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Die heute in Jerusalem lebende Schriftstellerin Angelika Schrobsdorff schreibt über ihre Mutter, mitfühlend, voller Bewunderung und doch nicht ohne Kritik. Else Kirschner wird zu Beginn des Jahrhunderts als Tochter reicher jüdischer Geschäftsleute in Berlin geboren. Sie erlebt eine glückliche Kindheit, und später dann, zu einem schönen, charmanten jungen Mädchen herangewachsen, Liebe, Leidenschaft, Eifersucht. Die zwanziger und dreißiger Jahre bedeuten für sie Urlaubsreisen, Bälle, Theater, Konzerte. Mit dem Sieg der Nationalsozialisten kommt die Katastrophe: Vertreibung, Exil, Armut, Elend, Krankheit und Tod.…mehr

Produktbeschreibung
Die heute in Jerusalem lebende Schriftstellerin Angelika Schrobsdorff schreibt über ihre Mutter, mitfühlend, voller Bewunderung und doch nicht ohne Kritik. Else Kirschner wird zu Beginn des Jahrhunderts als Tochter reicher jüdischer Geschäftsleute in Berlin geboren. Sie erlebt eine glückliche Kindheit, und später dann, zu einem schönen, charmanten jungen Mädchen herangewachsen, Liebe, Leidenschaft, Eifersucht. Die zwanziger und dreißiger Jahre bedeuten für sie Urlaubsreisen, Bälle, Theater, Konzerte. Mit dem Sieg der Nationalsozialisten kommt die Katastrophe: Vertreibung, Exil, Armut, Elend, Krankheit und Tod.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 06.12.2016

NEUE TASCHENBÜCHER
Eine Mutter
in Krieg und Exil
Else Kirschner war ein sturer Freigeist. Als Jüdin dürfe sie keinen Christen heiraten? Nicht mit ihr. Angelika Schrobsdorff, die im Juli in Berlin starb, erzählt in ihrem nun neu aufgelegten Bestseller aus dem Jahr 1992 vom bewegten Leben ihrer Mutter. Von deren überbehüteter Jugend, dem Bruch mit der Familie, der Heirat. Aus Briefen und Gesprächen setzt sie das von zwei Weltkriegen geprägte Leben Stück für Stück zusammen. Den Erzählungen stellt sie ihre eigenen Erinnerungen an die Mutter gegenüber, gleicht deren persönliche Entscheidungen rückblickend mit den sich überschlagenden historischen Ereignissen ab. Die gemeinsame Flucht vor den Nazis, das Exil in Bulgarien und die Rückkehr nach Berlin markierten eine tiefe Zäsur im Leben von Mutter und Tochter.
Schrobsdorff verklärt dabei ihre Mutter nicht. Sie bewahrt immer eine ironische Distanz, die von tiefer Zuneigung zeugt, und gibt damit en passant auch viel von sich selbst preis. Es entsteht ein plastisches, liebevolles, aber auch
kritisches Porträt einer Frau, die angesichts von Krieg und kultureller Heimatlosigkeit immer versuchte, sich selbst treu zu bleiben. SOFIA GLASL
Angelika Schrobsdorff: Du bist nicht so wie andre Mütter. Die Geschichte einer leidenschaftlichen Frau. dtv, München 2016. 589 Seiten, 11,95 Euro.
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