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In dem von Dieter Roth gestalteten Raum stapeln sich auf zwei Gestellen die aus Schokolade und Zucker gegossenen Selbst- und Lowenportrats. Die mittlerweile bruchig gewordenen Skulpturen gehen auf Dieter Roths erste serielle Schokoladenselbstportrats von 1968 zuruck. Die kleinen, knapp 20 Zentimeter hohen Figuren, denen er Vogelfutter beimischte, hatte er - auf einen Besenstiel gesteckt und mit einem Anflugbrett versehen - den Vogeln im Garten zum Verzehr dargeboten. Ab 1969 begann Roth diese Gussarbeiten zum Selbstturm, ab 1970 in der Gestalt von Lowen auch zum Lowenturm aufeinanderzustapeln.…mehr

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Produktbeschreibung
In dem von Dieter Roth gestalteten Raum stapeln sich auf zwei Gestellen die aus Schokolade und Zucker gegossenen Selbst- und Lowenportrats. Die mittlerweile bruchig gewordenen Skulpturen gehen auf Dieter Roths erste serielle Schokoladenselbstportrats von 1968 zuruck. Die kleinen, knapp 20 Zentimeter hohen Figuren, denen er Vogelfutter beimischte, hatte er - auf einen Besenstiel gesteckt und mit einem Anflugbrett versehen - den Vogeln im Garten zum Verzehr dargeboten. Ab 1969 begann Roth diese Gussarbeiten zum Selbstturm, ab 1970 in der Gestalt von Lowen auch zum Lowenturm aufeinanderzustapeln. Wahrend Roth zunachst nur Figuren aus Schokolade goss, erganzte er die Gussformen der Selbstportrats und Lowenbusten ab 1985 durch eine sphinxartige Mischform der beiden und begann mit verschiedenen Zuckersorten zu experimentieren. Dieter Roth beschrieb diesen Aufbau als Sinnbild der Natur: Die braune Schokolade symbolisierte fur ihn die Erde, die farbigen Zuckerfiguren die Blumen und die hellblauen Zuckerfiguren zuoberst den Himmel. Seither arbeitet das organische Material in Komplizenschaft mit dem Kunstler stetig weiter: Es zersetzt sich, broselt, verandert Form und Farbe. Wie das Leben, so Roths Uberzeugung, muss auch die Kunst sein und sich, dem Rhythmus der Zeit ausgesetzt, fortwahrend wandeln.