Banana Yoshimoto
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Die Zwillingsschwestern Mimi und Kodachi haben in Tokyo ein neues Leben begonnen, seit ihre Mutter in der Heimatstadt zwischen Bergen und Meer der Schlafkrankheit verfallen ist. Auf dem abgelegenen Ort lastet eine dunkle Sage. Eines Tages, als Kodachi die Mutter im Krankenhaus besuchen will, verschwindet sie plötzlich. Mimi macht sich besorgt auf die Suche. Alles deutet auf eine geheimnisvolle andere Welt hin.
Banana Yoshimoto, 1964 geboren, hieß ursprünglich Mahoko Yoshimoto. Ihr erstes Buch ¿Kitchen¿ schrieb sie während ihres Studiums, sie jobbte nebenbei als Kellnerin in einem Café und verliebte sich dort in die Blüten der ¿red banana flower¿, daher ihr Pseudonym. Ihr Debütroman verkaufte sich auf Anhieb millionenfach - ein Phänomen, dem man die Bezeichnung ¿Bananamaniä gab. Sie schrieb zahlreiche Bücher, die auch außerhalb Japans ungewöhnlich hohe Auflagen erreichten.
Produktdetails
- Verlag: Diogenes
- Originaltitel: Mimi to Kodachi
- Artikelnr. des Verlages: 562/07238
- Seitenzahl: 311
- Erscheinungstermin: 24. Mai 2023
- Deutsch
- Abmessung: 184mm x 123mm x 27mm
- Gewicht: 327g
- ISBN-13: 9783257072389
- ISBN-10: 3257072384
- Artikelnr.: 66261808
Herstellerkennzeichnung
Arvato Media GmbH
Reinhard-Mohn-Straße 100
33333 Gütersloh
vva-handelsbetreuung@vva-arvato.de
»Was für ein Talent! Banana Yoshimoto schreibt wunderbar subtile, wundersam verstörende Bücher, in denen Japans Jugend endlich Stimme bekommt.«
Wer sich gerne auf etwas Ungewöhnliches einlässt, wird an diesem Buch viel Freude haben. Es geht um zwei Schwestern, ein geheimnisvolles Schloss mit einem ebenso geheimnisvollen Gutsherrn, um Verlust, Trauer, neue Wege - und um Aliens.
Der Schreibstil ist schön, elegant, nichts …
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Wer sich gerne auf etwas Ungewöhnliches einlässt, wird an diesem Buch viel Freude haben. Es geht um zwei Schwestern, ein geheimnisvolles Schloss mit einem ebenso geheimnisvollen Gutsherrn, um Verlust, Trauer, neue Wege - und um Aliens.
Der Schreibstil ist schön, elegant, nichts Außergewöhnliches, aber der Inhalt ist eine Herausforderung. Ich fühlte mich beim Lesen wie in einem bizarren Traum. Als verwirrend empfand ich unter anderem, dass mir gerade die realistischeren Elemente der Erzählung im Vergleich zu den fantastischen Elementen irgendwie seltsam vorkamen. Erzählweise und Dialoge wirkten manchmal auf mich etwas altbacken, dann aber immer wieder frisch, kühn und unerwartet, dabei fast ein bisschen kindlich.
Ich hatte das Gefühl, die Autorin schrieb ein sehr persönliches Buch, in das sie all das reinpackte, was sie bewegt, fesselt und bezaubert, ohne sich um Genregrenzen oder Erwartungen ihrer Leserschaft zu scheren, was mir sehr gefiel. Sie bezeichnet ihren Roman auch als eine Hommage an den klassischen Gruselfilm Phantasm und es hat sich für mich gelohnt, über diesen im Internet ein wenig zu recherchieren. Darüber hinaus enthält das Buch Anspielungen zu verschiedenen Werken der japanischen Kultur, wobei der Diogenes-Verlag bzw. die Übersetzerin die Lesenden sorgfältig mit den notwendigen Informationen versorgen, sodass Lesende wie ich, die nur wenige japanische Werke kennen, nicht im Nachteil sind.
Die Charaktere wirkten auf mich herzerweichend naiv, poetisch, märchenhaft, aber dadurch manchmal leider auch ohne Tiefe. Die meisten von ihnen prägt eine positive Grundeinstellung und irgendwie gleichen sie einander trotz äußerlicher Unterschiede sehr. Es ist nett und süß, von solchen Leuten zu lesen und darüber, wie liebevoll und versöhnlich sie miteinander umgehen, eine durchaus bewundernswerte Verhaltensweise, mein zynisches Ich aber musste ab und zu amüsiert und ungläubig den Kopf schütteln.
Im Großen und Ganzen war es für mich eine schöne, etwas verträumte und verspielte Geschichte, die ich trotz aller Seltsamkeit sehr gerne las.
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Ein modernes Märchen, Fantasie gepaart mit Science Fiction, fernöstliche Kultur gepaart mit teils ungewöhnlichen Figuren, wie Abziehbilder aus Anime-Serien oder teilweise auch aus Horrorfilmen. Figuren, wie z.b. ein ungewöhnliches Wahrsagerpaar, gefährliche Roboterhunde oder …
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Ein modernes Märchen, Fantasie gepaart mit Science Fiction, fernöstliche Kultur gepaart mit teils ungewöhnlichen Figuren, wie Abziehbilder aus Anime-Serien oder teilweise auch aus Horrorfilmen. Figuren, wie z.b. ein ungewöhnliches Wahrsagerpaar, gefährliche Roboterhunde oder ein riesiger, behaarter, aber sympathischer Nachfahre von Außerirdischen. Eine Geschichte, die, so beschreibt sie die Autorin in ihrem Nachwort, ohne besondere Höhepunkte und ohne Spannungsbogen auskommt und trotzdem ist man irgendwie fasziniert und gefesselt. Ich habe die Ich-Erzählerin Mimi gerne auf ihrer Suche nach ihrer verschwundenen Zwillingsschwester begleitet. Yoshimoto hat viele Querverweise zu japanischen Animes oder Mangas mit in die Geschichte eingebaut, die die Übersetzeein dankenswerter Weise in Fußnoten erklärt hat.
Und was passiert eigentlich?
Mimi kehrt zurück in ihre Heimatstadt in die Berge zurück, in der seit etlichen Jahren ihre Mutter in einem Schlafzustand im Krankenhaus liegt und in der ihre Schwester verschwunden ist. Auf der Suche nach ihr entdeckt Mimi die Stadt wieder neu, lernt außergewöhnliche Mitbewohner kennen und macht sich Gedanken über Vergangenheit und Zukunft, über das, was man vom Leben erwartet und über das, was das Leben ausmacht und erlebt ungewöhnliche Situationen. Daher passt auch der Begriff der Autorin von einem Buch über "philosophischen Horror". Dabei empfand ich den Horror aber weniger als gruselig, eher wie bereits anfangs beschrieben, wie ein fernöstliches Märchen. Die Geschichte hat trotz der auch tragischen Ereignisse eine positive Grundstimmung, die irgendwie bezaubert.
Es war für mich mal ein ganz anderes Genre, dass zwar nicht zu meinen Highlights gehört, aber interessant und zumeist auch sehr kurzweilig zu lesen war.
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