu ermorden.
Das Autorenehepaar Nicci French hat diesen Krimi - Thriller ist aus meiner Sicht eine eher unpassende Bezeichnung- einerseits als klassischen Whodunnit, andererseits als Gerichtskrimi, wie man ihn eher aus Filmen kennt, aufgebaut.
Wir begegnen Tabitha in Untersuchungshaft und es bleibt bei dem einen Todesfall - soviel zum Verlauf. Der Leser verfolgt die Entwicklung aus Tabithas Sicht, hat aber keinen Einblick in ihre Gedankengänge. Tabitha beteuert von Beginn an ihre Unschuld und als herauskommt, dass sie als Minderjährige ein sexuelles Verhältnis zu dem Opfer hatte, scheint der Fall klar zu sein. Ihre eigene Anwältin rät ihr, auf Totschlag im Affekt zu plädieren, worauf Tabitha sie entlässt und ihre Verteidigung selbst übernimmt, wozu sie nicht nur Einblick in alle Akten erhält, sondern auch das Video einer Überwachungskamera, das für sie durchaus hilfreich ist.
Hier wird die Gefühlwelt der Angeklagten deutlich, auch ihre Verlassenheit. Es stellt sich wieder und wieder die Frage - nicht nur ihr, sondern auch dem Leser, ob sie sich überhaupt noch auf jemanden verlassen kann. Immer wieder wird sie von vermeintlich Vertrauten brüskiert, vor den Kopf gestoßen.
Und es stellt sich auch die Frage, ob es überhaupt Erfolgsaussichten gibt für eine derartige Selbstverteidigung. Ich liebe solche Fälle, in denen das Innenleben, die Gedanken, die Überlegungen im Mittelpunkt stehen und so konnte ich auch mit diesem Fall einiges anfangen. Wenn er auch in einiger Hinsicht - vor allem zum Ende hin - recht konstruiert erscheint. Und ganz zum Schluss tut Tabitha etwas sehr Gefährliches. Warum sie das genau so tut - das hat sich mir nun wirklich nicht erschlossen.
Insgesamt jedoch ein spannender Krimi mit vielen überraschenden Momenten, den ich gern gelesen habe.
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Nicht schuldig! Oder doch?
Zum Inhalt:
Tabitha steckt tief in der Klemme, obwohl sie sich an die Vorgänge zu einem Mord nicht erinnern kann. In ihrem Schuppen wurde die Leiche gefunden, viele Indizien sprechen für sie als Mörderin und dann findet sich ein starkes Motiv. Selbst …
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Nicht schuldig! Oder doch?
Zum Inhalt:
Tabitha steckt tief in der Klemme, obwohl sie sich an die Vorgänge zu einem Mord nicht erinnern kann. In ihrem Schuppen wurde die Leiche gefunden, viele Indizien sprechen für sie als Mörderin und dann findet sich ein starkes Motiv. Selbst ihre Anwältin rät ihr dazu, sich schuldig zu bekennen. Doch Tabitha geht nicht den leichten Weg. Sie feuert ihre Anwältin und beschließt, sich selbst zu verteidigen. Dadurch gerät sie in den Besitz der Beweise, auf welchen die Anklage beruht. Doch je mehr sie sich in den Fall einarbeitet, desto unsicherer wird sie: Hat sie die Tat vielleicht doch begangen?
Mein Eindruck:
Dieser Krimi kommt langsam, aber dann gewaltig. Stück für Stück ziehen Nicci French die Spannungsschraube an, bis sie dermaßen fest sitzt, dass nur das Wissen um die Tatumstände die Lesenden erlösen kann.
Obwohl der Krimi in der dritten Person geschrieben ist, orientiert er sich immer an Tabitha, ihren Gefühlen, Gedanken und Handlungen. Durch diese Perspektive ist man ähnlich ahnungslos wie die Protagonistin, hat aber dennoch genug Abstand zu ihr, um einige Vorgänge im Gefängnis oder später vor Gericht als haarsträubend und dumm zu empfinden. Die Aussagen der Zeugen sind für die Personen im und vor dem Buch gleichermaßen überraschend, wie Tabitha fällt man von einer Ungewissheit in die nächste Angst. Erst kurz vor Schluss löst das Autorenpaar dieses enge Band, um den letzten Haken zu schlagen.
Doch neben einer spannenden und unvorhersehbaren Handlung wartet die Story mit einer Entwicklung Tabithas und einigen amüsanten Charakterstudien ihrer Nebenfiguren auf, so dass genügend Platz für augenzwinkernden Humor bleibt.
Mein Fazit:
Man leidet, man zweifelt, man lacht, man weint, - gute Unterhaltung
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