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Betty Smith
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Ein Baum wächst in Brooklyn
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- Verlag: Bastei Lübbe
- ISBN-13: 9783404007165
- Artikelnr.: 24842023
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»Ein eindrucksvolles Zeitbild ... « Roswitha Budeus-Budde Süddeutsche Zeitung 20181211
Francie wächst mit ihren Eltern und ihrem Bruder Neeley in Brooklyn auf. Es ist das Jahr 1912 und es sind schwere und harte Zeiten. Ihre Eltern müssen jeden Penny zweimal umdrehen, ihr Vater ist ein singender Kellner, der nicht immer Arbeit hat. Ihre Mutter Katie arbeitet härter, um …
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Francie wächst mit ihren Eltern und ihrem Bruder Neeley in Brooklyn auf. Es ist das Jahr 1912 und es sind schwere und harte Zeiten. Ihre Eltern müssen jeden Penny zweimal umdrehen, ihr Vater ist ein singender Kellner, der nicht immer Arbeit hat. Ihre Mutter Katie arbeitet härter, um die Familie zu ernähren. Die Kinder sammeln Trödel, den sie am Samstag für einige wenige Pennys verkaufen. Francie hat sich vorgenommen, seit sie lesen kann, jeden Tag ein Buch zu lesen. So sitzt sie auf ihrer Feuertreppe und genießt die Sonnenstrahlen bei einem neuen Buch aus der Bibliothek. Dann ist sie glücklich. Ihr großer Traum ist es, Schriftstellerin zu werden.
Als Francie endlich in die Schule kommt, hat sie große Hoffnungen, viel lernen zu können, da sie durch Bildung versuchen möchte, den ärmlichen Verhältnissen zu entfliehen. Sie hört oft, ob beim Arzt der sie impfen soll oder in der Schule abfällige Bemerkungen über sie und die anderen armen Kinder. Die wohlhabenderen Kinder der Ladenbesitzer werden bevorzugt behandelt, während sie und ihresgleichen nicht einmal auf die Toilette gehen dürfen und sich einnässen müssen. Durch Zufall bei einem Spaziergang in einem anderen Viertel entdeckt sie plötzlich eine andere Schule. In die will sie gehen, entscheidet sie spontan. Ihr Vater macht es möglich und sie fühlt sich in der neuen Schule richtig wohl.
Es gibt viele traurige und negative aber auch positive Erlebnisse in Francie’s Leben. Es geht um ein Leben in Armut und Härte, entsprechend der damaligen Zeit. Man kann sich als Leser völlig hineinversetzen in die Beschreibung der Örtlichkeiten und der Armut. Und in das Leben von Francie und ihrer Familie.
Der Schreibstil ist wunderschön, klar und fließend, man taucht schnell ein in das Leben der Nolan’s. Die Charaktere sind gut dargestellt, manchmal erschienen sie zu krass oder hart in ihrer Art, aber das war sicher der damaligen Zeit geschuldet und entsprechend. Die Armut, die harten und schweren Jahre haben mich als Leser sehr bedrückt. Man konnte sich schwer vorstellen, wie ein Kind die vielen schlimmen Dinge ertragen konnte. Umso mehr freute man sich, wenn es glückliche und positive Erlebnisse gab.
Die Magie dieses Klassikers hat sich bei mir nicht gleich von Anfang an, sondern erst später eingestellt. Dafür war es dann ein wahrer Lesegenuss, über das Leben von Francie zu lesen.
Fazit:
Ein wundervoller Klassiker, dessen Magie sich mir erst etwas später offenbarte. Ein toller Lesegenuss über das Erwachsenwerden eines Mädchens, das aus armen Verhältnissen stammt, und die nie die Hoffnung aufgab, etwas Besseres aus ihrem Leben zu machen.
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Broschiertes Buch
Meine Meinung:
Der Kampf einer Familie in Brooklyn, um ein lebenswertes Leben.
Brooklyn 1912 - 1917
Dies ist die Geschichte einer armen Familie in Brooklyn, die dennoch unheimlich reich anmutet. Das mag dem wunderbaren Zusammenhalt in der Familie geschuldet sein. Francie Nolan lässt uns …
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Meine Meinung:
Der Kampf einer Familie in Brooklyn, um ein lebenswertes Leben.
Brooklyn 1912 - 1917
Dies ist die Geschichte einer armen Familie in Brooklyn, die dennoch unheimlich reich anmutet. Das mag dem wunderbaren Zusammenhalt in der Familie geschuldet sein. Francie Nolan lässt uns an ihrem Leben teilhaben. Das belesene Mädchen liebt ihren Vater Johnny abgöttisch, obwohl dieser dem Alkohol sehr stark zuspricht. Oftmals keinen Lohn nach Hause bringt. Doch keiner singt so wunderschön wie er. Keiner läuft so gepflegt durch Brooklyns Straßen und Gassen wie Francies Vater. Und keiner ist so warmherzig und verständnisvoll, wie dieser mit Fehlern behaftete Mann. Mit ihrem ein Jahr jüngeren Bruder Neeley verbindet sie eine glückliche, sowie schwierige Kindheit. Kathy Nolan liebt ihren Mann. Trotz seiner Schwächen sieht sie auch noch nach Jahren den guten Kern in ihm. Sie putzt sich ihre Finger in den Mietskasernen wund, damit die Familie überleben kann. Möchte ihren Kindern eine gute Schulausbildung ermöglichen.
Francies Tanten sind auch Frauen, die so einige Kämpfe austragen, um ein Stückchen vom Glückskuchen zu ergattern. Die Zeiten sind hart. Kinder müssen so früh wie möglich Geld verdienen. Bei so viel Armut und mangelhafter Bildung, ist es ein Wunder, wie Kathy Nolan für und mit ihren Kindern um ein besseres Leben gekämpft hat. Dies mag ein fiktives Geschehen sein, dennoch gab es diese Dinge bestimmt sehr oft auch im realen Leben. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, Francie beim älter werden zu begleiten und zu erleben, wie sich als Teenager ihre Sichtweise auf sämtliche Dinge verändert hat. Viele Tragödien kommen mit einem Hauch Humor daher. Zwischen Armut, Kunst und Literatur wächst auch ein Baum in Brooklyn, der sich genauso wenig wie die Nolans, unterkriegen lässt.
Die Armut war groß. Dennoch habe ich Theaterluft inhaliert und Shakespeares Worten gelauscht. Was jedoch das Beste am Ganzen war: Ich habe sehr viel Empathie gespürt. Ob Kathy, deren Mutter oder Schwestern. Keiner hat über den anderen gewertet. Vielmehr haben sie Hilfestellung in jeder Lebenslage geleistet. Krieg liegt in der Luft. Dem wurde jedoch nicht allzu viel Raum in diesem Buch gegeben.
Fazit:
Der wunderbare Schreibstil und die Geschichte Brooklyns, Anfang des 20.Jahrhunderts, haben mir ein spannendes und emotionales Leseerlebnis beschert. Francies Träume um ein besseres Leben haben mich berührt. Die Tatkraft der Nolans hat mich schwer beeindruckt. Ich habe die Geschichte mit einem lachenden und einem weinenden Auge gelesen.
Eine absolute Empfehlung von mir.
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