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»Ein kluger und vielschichtiger Roman, der die blinden Flecke der eigenen Geschichte zum Thema macht.« Tino Dallmann, SWR2 lesenswert Kritik
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Kate Grenville ist eine der berühmtesten Schriftstellerinnen Australiens. Ihr internationaler Bestseller The Secret River (2006 auf Deutsch erschienen, »Der verborgene Fluss«) wurde mit lokalen und ausländischen Preisen ausgezeichnet, wurde für die Bühne und als gefeierte Fernsehminiserie adaptiert und ist heute ein beliebter Klassiker. Weitere Titel: Sarah Thornhill, The Lieutenant, Dark Places und The Idea of Perfection (ausgezeichnet mit dem Orange Prize/Women's Prize for Fiction, einem der angesehensten Literaturpreise Großbritanniens). Außerdem verfasste sie Sachbücher und Bücher über den Schreibprozess. Im Jahr 2017 wurde Grenville mit dem Australia Council Award for Lifetime Achievement in Literature ausgezeichnet. Sie lebt in Melbourne.
Produktdetails
- Verlag: Nagel & Kimche
- Originaltitel: A Room Made Of Leaves
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 368
- Erscheinungstermin: 26. Juli 2021
- Deutsch
- Abmessung: 210mm x 133mm x 34mm
- Gewicht: 489g
- ISBN-13: 9783312012343
- ISBN-10: 3312012341
- Artikelnr.: 70958750
Herstellerkennzeichnung
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Gebundenes Buch
Die geheimen Aufzeichnungen der Elizabeth Macarthur
„Mein Leben konnte mir noch die eine oder andere Wegbiegung bescheren. Solche Biegungen mochten zum Besseren oder Schlechteren führen, ermöglichten aber doch zumindest eine gewisse Freiheit oder zumindest Geschmeidigkeit.“ …
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Die geheimen Aufzeichnungen der Elizabeth Macarthur
„Mein Leben konnte mir noch die eine oder andere Wegbiegung bescheren. Solche Biegungen mochten zum Besseren oder Schlechteren führen, ermöglichten aber doch zumindest eine gewisse Freiheit oder zumindest Geschmeidigkeit.“ (Zitat Seite 216)
Inhalt
1788 heiratet die einundzwanzigjährige Halbwaise Elizabeth Veale den etwa gleichaltrigen Ensign John Macarthur. Ihr Ehemann ist eingebildet und arrogant, obwohl er nur seinen Sold als Einkommen hat, vor allem aber ist er ehrgeizig und skrupellos. Er meldet sich zum New South Wales Corps und 1790 treffen sie in Sydney ein. Es ist ein völlig neues Leben in einem unbekannten Land, in dem es bisher nur diese 1788 errichtete Strafkolonie gibt. Doch Elizabeth lernt rasch, sich anzupassen, um ihre eigenen Ideen und Wünsche zu verwirklichen.
Thema und Genre
Dieser Roman ist eine fiktive Geschichte, eine neue Deutung der bekannten Fakten und Biografien von Elizabeth Macarthur. Geheime Aufzeichnungen schildern ungeschönt die wahren Lebensumstände der Frauen im 18. und 19. Jahrhundert, in diesem Fall besonders der ersten Siedlerfrauen in Australien. Ein Thema ist die Frage nach dem Wahrheitsgehalt von verbrieften historischen Fakten.
Charaktere
Schon als Kind ist Elizabeth neugierig, will alle Grenzen ausprobieren und darüber hinausgehen. In Sydney lernt sie rasch, sich der Gesellschaft nach außen hin anzupassen. Sie ist liebenswürdig, charmant, bleibt gleichzeitig unscheinbar, beinahe unsichtbar. Bald durchschaut sie die Denk- und Handlungsweise ihres Ehemannes und nützt dies, um ihre eigenen Ideen durchzusetzen, indem sie ihm diese als seine präsentiert.
Handlung und Schreibstil
Elizabeth ist bereits seit zwölf Jahren Witwe, als ihr nun erwachsener Sohn James sie bittet, einen Bericht über die Geschichte der Macarthurs von Elizabeth Farm zu verfassen. Sie beschließt spontan, parallel dazu einen zweiten Bericht zu schreiben, in diesem jedoch offen und ehrlich die Wahrheit zu schildern. Es ist dieser zweite Bericht, der etwa einhundertfünfzig Jahre später von der Autorin zufällig auf Elizabeth Farm entdeckt wird und der nun in diesem Roman veröffentlicht ist. Daher sind die einzelnen Kapitel entsprechend kurz, wie es tatsächlichen persönlichen Notizen und Aufzeichnungen entspricht. Elizabeth beginnt mit Erinnerungen an ihre Kindheit und Jugend, schildert die einzelnen Ereignisse chronologisch. Gleichzeitig lässt sich uns an ihren persönlichen Gedanken und Handlungen in der jeweiligen Situation teilhaben. Wir erfahren auch, welche Bedeutung dieser „Raum aus Blättern“ für sie und ihre persönliche Entwicklung hat. Die Sprache ist nur in Bezug auf das Wissen und spezielle Bezeichnungen der damaligen Zeit angepasst, Elizabeth schreibt lebhaft, poetisch und mit einen feinen Humor.
Fazit
Ein angenehm und unterhaltsam zu lesender Roman mit realem geschichtlichem Hintergrund. Die Idee, die bereits vorliegenden Biografien der Elizabeth Macarthur, deren wichtige Rolle bei der Gründung der Wollindustrie Australiens bekannt und anerkannt ist, durch ihre eigenen, bisher geheimen Aufzeichnungen zu ergänzen, überzeugt und ist interessant umgesetzt.
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In diesem Buch lässt Kate Grenville Elizabeth Macarthur von ihrem Leben erzählen, unter anderem wie sie mit Anfang 20 mit ihrem Mann John 1790 nach Australien reist, das zu jener Zeit eine Sträflingskolonie war. Es war keine Liebesheirat, die die Beiden zusammenbrachte, aber man …
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In diesem Buch lässt Kate Grenville Elizabeth Macarthur von ihrem Leben erzählen, unter anderem wie sie mit Anfang 20 mit ihrem Mann John 1790 nach Australien reist, das zu jener Zeit eine Sträflingskolonie war. Es war keine Liebesheirat, die die Beiden zusammenbrachte, aber man arrangiert sich. Für Elizabeth ist es schwer, denn ihr Mann hat nur ein Ziel: gesellschaftlichen Aufstieg um jeden Preis - für Gefühle ist da kein Platz. Doch sie lässt sich nicht so leicht unterkriegen und erkämpft sich in diesem fremden Land nach und nach ihren Freiraum und eine gewisse Selbständigkeit.
John Macarthur war der Erste, der die Schafzucht in Australien zum Geschäft machte und damit ein Vermögen verdiente. Doch wie so häufig in solchen Fällen hatte daran auch die Ehefrau ihren Anteil, was die Geschichte jedoch meist verschweigt. Elizabeth war die erste akademisch ausgebildete Frau in Australien und als John aus politischen und geschäftlichen Gründen mehrfach für mehrere Jahre in Großbritannien blieb, war sie somit allein für die Farm verantwortlich. Doch ihr Wirken und ihr Erfolg blieben stets im Hintergrund.
Die australische Schriftstellerin Kate Grenville will ihr nun späte Gerechtigkeit widerfahren lassen und lässt uns in diesem Roman an ihren Memoiren teilhaben, wobei sich Grenville von Briefen inspirieren lässt, die Elizabeth an ihre beste Freundin, ihre Mutter und ihren Mann nach Großbritannien geschrieben hat. Nur wenig von den Geschehnissen in diesem Buch sind tatsächlich belegt, zu wenig aussagekräftig ist die Korrespondenz. Doch die Autorin lässt Elizabeth recht glaubwürdig von ihrem Leben erzählen, das geprägt war von der Liebe zur Natur, einer überwiegend glücklichen Kindheit, ihrem hartnäckigen Wunsch nach Selbstbestimmung und einem nicht enden wollenden Wissensdurst. Und wie sie letztendlich zu der Frau wurde, die in der Lage war, erfolgreich eine Farm nach ihren Vorstellungen zu leiten und zu führen - ganz ohne Mann ;-)
Eine gelungene, fiktive Biographie mit viel Gefühl (für mich etwas zu viel), die aber genau so hätte geschehen sein können.
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