James Lee Burke
Broschiertes Buch
Dunkler Sommer
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Texas im Jahr 1952: Die Gesellschaft ist tief gespalten. Die Kluft zwischen Arm und Reich wächst. Rassismus ist allgegenwärtig. Der Koreakrieg wirft seinen Schatten. Mitten in diesem angespannten Klima sucht der junge Aaron Holland Brussard seinen Platz im Leben. Dabei macht er sich Gary Harrelson zum Feind, den Sohn eines reichen Bohrunternehmers und Reismühlenbesitzers. Die Harrelsons sind skrupellose Geschäftsleute mit Verbindungen zur Mafia. Bald ist nicht nur Aarons Leben in Gefahr.
James Lee Burke, 1936 in Louisiana geboren, wurde bereits Ende der Sechzigerjahre von der Literaturkritik als neue Stimme aus dem Süden gefeiert. Nach drei erfolgreichen Romanen wandte er sich Mitte der Achtzigerjahre dem Kriminalroman zu, in dem er die unvergleichliche Atmosphäre von New Orleans mit packenden Storys verband. Burke wurde als einer von wenigen Autoren dreimal mit dem Edgar-Allan-Poe-Preis für den besten Kriminalroman des Jahres ausgezeichnet, zuletzt 2024 für 'Im Süden'. 2015 erhielt er für 'Regengötter' den Deutschen Krimi Preis. Er lebt in Missoula, Montana.
Produktdetails
- Heyne Hardcore
- Verlag: Heyne
- Originaltitel: The Jealous Kind
- Seitenzahl: 560
- Erscheinungstermin: 27. August 2018
- Deutsch
- Abmessung: 206mm x 136mm x 48mm
- Gewicht: 655g
- ISBN-13: 9783453271340
- ISBN-10: 3453271343
- Artikelnr.: 52390511
Herstellerkennzeichnung
Heyne Verlag
Neumarkter Str. 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
»Burke ist der Schwergewichtschampion - ein großer amerikanischer Schriftsteller, dessen Werk unübertroffen bleibt.« Michael Connelly
Wenn es darum geht, die Qualität der Romane von James Lee Burke zu beurteilen, bedarf es keiner Diskussion. Ob das nun die Werke der Dave Robicheaux-Reihe oder die die Bücher rund um den Holland-Clan sind, Burke schreibt er in einer anderen Liga als die meisten seiner Autorenkollegen. Da …
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Wenn es darum geht, die Qualität der Romane von James Lee Burke zu beurteilen, bedarf es keiner Diskussion. Ob das nun die Werke der Dave Robicheaux-Reihe oder die die Bücher rund um den Holland-Clan sind, Burke schreibt er in einer anderen Liga als die meisten seiner Autorenkollegen. Da sitzt jedes Wort, jeder Satz. Er betrachtet sein Heimatland, thematisiert mit scharfem Blick die Schwachstellen, taucht ein in die Seele Amerikas, in der das Gute und Böse so eng beisammen liegt.
„Dunkler Sommer“ (im Original „The jealous kind“, 2016) komplettiert die Trilogie, die mit „Fremdes Land“ (im Original „Wayfaring Stranger“, 2014) begann und mit „Vater und Sohn“ (im Original „House of the rising sun“, 2015) fortgesetzt wurde.
Es ist eine Geschichte vom Erwachsenwerden im Texas der fünfziger Jahre, die uns Burke aus der Sicht des nunmehr alten Aaron Holland Brussard (Enkelsohn des Texas-Rangers Hackberry Holland) erzählt, und in der er mit dem Mythos des „goldenen“ Zeitalters nach dem Zweiten Weltkrieg aufräumt. Nicht nur in Texas bestimmen Jugendgangs, mafiöse Organisationen, Rassismus und Klassengegensätze den Alltag.
Houston, wir schreiben das Jahr 1952. Aaron, aufgewachsen in einer dysfunktionalen Familie, die Mutter depressiv, der Vater ein Veteran, der seine Kriegserlebnisse im Alkohol ertränkt, verdient sein Geld als Rodeo-Reiter. Er sucht seinen Weg, hat klare Vorstellung von richtig und falsch, Gut und Böse und ist auch, wenn es darauf ankommt, mit den Fäusten schnell bei der Sache. Als er sich in das jüdische Mädchen Valerie verliebt und sie aus den Fängen eines reichen Schnösels befreit, dass das fatale Konsequenzen haben wird.
Wie man aus zahlreichen Interviews weiß, ist Burke ein bekennender Katholik, politisch links verortet, und so ist auch „Dunkler Sommer“ ein zutiefst moralischer Roman, der ganz klar im Kampf der Guten gegen die Bösen, unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe oder Herkunft, Position bezieht.
Eine Lektüre, die man einem Donald Trump auf die Leseliste setzen sollte. Ach vergessen, der kann ja nicht lesen sondern nur twittern.
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