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Jetzt habe ich niemanden mehr, ist Jules erster Gedanke, als ihre Mutter stirbt. Doch dann findet sie bei der Wohnungsauflösung Unterlagen, die darauf hindeuten, dass sie adoptiert wurde. Jule, die sich ihrer Mutter nie wirklich nah gefühlt hat, beginnt ihre gesamte Vergangenheit zu hinterfragen: den überstürzten Umzug in den Westen, den Kontaktabbruch des Vaters, das Verschwinden der Schwester sowie das beharrliche Schweigen ihrer Mutter dazu. Hätte sie heute ein völlig anderes Leben, wäre sie bei ihrer richtigen Familie aufgewachsen? Wäre sie glücklich? Jule weiß, sie muss ihre lei...
Jetzt habe ich niemanden mehr, ist Jules erster Gedanke, als ihre Mutter stirbt. Doch dann findet sie bei der Wohnungsauflösung Unterlagen, die darauf hindeuten, dass sie adoptiert wurde. Jule, die sich ihrer Mutter nie wirklich nah gefühlt hat, beginnt ihre gesamte Vergangenheit zu hinterfragen: den überstürzten Umzug in den Westen, den Kontaktabbruch des Vaters, das Verschwinden der Schwester sowie das beharrliche Schweigen ihrer Mutter dazu. Hätte sie heute ein völlig anderes Leben, wäre sie bei ihrer richtigen Familie aufgewachsen? Wäre sie glücklich? Jule weiß, sie muss ihre leibliche Mutter finden und zur Rede stellen. Und ahnt dabei nicht, dass sie nicht die Einzige ist, die jahrelang nach Antworten gesucht hat...
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Lisa Quentin ist 1985 geboren, hat Germanistik und Psychologie in Freiburg studiert und danach zehn Jahre lang als Werbetexterin und Online-Redakteurin gearbeitet. Nach einer Ausbildung zum NLP-Coach arbeitet sie nun in der Online-Branche und erforscht das Verhalten von Nutzer*innen. Zusammen mit ihrem Mann und drei Kindern lebt sie in Lübeck. Ein völlig anderes Leben ist ihr Debütroman bei Goldmann.
Produktdetails
- Verlag: Goldmann
- Originalausgabe
- Seitenzahl: 318
- Erscheinungstermin: 14. März 2022
- Deutsch
- Abmessung: 216mm x 142mm x 33mm
- Gewicht: 530g
- ISBN-13: 9783442316359
- ISBN-10: 3442316359
- Artikelnr.: 69481454
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
»Ein lesenswertes Buch, das ein dunkles Kapitel deutsch-deutscher Geschichte in Romanform ans Licht holt.« Ruhr Nachrichten
„Ein völlig anderes Leben“ ist das Debüt der in Lübeck lebenden Autorin Lisa Quentin.
Als Jules Mutter Anke an Krebs stirbt weiß sie noch nicht, dass sie adoptiert wurde, findet aber bei der Wohnungsauflösung entsprechende Unterlagen. Jule ist …
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„Ein völlig anderes Leben“ ist das Debüt der in Lübeck lebenden Autorin Lisa Quentin.
Als Jules Mutter Anke an Krebs stirbt weiß sie noch nicht, dass sie adoptiert wurde, findet aber bei der Wohnungsauflösung entsprechende Unterlagen. Jule ist erschüttert, innerlich aus dem Gleichgewicht geraten und will ihre leibliche Mutter finden, damit diese ihr all ihre Fragen beantwortet.
Die Handlung wird aus zwei Perspektiven geschildert, aus der von Jule und der ihrer leiblichen Mutter Eva. Während sich Jule ihrer leiblichen Mutter Anke niemals wirklich nahe gefühlt hat, hat Eva ihre Tochter vermisst, da sie diese nicht freiwillig zur Adoption freigegeben hat, sondern es sich um eine Zwangsadoption in der DDR handelte, wie sie damals vielfach vorgekommen sind.
Sehr einfühlsam beschreibt die Autorin das Leben von zwei Menschen, deren Leben durch einen staatlichen Eingriff komplett anders verlaufen ist, als es sollte. Dabei beschreibt sie die Gefühle ihrer Protagonistinnen sehr authentisch. Jules Zerrissenheit, ihre Verunsicherung und Verzweiflung, die sie während der Suche nach ihrer leiblichen Mutter erlebt werden spürbar. Aber auch Evas Sehnsucht, nach der Tochter, die sie nicht großziehend durfte wird hier sehr berührend dargestellt.
Diese fiktive Geschichte mit realem Hintergrund hat mich sehr bewegt und Lisa Quentin hat beides gekonnt miteinander verwoben. In ihrem Nachwort schreibt sie was sie zu diesem Roman bewogen hat und gibt abschließend einen kurzen Überblick über die Fakten zu DDR-Zwangsadotionen. Es ist ein Stück deutsche Geschichte, das hier lebendig geworden ist und das den Betroffenen zuliebe an die Öffentlichkeit gehört.
Mich hat dieser Roman berührt und bewegt, so dass ich ihn sicherlich noch lange im Gedächtnis behalten werde und jedem geschichtlich Interessierten empfehlen möchte.
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Ambivalenz des „Wissen-wollens“ und „Besser-nicht-wissen“
In Lisa Quentins Roman 'Ein völlig anderes Leben' wird die 32jährige Hauptfigur Jule dabei begleitet, wie sie sich nach dem Tod ihrer Mutter umorientieren muss.
“Vorsicht Spoiler!”: Der …
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Ambivalenz des „Wissen-wollens“ und „Besser-nicht-wissen“
In Lisa Quentins Roman 'Ein völlig anderes Leben' wird die 32jährige Hauptfigur Jule dabei begleitet, wie sie sich nach dem Tod ihrer Mutter umorientieren muss.
“Vorsicht Spoiler!”: Der Leser beobachtet Jule, wie sie verzweifelt nach ihrer wahren Identität sucht: wie sie sich gehen lässt, wie sie mit der Ambivalenz des „Wissen-wollens“ und „Besser-nicht-wissen“ kämpft.
Lisa Quentins Schreibstil ermöglicht verschiedene Stimmungen deutlich zu machen: Auf der einen Seite werden Häuser raffiniert - fast vermenschlicht - beschrieben oder Naturerscheinungen mit wunderbaren Worten bedacht; auf der anderen Seite wird unschön Erlebtes mit einer Nüchternheit belegt, dass ich das Gefühl hatte, nur mit abgehacktem Tempo lesen zu können. Vielleicht wurde das von der Autorin genauso gewünscht…
“Vorsicht Spoiler!”: Der Leser muss sich auf den Wechsel von Jules Erleben und den Monologen ihrer Mutter einstellen. Ich muss gestehen, dass mir das ein wenig schwergefallen ist, da für mich erst nicht zu erkennen war, von wem hier die Rede ist.
Den Anfang las ich mit einem Rutsch, da dieser gefällig geschrieben war. Als es mehr in die Tiefe ging, musste ich öfter innehalten, um die Menge an Informationen zu sortieren. Es gab für mich zwei besonders spannende Momente (ab Seite 143 und dann wieder ab Seite 167), die ich mir ausführlicher beschrieben gewünscht hätte. Ja, da hätte ich gerne mehr von gehabt.
“Vorsicht Spoiler!”: Ansonsten werden viele Themen angesprochen: wie die Flucht im 2. Weltkrieg, das Leben der Nachkriegskinder, das Leben in der ehemaligen DDR mit seinen Folgen und das Hauptthema Adoption, daneben noch Zerrissenheit und Parentifizierung. Vielleicht hätte das Nachkriegsgeschehen weniger Raum gebraucht. Mir waren das zu viele Themen in einem Buch; eventuell wäre diese Vielzahl in zwei Bänden besser untergebracht.
Scheinbar bin ich als Nachkriegskind nicht objektiv genug und habe zu viel über die Schrecken der Flucht gehört oder gelesen. Emotionslose und auf Fakten bezogene Berichte, wie auch in 'Ein völlig anderes Leben' erwähnt und so transportiert. Der Schrecken lässt sich vermutlich auch gar nicht in Worte fassen. Das wurde mir wieder einmal deutlich gemacht.
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Das Buch hat mich sehr aufgewühlt. Es ist eine unglaublich tragische Geschichte zweier Menschen, die auf der Suche nach dem fehlenden Teil ihres Lebens sind. Dass sie so viel Leid erfahren mussten zerrte sehr an meinen Nerven. Dennoch würde ich dieses Buch jederzeit wieder lesen wollen. …
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Das Buch hat mich sehr aufgewühlt. Es ist eine unglaublich tragische Geschichte zweier Menschen, die auf der Suche nach dem fehlenden Teil ihres Lebens sind. Dass sie so viel Leid erfahren mussten zerrte sehr an meinen Nerven. Dennoch würde ich dieses Buch jederzeit wieder lesen wollen. Werde es wahrscheinlich auch noch ein weiteres Mal lesen.
Am Ende erzählt Lisa Quentin wie dieses Buch entstanden ist. Allein dafür lohnt es sich in meinen Augen besonders dieses Buch zu lesen, um es besser verstehen zu können und auch um einen Teil Deutscher Geschichte zu erfahren.
Zu Beginn war ich ganz hibbelig dieses Buch endlich lesen zu können. Ich bekam jedes Mal Gänsehaut als ich den Klappentext las. Auch beim ersten Kapitel Gänsehaut pur, es sollte ein Buch nach meinem Geschmack werden. Ich hatte ja keine Ahnung... ungefähr nach fünfzig Seiten war es für mich nicht mehr so prickelnd das Buch weiterzulesen und gleichzeitig musste ich es Lesen, da ich wissen wollte wie es weitergeht.
Für mich war der Schreibstiel in den ersten Kapiteln nicht flüssig zu lesen, zu viele kurze Sätze. Die Einsamkeit und Verzweiflung von Jule sprang mir von den Seiten förmlich entgegen. Das hat Lisa Quentin ganz wunderbar durch den für mich schweren Schreibstil vermittelt.
Auch das ständige wechseln des Erzählers bei fast jedem Kapitel machte für mich das Lesen nicht einfach. Normalerweise finde ich es sehr gut wenn eine Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird. Oder wie hier der Fall auch aus unterschiedlichen Zeiten. Doch bis ca. zur Mitte des Buches fand ich das Wechseln des Erzählers bei den Kapiteln anstrengend.
Achtung: ab hier kleiner Spoiler!!
Die Wärme von Jules leiblicher Mutter war umso tröstlicher, auch wenn sie zu Beginn nur die Geschichte ihrer Großeltern und Eltern erzählte.
Erst als sich die beiden endlich gefunden haben wurde es für mich einfacher zu Lesen, ja ich wollte das Buch nicht mehr zur Seite legen.
Erst zum Ende der Geschichte wurden die letzten Puzzleteile von Jules Suche gefunden. Die Spannung blieb bis zum Schluss aufrecht.
Ein Happy End? Das wissen nur Jule und ihre Mutter.
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Gelungenes Romandebüt über ein Stück deutsche Geschichte;
Der Klappentext hat mich direkt neugierig gemacht und ich hatte dadurch schon eine Ahnung, worum es in diesem Roman gehen könnte. Es gibt zwei Erzählperspektiven, die sich immer wieder abwechseln: Jule, die gerade …
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Gelungenes Romandebüt über ein Stück deutsche Geschichte;
Der Klappentext hat mich direkt neugierig gemacht und ich hatte dadurch schon eine Ahnung, worum es in diesem Roman gehen könnte. Es gibt zwei Erzählperspektiven, die sich immer wieder abwechseln: Jule, die gerade ihre Mutter verloren hat und sich auf die Suche nach Antworten macht, sowie ihre leibliche Mutter beginnend mit ihrer Familiengeschichte bis zum aktuellen Geschehen. Es wird ein Stück deutscher Geschichte behandelt, das es verdient, von der breiten Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden. Der Roman ist sehr gut geschrieben und ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass es sich um ein Debüt handelt. Die Geschichte wird mit einer bemerkenswerten psychologischen Tiefe erzählt und die Personen sind sehr komplex und glaubhaft dargestellt. Man merkt, dass die Autorin viel recherchiert hat und ihr das Thema am Herzen liegt. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich würde gerne mehr von der Autorin lesen.
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