Autor im Porträt
Angelika Schrobsdorff
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"Du bist nicht so wie andre Mütter"
Broschiertes Buch
»Als Frau meiner Generation war ich etwas Neues, Ungewöhnliches und Suspektes. Ich fiel sozusagen aus dem Rahmen ...«
Else Kirschner verbringt eine unbeschwerte Kindheit und Jugend in Berlin: Ferien an der See, Theater, Konzerte, Tanzabende, erste Liebe, frühe Ehe, Eifersucht und neue Leidenschaften. Doch dann: Verfol-gung durch das NS-Regime, Flucht und Exil im fernen Sofia. Lebendig, ohne Pathos und mit feinem Humor erzählt Angelika Schrobsdorff von den zwei Leben ihrer Mutter.
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Else Kirschner verbringt eine unbeschwerte Kindheit und Jugend in Berlin: Ferien an der See, Theater, Konzerte, Tanzabende, erste Liebe, frühe Ehe, Eifersucht und neue Leidenschaften. Doch dann: Verfol-gung durch das NS-Regime, Flucht und Exil im fernen Sofia. Lebendig, ohne Pathos und mit feinem Humor erzählt Angelika Schrobsdorff von den zwei Leben ihrer Mutter.
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13,00 €
Die Herren
Broschiertes Buch
»Ein Buch, das sich leicht liest und doch schwerer wiegt als so manche ähnlichen Romanbeichten von sich im Chaos des Lebens verlierenden Frauen.« Osnabrücker Tageblatt
Selten sind Züge des persönlichen Schicksals zu einem psychologisch-erotischen Roman von solcher Eindringlichkeit geformt worden wie in diesem selbsterzählten Bericht der Halbjüdin Eveline, die als Sechzehnjährige das Kriegsende in Bulgarien erlebt und, kaum erwachsen, lebenshungrig, von Abenteuer zu Abenteuer gleitend, in das besetzte Deutschland zurückkehrt. Die »Herren«, das sind nicht nur die politischen Machthaber, sondern auch die Männer, die das Leben des jungen Mädchens geprägt haben: Boris, die erste Liebe, der Engländer Julian, der amerikanische Offizier, der sie heiratet, der Regisseur Werner Fischer, an dem ihre Ehe zerbricht und dessen Künstlerpathos sie doch so rasch leid wird.
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Selten sind Züge des persönlichen Schicksals zu einem psychologisch-erotischen Roman von solcher Eindringlichkeit geformt worden wie in diesem selbsterzählten Bericht der Halbjüdin Eveline, die als Sechzehnjährige das Kriegsende in Bulgarien erlebt und, kaum erwachsen, lebenshungrig, von Abenteuer zu Abenteuer gleitend, in das besetzte Deutschland zurückkehrt. Die »Herren«, das sind nicht nur die politischen Machthaber, sondern auch die Männer, die das Leben des jungen Mädchens geprägt haben: Boris, die erste Liebe, der Engländer Julian, der amerikanische Offizier, der sie heiratet, der Regisseur Werner Fischer, an dem ihre Ehe zerbricht und dessen Künstlerpathos sie doch so rasch leid wird.
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14,00 €
© Sören Stache
Angelika Schrobsdorff
Schrobsdorff, AngelikaAngelika Schrobsdorff wurde am 24. Dezember 1927 in Freiburg im Breisgau geboren.1939 musste sie mit ihrer jüdischen Mutter aus Berlin nach Sofia emigrieren. Ihre Großeltern wurden in Theresienstadt ermordet. 1947 kehrte sie aus Bulgarien nach Deutschland zurück. Ihr erster Roman, 'Die Herren', sorgte 1961 wegen seiner Freizügigkeit für Aufruhr. 1971 heiratete sie in Jerusalem den Filmemacher Claude Lanzmann, wohnte danach in Paris und München und beschloss 1983, nach Israel auszuwandern. 2006 zog sie nach Berlin, wo sie im Juli 2016 verstarb. Angelika Schrobsdorffs erfolgreichstes Buch ist der Bestseller »Du bist nicht so wie andre Mütter«, der bislang allein im Taschenbuch fast 500.000 mal verkauft und mit Katja Riemann in der Hauptrolle verfilmt wurde. Im Deutschen Taschenbuch Verlag sind zahlreiche ihrer Bücher erschienen, neben »Du bist nicht so wie andre Mütter« u.a. 'Jericho. Eine Liebesgeschichte' und 'Jerusalem war immer eine schwere Adresse'. In Originalausgabe erschienen bei dtv 'Grandhotel Bulgaria. Heimkehr in die Vergangenheit', das von einer bewegenden Reise der Autorin 1997 nach Bulgarien, dem Land ihres Exils 1939 bis 1947, erzählt, sowie der Erzählungsband 'Von der Erinnerung geweckt'. Ihr Werk wurde in mehrere Sprachen übersetzt. 2007 wurde sie vom Deutschen StaatsbürgerinnenVerband als Frau des Jahres ausgezeichnet. Die Jurybegründung: »Wir ehren Frau Angelika Schrobsdorff für ihr schriftstellerisches Gesamtwerk, in dem sie den Zeitgeist verschiedener Abschnitte der jüngeren Geschichte lebensnah gradlinig darstellt und uns damit und besonders mit ihrem Buch 'Du bist nicht so wie andre Mütter' zeitgeschichtliche Dokumentationen und eine tiefgreifende, berührende Beschreibung ihrer Familiengeschichte und ihres persönlichen Lebensweges präsentiert.«Kundenbewertungen
"Du bist nicht so wie andre Mütter"
Bewertung von de.Susi am 08.02.2024
Tanz auf dem Vulkan
Else ist alles andere als eine angepasste Frau, und das zu einer Zeit wo dies noch anrüchig war und als Tochter einer auf Tradition bedachten jüdischen Familie mehr als unschicklich war. Doch unbeirrt ging sie ihren Weg, frei von Konventionen, aber mit der Überzeugung von jedem Mann den sie liebte ein Kind zu bekommen - was sie auch tat.
Doch mit Machtübernahme der Nazis ändert sich ihre Situation, was sie - trotz zahlreicher Warnungen - zu spät realisiert. Nur durch die Scheinehe mit einem Bulgaren gelingt ihr und ihren zwei Töchtern das Überleben in Bulgarien. Doch mit Kriegsende ändert sich die Sichtweise, die vor allem die halbdeutsche
ältere Tochter Bettina zu spüren bekommt. Else selbst wird sehr krank und kehrt, der besseren Behandlungsmöglichkeiten wegen, nach Deutschland zurück.
Geschildert wird Else's Leben aus Sicht ihrer jüngsten, "sehr schwierigen" Tochter Angelika, die sehr deutlich die Affenliebe ihrer Mutter zu ihrem vergötterten Sohn Peter im Vergleich zu den komplizierten Verhältnissen zu ihren Töchtern herausarbeiten. Erinnerungen und Briefe ermöglichen ihr dabei das Bild der facettenreichen Else zusammenzusetzen, die nicht unbedingt das war, was man unter einer Mutter versteht und zu spät die richtige Wichtigkeit im Leben erkennt.
Trotz allem aber auch eine Liebeserklärung an die Mutter und absolut lesenswert.
Manko der Hörbuchfassung: Für Übergänge zwischen Schilderungen über Else und von Angelika sind fließend, so das der Aha-Effekt erst nach ein paar Sekunden Verwunderung (da passt doch inhaltlich etwas jetzt nicht) kommt. Eine kleine deutlichere Pause wäre hilfreich.
´Du bist nicht so wie andre Mütter`
Ein grossartiges Buch. Das pulsierende Leben Berlins der 20-er Jahre, sowie das Familienleben der jüdischen Oberschicht werden sehr gut beschrieben. Man bekommt Geschichtsunterricht über den 2. Weltkrieg, die grausame Behandlung der Juden und deren Leben im Versteck in excellenter Romanform erzählt. Dazwischen immer wieder aufgelockert durch das freizügige Leben der Erzählerin, mit dem man sich trotz Anderssein gut identifizieren kann. Ein Buch das ich jedem empfehlen kann, und ich schon vielmals verschenkt habe!
´Du bist nicht so wie andre Mütter`
Auch ich habe dieses Buch geliebt und es mehrfach verschenkt. Die Resonanz war ausgezeichnet.
Ich empfehle diese Buch immer wieder und verschenke es. Es ist vom Anfang bis zum Ende spannend, unterhaltsam und interessant.Man möchte gar nicht aufhören zu lesen.
´Du bist nicht so wie andre Mütter`
Die Biographie beginnt mit einem Buch, das die Autorin zur Hilfe nimmt um das Leben der Mutter zu rekonstruieren. Die Einführung ist fließend und rund, doch sehr bald werden die Sätze abgehackt, gestückelt, Briefe, Anekdoten, Belege werden beigelegt und den verzweifelten Versuch gestartet ein einheitliches Ganzes zu bilden. Ich konnte mich zu keiner Zeit in die Situation oder die Protagonisten versetzen, keine Sympathie kam auf und auch kein Verständnis für die Haltung der Autorin. Natürlich war die Nazizeit unbeschreiblich hart, und zwar für alle Juden die sich nicht rechtzeitig absetzten, aber sich über das Fehlen von Personal zu beklagen? wenn andere im Ghetto, und nicht nur, ums nackte Überleben kämpfen? Im Vergleich zu anderen Biographien aus dieser Zeit, war Elses Leben regelrecht belanglos, nichts Besonderes. Die zwei Sterne die ich trotzdem vergeben konnte, waren für die gelieferten Fakten, Informationen und Begebenheiten dieser Zeit die ich durchgehend interessant fand.
Fazit: für mich persönlich war diese Buch keine Bereicherung.
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